Diese Arbeit hinterfragt den Zusammenhang zwischen mehr Freiheit in Form von Selbstführung und "mehr vorne". Genauer werden mögliche Herausforderungen und Erfolgsfaktoren in Organisationen mit Strukturen von selbstgeführtem Arbeiten identifiziert und deren Wahrnehmungen in unterschiedlichen Organisationen beschrieben. Das Forschungsziel ist folgendes: Die Identifikation und Wahrnehmung von Erfolgsfaktoren und Herausforderungen in Organisationen mit Strukturen von Selbstführung durch das Narrative Grid-Interview. Zwei differenziertere Forschungsfragen, die sich daraus ergeben, sind: Welche Herausforderungen identifizieren Mitglieder einer Organisation mit Strukturen von Selbstführung und wie nehmen sie diese wahr? Und welche Erfolgsfaktoren identifizieren Mitglieder einer Organisation mit Strukturen von Selbstführung und wie nehmen sie diese wahr?
Der Aufbau der Arbeit sieht folgendermaßen aus: Das zweite Kapitel widmet sich der terminologischen Klärung der Begriffe "Organisation", "Selbstführung" und "Evolutionären/kollegialen Organisationen" sowie der "Entwicklung von selbstgeführtem Arbeiten". Im dritten Teil wird das Narrative Grid-Interview in seinem Ursprung, seiner Weiterentwicklung, Anwendung und Auswertung detailliert beschrieben. Daran schließt sich die Auswertung der geführten Narrativen Grid-Interviews mit einer Fokussierung auf die beiden Forschungsfragen an. Ein Fazit und ein kurzer Ausblick auf weitere mögliche Forschungsfelder sollen die Arbeit abrunden.
Es gibt einige Untersuchungen, die hinterfragen, ob extrinsische Motive wie mehr Gehalt, materielle Boni oder höhere Positionen mit mehr Verantwortung zwangsläufig zu mehr Zufriedenheit im Leben führen. Stattdessen ist intrinsische Motivation innerhalb der letzten Jahre immer mehr in den Fokus gerückt. Dies ist wahrscheinlich ein Grund dafür, dass fortwährend zahlreiche Ratgeber, Artikel oder ganze Zeitschriften, Seminare und Veranstaltungsreihen zu Themen wie Selbstmanagement, Selbstorganisation, Agilität, New Work und viel mehr entstehen. Dabei man könnte sich ebenfalls die Frage stellen, inwiefern intrinsische Motive wie mehr Freiräume und Verantwortung außerhalb von Hierarchien glücklicher oder zufriedener machen. Der eher provokante Titel "Denn oben ist nur selten vorne" hinterfragt – man könnte auch sagen widerlegt – den Zusammenhang zwischen einer hierarchisch hohen Position "oben" und daraus resultierendem Erfolg "vorne".
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Der Fokus der Arbeit
- Die Relevanz von Inklusion
- Die theoretische Grundlage der Arbeit
- Überblick über die Forschungslandschaft
- Inklusive Bildungslandschaft in Deutschland
- Gesetze und Richtlinien
- Aktuelle Entwicklungen
- Internationale Studien und Konzepte
- Das BiLieF-Projekt
- Vergleichende Studien
- Empirische Untersuchung
- Forschungsdesign und Methodik
- Stichprobenbeschreibung und -auswahl
- Datenerhebung und -analyse
- Ergebnisse
- Erfahrungen von inklusiv und exklusiv lernen
- Einflussfaktoren auf den Lernerfolg
- Lehrerperspektive und Herausforderungen
- Diskussion der Ergebnisse
- Vergleich mit bisherigen Forschungsbefunden
- Implikationen für die Praxis
- Ausblick auf weitere Forschungsbedarfe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen inklusiver Bildung auf den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Lernschwierigkeiten. Sie analysiert empirisch die Erfahrungen und Perspektiven von Schülern und Lehrkräften im inklusiven Unterricht, identifiziert die Einflussfaktoren auf den Lernerfolg und diskutiert die Ergebnisse im Kontext der aktuellen Forschungsliteratur.
- Inklusive Bildung und Lernerfolg
- Erfahrungen von Schülern mit und ohne Lernschwierigkeiten
- Einflussfaktoren auf den Lernerfolg im inklusiven Unterricht
- Herausforderungen für Lehrkräfte im inklusiven Schulalltag
- Implikationen für die Gestaltung einer inklusiven Bildungslandschaft
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Die Einleitung stellt die Forschungsfrage, die Zielsetzung und den theoretischen Rahmen der Arbeit dar. Sie beleuchtet die Relevanz von Inklusion in der Bildung und skizziert die relevanten Forschungsansätze.
- Das zweite Kapitel liefert einen Überblick über die Forschungslandschaft zu inklusiver Bildung. Es analysiert die deutsche Bildungslandschaft und die aktuelle Situation des inklusiven Unterrichts. Zudem werden internationale Studien und Konzepte vorgestellt, darunter das BiLieF-Projekt.
- Kapitel drei beschreibt die empirische Untersuchung. Es werden die gewählte Forschungsmethodik, die Stichprobenbeschreibung und die Datenerhebung sowie die -analyse erläutert.
- Kapitel vier präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Es werden die Erfahrungen von Schülern mit und ohne Lernschwierigkeiten im inklusiven Unterricht aufgezeigt, die Einflussfaktoren auf den Lernerfolg analysiert und die Perspektiven von Lehrkräften beleuchtet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit widmet sich den Themen inklusiver Bildung, Lernerfolg, Lernschwierigkeiten, empirische Forschung, Schülerperspektive, Lehrerperspektive, Einflussfaktoren, inklusive Bildungslandschaft, BiLieF-Projekt.
- Arbeit zitieren
- Lea Müller (Autor:in), 2019, Selbstführung in Organisationen. Identifikation und Wahrnehmung von Erfolgsfaktoren und Herausforderungen durch das Narrative Grid-Interview, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184286