Diese Arbeit stellt die Chancen und Risiken der Generation @ gegenüber. Das Internet als der Ausdruck der Generation @ wird vor allem als Informations- und Kommunikationsmedium verstanden, so wie es von vorn herein erdacht war.
Gerade im Web 2.0 stehen heute unendlich viele interaktive Möglichkeiten, die sich täglich erweitern, zur Verfügung. Jugendliche nutzen das Internet vor allem zur Teilhabe an der virtuellen Gemeinschaft, die heute einen Teil des gesellschaftlichen Lebens ausmacht. In Blogs, Foren und Chats tauschen sie sich nicht nur über Banalitäten des Alltags aus, sondern nutzen diese auch als Ratgeber. Die Nutzung der Möglichkeiten der neuen Medien lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: fast alle nutzen, fast alles, zu fast jeder Tageszeit. Die Funktionen der neuen Medien und die Beschäftigung mit diesen ermöglichen der Generation@ im Laufe ihrer Entwicklung Kompetenzen zu erwerben die einen schnellen, internalisierten Umgang mit den neuen Medien gewährleisten. Dieser ist in der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts von größter Bedeutung.
Doch, und auch das muss festgestellt werden, ist die Generation @ einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die deren Entwicklung negativ beeinflussen können. So lassen sich Anhaltspunkte für die negative Wirkung z.B. von Gewalt in den Medien finden. Auch Schulversagen und die Ausbildung von AD(H)S werden von Forschern als Folge übermäßigen Medienkonsums gesehen. Festzustellen ist aber auch, dass diese Korrelationen von klassischen Faktoren wie Geschlecht, Bildung, familiärem Hintergrund und sozialer Schicht beeinflusst werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen
- 2.1 Medien-Kommunikationsmittel der Menschen
- 2.1.1 Bedeutung von Medien für die Demokratie
- 2.1.2 Neue Medien
- 2.1.3 Medienkompetenz
- 2.2 Exkurs: Kindheit und Jugend
- 2.2.1 Kindheit und Jugend im geschichtlichen Kontext
- 2.2.2 Bunter Vogel Jugend
- 2.2.3 Das Verschwinden der Kindheit
- 2.3 Generation @ in Zahlen
- 2.3.1 Verfügbarkeit neuer Medien
- 2.3.2 Nutzung neuer Medien
- 2.3.3 Einstellungen zu neuen Medien
- 3 Risiken
- 3.1 Gefahren durch Gewalt
- 3.1.1 Definition
- 3.1.2 Wirkungstheorien
- 3.1.3 Gewalt in den verschiedenen Medien
- 3.1.4 Fazit
- 3.2 Gefahren durch Pornographie
- 3.2.1 Definition
- 3.2.2 Zugang
- 3.2.3 Wirkungsweise
- 3.2.4 Fazit
- 3.3 Medienkonsum als Ursache für Schulversagen
- 3.4 AD(H)S als Ausdruck einer medialen Gesellschaft
- 3.4.1 Definition
- 3.4.2 Ursachen
- 3.5 Second Life – Multiple Identität- Entfremdung
- 3.5.1 Gesellschaftliche Hintergründe
- 3.5.2 Psychologische Sichtweise
- 3.5.3 Fazit
- 3.6 Die ewig neuen Neuen Medien - Resümee Risiken
- 4 Chancen
- 4.1 Exkurs: Wissensgesellschaft
- 4.1.1 Wissensmanagement
- 4.1.2 Neue Kompetenzen
- 4.2 Lernen im Netz
- 4.2.1 E-Learning
- 4.2.2 Schule
- 4.3 Wissen im Netz
- 4.3.1 Jedermann-Enzyklopädie
- 4.3.2 Wikis überall
- 4.4 Leben im Netz
- 4.4.1 Soziale Netzwerke
- 4.4.2 Chat
- 4.4.3 Shopping
- 4.5 Leben im Web 2.0
- 4.5.1 Online-Software
- 4.5.2 GoogleEarth
- 4.5.3 Geocaching
- 4.5.4 Blogs
- 4.6 Chancengleichheit im Netz
- 4.7 Resümee Chancen
- 5 Empfehlungen
- 5.1 0-3 Jahre
- 5.2 4-6 Jahre
- 5.3 7-11 Jahre
- 5.4 12-15 Jahre
- 5.5 16-18 Jahre
- 6 Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Risiken und Chancen neuer Medien für die Generation @, die mit diesen Technologien aufgewachsen ist. Ziel ist es, ein ausgewogenes Bild der Auswirkungen zu vermitteln und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Medien in verschiedenen Altersstufen zu geben. Die Arbeit betrachtet sowohl die negativen Aspekte wie Gewalt, Pornographie und die Beeinträchtigung der schulischen Leistungen, als auch die positiven Möglichkeiten, die neue Medien im Bereich Lernen, Kommunikation und gesellschaftlicher Teilhabe bieten.
- Auswirkungen neuer Medien auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
- Risiken wie Mediengewalt, Pornographie und Auswirkungen auf die Konzentration
- Chancen durch neue Lernmethoden, Wissenszugang und soziale Vernetzung
- Entwicklung von Medienkompetenz und verantwortungsvollem Medienumgang
- Handlungsempfehlungen für Eltern und Pädagogen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und betont die wachsende Bedeutung neuer Medien in allen Lebensbereichen. Sie hebt die besondere Relevanz für Kinder und Jugendliche hervor, die diese Technologien oft ungeschützt und begeistert nutzen. Die Arbeit untersucht die Risiken und Chancen dieser Entwicklung und stellt die Generation @ als erste Generation vor, die in einer vollständig digitalisierten Welt aufwächst.
2 Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit. Es definiert Medien und deren historische Entwicklung, beleuchtet die Bedeutung von Medien für die Demokratie und beschreibt die Charakteristika neuer Medien. Es widmet sich ausführlich dem Entwicklungsstadium der Kindheit und Jugend im Kontext der neuen Medien, untersucht die Verfügbarkeit, Nutzung und Einstellungen der Generation @ gegenüber neuen Medien. Es analysiert die Veränderungen in Kindheit und Jugend im historischen Kontext und beleuchtet das Phänomen des "Verschwindens der Kindheit" im Zeitalter der Digitalisierung.
3 Risiken: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit den Risiken des Medienkonsums für Kinder und Jugendliche. Es analysiert die Gefahren von Mediengewalt, beginnend mit Definitionen und Wirkungstheorien, und untersucht die Darstellung von Gewalt in verschiedenen Medienformaten. Weiterhin wird der Zugang zu und die Wirkung von Pornographie beleuchtet. Der Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Schulversagen sowie die Rolle von Medien im Kontext von AD(H)S werden ebenfalls diskutiert. Schließlich wird das Phänomen "Second Life" und die damit verbundenen Risiken von Identitätsverlust und Entfremdung untersucht. Die Kapitel beenden mit einem umfassenden Resümee zu den Risiken.
4 Chancen: Im Gegensatz zum vorherigen Kapitel widmet sich dieses den positiven Aspekten der neuen Medien. Es betrachtet die Chancen im Kontext der Wissensgesellschaft und des sich verändernden Wissensmanagements, beleuchtet die Möglichkeiten des Lernens im Netz (E-Learning, Schule), den Zugang zu Wissen durch Online-Enzyklopädien und Wikis. Es beschreibt auch die Chancen der sozialen Vernetzung, des Online-Shoppings und anderer Anwendungen des Web 2.0 (Online-Software, Google Earth, Geocaching, Blogs). Das Kapitel schließt mit einer Betrachtung der Chancengleichheit im Netz und einem Resümee zu den Chancen.
5 Empfehlungen: Basierend auf den Ergebnissen der Analyse von Risiken und Chancen, werden in diesem Kapitel altersgruppenspezifische Empfehlungen für den Umgang mit neuen Medien gegeben. Diese Empfehlungen richten sich an Kinder und Jugendliche in fünf verschiedenen Altersgruppen (0-3 Jahre, 4-6 Jahre, 7-11 Jahre, 12-15 Jahre und 16-18 Jahre) und sollen Eltern und Erziehern Orientierung im Umgang mit den neuen Medien bieten.
Schlüsselwörter
Generation @, Neue Medien, Medienkompetenz, Mediengewalt, Pornographie, AD(H)S, Wissensgesellschaft, E-Learning, Soziale Netzwerke, Chancengleichheit, Risiken, Chancen, Medienkonsum, Kindheit, Jugend.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Risiken und Chancen Neuer Medien für die Generation @
Was ist der Gegenstand dieses Dokuments?
Dieses Dokument analysiert die Risiken und Chancen neuer Medien für die Generation @, also die Generation, die mit diesen Technologien aufgewachsen ist. Es untersucht sowohl negative Aspekte wie Mediengewalt, Pornografie und Auswirkungen auf die schulische Leistung, als auch positive Möglichkeiten im Bereich Lernen, Kommunikation und gesellschaftlicher Teilhabe.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Auswirkungen neuer Medien auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, Risiken wie Mediengewalt und Pornografie, Chancen durch neue Lernmethoden und soziale Vernetzung, die Entwicklung von Medienkompetenz und Handlungsempfehlungen für Eltern und Pädagogen. Es beinhaltet eine detaillierte Betrachtung der Generation @, ihre Mediennutzung und -einstellungen, sowie die Herausforderungen und Möglichkeiten im Kontext der Wissensgesellschaft.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument ist in sechs Kapitel gegliedert: 1. Einleitung, 2. Grundlagen (inkl. Medien-Kommunikationsmittel, Kindheit und Jugend im Kontext neuer Medien, Generation @ in Zahlen), 3. Risiken (inkl. Gewalt, Pornografie, Schulversagen, AD(H)S, Second Life), 4. Chancen (inkl. Wissensgesellschaft, Lernen im Netz, Wissen im Netz, Leben im Netz, Web 2.0, Chancengleichheit), 5. Empfehlungen (altersgruppenspezifische Empfehlungen) und 6. Schluss.
Welche Risiken neuer Medien werden im Dokument beschrieben?
Das Dokument beschreibt Risiken wie Mediengewalt (inkl. Wirkungstheorien), den Zugang zu und die Auswirkungen von Pornografie, den Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Schulversagen, die Rolle von Medien bei AD(H)S und die Gefahren von Identitätsverlust und Entfremdung im Kontext von virtuellen Welten wie "Second Life".
Welche Chancen neuer Medien werden im Dokument beschrieben?
Das Dokument beleuchtet Chancen wie neue Lernmethoden (E-Learning), den verbesserten Zugang zu Wissen durch Online-Enzyklopädien und Wikis, die Möglichkeiten der sozialen Vernetzung, Online-Shopping und weitere Anwendungen des Web 2.0 (z.B. Google Earth, Geocaching, Blogs). Es betrachtet auch die Chancengleichheit im Netz im Kontext der Wissensgesellschaft.
Für welche Altersgruppen gibt es Empfehlungen im Dokument?
Das Dokument enthält altersgruppenspezifische Empfehlungen für den Umgang mit neuen Medien für folgende Altersgruppen: 0-3 Jahre, 4-6 Jahre, 7-11 Jahre, 12-15 Jahre und 16-18 Jahre. Diese richten sich an Eltern und Erzieher.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Dokument am besten?
Schlüsselwörter sind: Generation @, Neue Medien, Medienkompetenz, Mediengewalt, Pornographie, AD(H)S, Wissensgesellschaft, E-Learning, Soziale Netzwerke, Chancengleichheit, Risiken, Chancen, Medienkonsum, Kindheit, Jugend.
Wo finde ich eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels findet sich im Abschnitt "Zusammenfassung der Kapitel" des Dokuments. Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die zentralen Inhalte und Ergebnisse jedes Kapitels.
Was ist das Ziel des Dokuments?
Das Ziel des Dokuments ist es, ein ausgewogenes Bild der Auswirkungen neuer Medien auf die Generation @ zu vermitteln und altersgruppenspezifische Handlungsempfehlungen für den Umgang mit diesen Medien zu geben.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Dieses Dokument richtet sich an alle, die sich für die Auswirkungen neuer Medien auf Kinder und Jugendliche interessieren, insbesondere Eltern, Pädagogen und Wissenschaftler.
- Citar trabajo
- Steffen Otto (Autor), 2008, Risiken und Chancen der Generation @. Jugend zwischen medialer Verwahrlosung und medialem Kompetenzzuwachs, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118718