Warum beschäftige ich mich im Rahmen dieser Master - Thesis mit dem Thema Weiterbildung und im speziellen mit der Aufstiegsfortbildung in Form von Meisterschule und Technikerschule? Woher kommt die Motivation, dieses Thema im Rahmen einer Abschlussarbeit an der TUD aufzugreifen? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Einerseits kommt das Interesse dadurch zustande, weil ich selbst auch ein potentieller Kandidat für eine dieser beiden Weiterbildungs-Schulformen gewesen wäre, hätte ich nicht im Anschluss an den Besuch der Fachoberschule für Maschinenbau ein Maschinenbaustudium aufgenommen.
Ich habe selbst in einem mittelständischen Unternehmen der Maschinen- und Anlagenbaubranche eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolviert und hätte, vorausgesetzt ich wäre in diesem oder einem anderen Unternehmen weiter tätig gewesen, mir sicher selbst auch früher oder später die Frage gestellt, ob eine solche Weiterbildung für mich sinnvoll wäre.
Viele der Leute aus meinen Lehrjahr, mit denen ich die Ausbildung in dem Betrieb absolviert habe, sind später im Bereich Maschinenbau oder Elektrotechnik auf eine weiterführende Technikerschule oder Meisterschule gegangen. Die meisten von ihnen haben die Meisterschule in Teilzeitform absolviert, also parallel zur Ausübung der beruflichen Tätigkeit. Ich habe zu einigen noch sehr guten Kontakt und dadurch auch mitbekommen, wie die Sache so gelaufen ist. Die Aussagen darüber, ob der Besuch dieser Fortbildung sinnvoll war und ihnen eine bessere Stelle im Betrieb oder einen Vorteil gegenüber anderen Mitarbeitern gebracht hat, fallen sehr unterschiedlich aus. Manche sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Maßnahme und konnten auch eine echte Verbesserung verzeichnen, andere sind weniger glücklich mit ihrer Entscheidung und würden diese Form der beruflichen Weiterbildung eher nicht weiterempfehlen.
Nun stellt sich an diesem Punkt sicherlich die Frage, was bei dem einen in Bezug auf Rahmenbedingungen, Ablauf der Maßnahme und ähnlichem besser oder schlechter gelaufen ist als bei dem anderen und warum hier die Meinungen so stark auseinander gehen. Dies versuche ich ein Stück weit mit dieser Ausarbeitung zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Wissensgesellschaft und Lebenslanges Lernen
- 3. Berufliche Weiterbildung
- 3.1 Definition von Beruflicher Weiterbildung
- 3.2 Verschiedene Formen beruflicher Weiterbildung
- 3.2.1 Berufliche Fortbildung
- 3.2.2 Berufliche Umschulung
- 3.2.3 Lernen am Arbeitsplatz
- 3.3 Gesetzliche Rahmenbedingungen beruflicher Weiterbildung
- 3.3.1 Regelung von Weiterbildungsabschlüssen
- 3.3.2 Regelung der Weiterbildungsförderung
- 3.3.3 Weitere bundesgesetzliche Regelungen
- 3.4 Beteiligung an beruflicher Weiterbildung
- 3.5 Motivation der Teilnehmer
- 3.5.1 Motivationale Einflussfaktoren beruflicher Weiterbildung
- 3.5.2 Weiterbildungsbarrieren
- 3.6 Investitionen und Nutzen der Teilnehmer
- 3.6.1 Individuelle Investitionen der Teilnehmenden
- 3.6.1.1 Zeitlicher Aufwand
- 3.6.1.2 Entstehende Kosten
- 3.6.2 Refinanzierung der Maßnahme
- 3.6.3 Individueller Nutzen der Teilnehmer
- 3.6.1 Individuelle Investitionen der Teilnehmenden
- 3.7 Berufliche Weiterbildung in der Europäischen Union
- 3.7.1 Teilnahmequoten im Vergleich
- 3.7.2 Internationalisierung der Weiterbildung
- 3.8 Die Entwicklung der beruflichen Weiterbildung in der Zukunft
- 4. Aufstiegsfortbildung
- 4.1 Veränderte Anforderungen in Industrie und Handwerk
- 4.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen der Aufstiegsfortbildung
- 4.2.1 Das Aufstiegsausbildungsförderungsgesetz (AFBG)
- 4.2.2 Sonstige Gesetzliche Regelungen
- 4.3 Meisterausbildung
- 4.3.1 Der Industriemeister
- 4.3.1.1 Der Industriemeister im Betrieb
- 4.3.1.2 Meisterschule für Industriemeister
- 4.3.1.2.1 Allgemeine Informationen – Statistik
- 4.3.1.2.2 Voraussetzungen zur Teilnahme und Prüfung
- 4.3.1.2.3 Verschiedene Formen der Meisterschule
- 4.3.1.2.4 Welche Inhalte werden vermittelt?
- 4.3.1.2.5 Prüfungen der Industriemeister
- 4.3.1.3 Die Entwicklung der Industriemeisterausbildung in Zukunft
- 4.3.2 Der Handwerksmeister
- 4.4 Fachschule für Technik
- 4.3.1 Der Industriemeister
- 5. Zusammenfassung
- 6. Ausblick
- 7. Quellenangabe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Aufstiegsfortbildung in Form von Technikerschule und Meisterschule. Ziel ist es, die Motivation der Teilnehmer, die gesetzlichen Rahmenbedingungen und den individuellen Nutzen dieser Weiterbildungsformen zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Formen der beruflichen Weiterbildung und deren Bedeutung im Kontext der Wissensgesellschaft.
- Motivation und Barrieren der Weiterbildungsteilnahme
- Gesetzliche Rahmenbedingungen der Aufstiegsfortbildung (AFBG etc.)
- Vergleich von Industriemeister-, Handwerksmeister- und Techniker-Ausbildung
- Individuelle Investitionen und der Nutzen beruflicher Weiterbildung
- Zukünftige Entwicklung der beruflichen Weiterbildung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung erläutert die persönliche Motivation des Autors für die Wahl des Themas, basierend auf eigenen Erfahrungen und Beobachtungen in der Industriemechaniker-Ausbildung und dem anschließenden Maschinenbaustudium. Sie hebt die unterschiedlichen Erfahrungen ehemaliger Kollegen mit der Aufstiegsfortbildung hervor und verdeutlicht das Interesse des Autors an den Faktoren, die zum Erfolg oder Misserfolg solcher Weiterbildungen beitragen. Die zukünftige Tätigkeit des Autors als potenzieller Lehrkraft in einer Technikerklasse wird ebenfalls als Motivationsgrund genannt.
2. Wissensgesellschaft und Lebenslanges Lernen: (Kapitelzusammenfassung fehlt im Originaltext. Eine Zusammenfassung müsste hier hinzugefügt werden, die den Zusammenhang zwischen Wissensgesellschaft, lebenslangem Lernen und beruflicher Weiterbildung erläutert.)
3. Berufliche Weiterbildung: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Darstellung der beruflichen Weiterbildung. Es definiert den Begriff, beschreibt verschiedene Formen wie Fortbildung, Umschulung und Lernen am Arbeitsplatz, beleuchtet die gesetzlichen Rahmenbedingungen (Regelungen von Abschlüssen und Förderung), analysiert die Beteiligungsquoten nach verschiedenen demografischen und sozioökonomischen Faktoren (Bildungsniveau, Erwerbsstatus, Einkommen, Alter, Geschlecht, Branche, Betriebsgröße, Nationalität), untersucht die Motivation und die Barrieren der Teilnehmer und schließlich auch die Investitionen und den Nutzen aus Sicht der Teilnehmer. Der internationale Vergleich innerhalb der Europäischen Union wird ebenso thematisiert wie die zukünftige Entwicklung dieses Bereichs.
4. Aufstiegsfortbildung: Das Kapitel konzentriert sich auf die Aufstiegsfortbildung, insbesondere die Meisterausbildung (Industriemeister und Handwerksmeister) und die Fachschule für Technik. Es beschreibt die veränderten Anforderungen in Industrie und Handwerk, die gesetzlichen Rahmenbedingungen (AFBG und weitere Regelungen), und analysiert detailliert die einzelnen Ausbildungsformen: Für jede wird der berufliche Kontext, die Struktur der Meisterschule (inkl. Voraussetzungen, Inhalte, Prüfungen und Statistiken), und die zukünftige Entwicklung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Berufliche Weiterbildung, Aufstiegsfortbildung, Meisterschule, Technikerschule, Industriemeister, Handwerksmeister, Techniker, AFBG, Wissensgesellschaft, Lebenslanges Lernen, Motivation, Weiterbildungsbarrieren, Beteiligungsquoten, Investitionen, Nutzen, Gesetzliche Rahmenbedingungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Aufstiegsfortbildung in Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht die Aufstiegsfortbildung in Deutschland, insbesondere die Formen der Technikerschule und Meisterschule. Im Fokus stehen die Motivation der Teilnehmer, die gesetzlichen Rahmenbedingungen und der individuelle Nutzen dieser Weiterbildungsformen. Die Arbeit beleuchtet zudem verschiedene Formen beruflicher Weiterbildung und deren Bedeutung im Kontext der Wissensgesellschaft.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter die Motivation und Barrieren der Weiterbildungsteilnahme, die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Aufstiegsfortbildung (insbesondere das Aufstiegs-Fortbildungsförderungsgesetz - AFBG), einen Vergleich von Industriemeister-, Handwerksmeister- und Techniker-Ausbildungen, die individuellen Investitionen und den Nutzen beruflicher Weiterbildung sowie die zukünftige Entwicklung der beruflichen Weiterbildung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert. Sie beginnt mit einer Einleitung, die die Motivation des Autors erläutert und den Kontext der Arbeit beschreibt. Es folgen Kapitel zur Wissensgesellschaft und lebenslangem Lernen, beruflicher Weiterbildung im Allgemeinen (mit Definitionen, verschiedenen Formen, gesetzlichen Rahmenbedingungen, Motivation der Teilnehmer und Nutzen), Aufstiegsfortbildung (mit Fokus auf Industriemeister, Handwerksmeister und Techniker), einer Zusammenfassung und einem Ausblick. Ein Literaturverzeichnis rundet die Arbeit ab.
Welche Arten der beruflichen Weiterbildung werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene Formen der beruflichen Weiterbildung, darunter berufliche Fortbildung, berufliche Umschulung und Lernen am Arbeitsplatz. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Aufstiegsfortbildung, speziell der Industriemeister-, Handwerksmeister- und Techniker-Ausbildung.
Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die gesetzlichen Rahmenbedingungen der beruflichen und der Aufstiegsfortbildung, einschließlich des Aufstiegs-Fortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) und weiterer relevanter Regelungen. Dies umfasst die Regelung von Weiterbildungsabschlüssen und der Weiterbildungsförderung.
Wie werden Motivation und Barrieren der Weiterbildungsteilnehmer behandelt?
Die Arbeit untersucht die Motivation der Teilnehmer an beruflicher Weiterbildung, indem sie motivationale Einflussfaktoren und Weiterbildungsbarrieren analysiert. Dies geschieht sowohl im allgemeinen Kontext der beruflichen Weiterbildung als auch speziell im Hinblick auf die Aufstiegsfortbildung.
Welchen Nutzen und welche Investitionen werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert den individuellen Nutzen beruflicher Weiterbildung für die Teilnehmer, inklusive der Betrachtung individueller Investitionen (zeitlicher Aufwand und Kosten) und der Refinanzierung der Weiterbildungsmaßnahmen.
Wie wird die zukünftige Entwicklung der beruflichen Weiterbildung betrachtet?
Die Arbeit beinhaltet einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der beruflichen und der Aufstiegsfortbildung, unter Berücksichtigung der sich verändernden Anforderungen in Industrie und Handwerk.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter der Arbeit sind: Berufliche Weiterbildung, Aufstiegsfortbildung, Meisterschule, Technikerschule, Industriemeister, Handwerksmeister, Techniker, AFBG, Wissensgesellschaft, Lebenslanges Lernen, Motivation, Weiterbildungsbarrieren, Beteiligungsquoten, Investitionen, Nutzen, Gesetzliche Rahmenbedingungen.
Gibt es einen internationalen Vergleich?
Ja, die Arbeit beinhaltet einen internationalen Vergleich der beruflichen Weiterbildung innerhalb der Europäischen Union, indem sie beispielsweise Teilnahmequoten vergleicht und die Internationalisierung der Weiterbildung thematisiert.
- Quote paper
- Master of Education Marc Schneider (Author), 2008, Aufstiegsfortbildung in Form von Technikerschule und Meisterschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118606