Die vorliegende Arbeit geht am Beispiel der COVID-19-Pandemie der Frage nach, inwiefern sich das individuelle Stresserleben in Krisensituationen erleichtern lässt. Dafür wurde untersucht, ob die Anwendung unterschiedlicher Copingstrategien und Stressbewältigungsmethoden sowie die persönlichen Ressourcen die subjektiv empfundene Stressbelastung in Zeiten der Pandemie reduzieren. Im Rahmen der empirischen Untersuchung erfolgte eine Online-Befragung im Querschnittsdesign von N = 201 Probanden. Zur Erhebung der Daten wurden zwei validierte Messinstrumente eingesetzt: Das Stress- und Coping-Inventar von Satow (2012) und die Allgemeine Selbstwirksamkeit Kurzskala von Beierlein, Kemper, Kovaleva und Rammstedt (2013). Um die aufgestellten Forschungshypothesen zu überprüfen, wurden eine multiple Regression, Korrelationen sowie t-Tests für unabhängige Stichproben durchgeführt. Die Ergebnisse bezüglich der Copingstrategien zeigen, dass ausschließlich das adaptive Coping durch positives Denken einen negativen, statistisch signifikanten Zusammenhang mit dem Stresserleben aufweist. Für die Stressbewältigungsmethoden ließen sich in der Untersuchung nur teilweise signifikante Unterschiede in dem Stressempfinden hinsichtlich der Nutzungsintensität feststellen. Im Hinblick auf die persönlichen Bewältigungsressourcen weisen die Ergebnisse auf einen statistisch signifikanten positiven Einfluss auf die Stressbelastung hin. Aus den Untersuchungsergebnissen lässt sich ableiten, dass adaptive Copingstrategien und persönliche Ressourcen wirksam zur Stressreduktion in der COVID-19-Pandemie beitragen und folglich das Stresserleben in Krisensituationen erleichtern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Stress
- Definition und Begriffsbestimmung
- Entstehung von Stress
- Stressoren
- Stressreaktionen und Stressgeschehen
- Folgen von Stress
- Stressbewältigung – Coping
- Definition und Begriffsbestimmung
- Formen von Coping
- Copingstrategien
- Stressbewältigungsmethoden
- Selbstwirksamkeit
- Aktueller Forschungsstand
- Ableitung der Hypothesen
- Methodik
- Untersuchungsdesign
- Fragebogenkonzeption
- Stichprobe
- Datenauswertung
- Ergebnisse
- Reliabilitätsanalyse
- Deskriptive Statistiken
- Multiple Regressionsanalyse
- Korrelationsanalyse
- t-Test für unabhängige Stichproben
- Diskussion
- Interpretation der Ergebnisse
- Kritische Würdigung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das individuelle Stresserleben in Krisensituationen, am Beispiel der COVID-19-Pandemie. Im Fokus steht dabei die Frage, ob und wie sich das Stresserleben durch verschiedene Copingstrategien, Stressbewältigungsmethoden und persönliche Ressourcen reduzieren lässt.
- Der Einfluss verschiedener Copingstrategien auf das Stresserleben in der COVID-19-Pandemie
- Die Auswirkungen von Stressbewältigungsmethoden auf die subjektiv empfundene Stressbelastung
- Der Zusammenhang zwischen persönlichen Ressourcen und Stressbewältigung in Krisenzeiten
- Die Rolle von Selbstwirksamkeit bei der Stressbewältigung in Krisensituationen
- Die Bedeutung adaptiver Copingstrategien für die Stressreduktion in der COVID-19-Pandemie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Relevanz der Untersuchung. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Konzept von Stress, beleuchtet dessen Definition, Entstehung, Stressoren, Reaktionen und Folgen. Kapitel 3 widmet sich der Stressbewältigung, erläutert verschiedene Formen von Coping, analysiert Copingstrategien und Stressbewältigungsmethoden und beleuchtet die Rolle von Selbstwirksamkeit. Kapitel 4 gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum Thema Stress und Stressbewältigung in Krisensituationen. Kapitel 5 leitet die Forschungsfragen und Hypothesen ab. Kapitel 6 beschreibt die Methodik der Untersuchung, einschließlich des Designs, der Fragebogenkonzeption, der Stichprobe und der Datenauswertung. In Kapitel 7 werden die Ergebnisse der Untersuchung präsentiert und analysiert, einschließlich der Reliabilitätsanalyse, deskriptiver Statistiken, multipler Regression, Korrelationsanalyse und t-Tests für unabhängige Stichproben. Kapitel 8 diskutiert die Ergebnisse der Untersuchung und zieht kritische Schlussfolgerungen. Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder.
Schlüsselwörter
Stress, Coping, COVID-19-Pandemie, Krisensituation, Stressbewältigung, Stressmanagement, persönliche Ressourcen, Selbstwirksamkeit, adaptive Copingstrategien, empirische Untersuchung, Online-Befragung.
- Citation du texte
- Sabina Dörner (Auteur), 2020, Stresserleben und Stressbewältigung in Krisensituationen. Eine empirische Untersuchung anhand der COVID-19-Pandemie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1184373