Einsatzmöglichkeiten von Derivaten. Sind sie Fluch oder Segen?


Essay, 2020

12 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung

2. Begriffe und Grundlagen
2.1 Derivate
2.2 Underlying

3. Derivatarten
3.1 Futures
3.2 Forwards
3.3 Swaps
3.4 Optionen

4. Einsatzmöglichkeiten
4.1 Hedging
4.2 Spekulation
4.3 Arbitrage

5. Fazit

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

Ein Rückblick auf die Entwicklung der Finanzwelt der vergangen 20 Jahre zeigt, dass die Investitionen in Derivate schlagartig angestiegen sind. Neben klassischen Finanz­produkten wie zum Beispiel Aktien, Tages- oder Festgeld und Bundesschatzbriefe bil­den Derivate einen eigenständigen Anlagebereich, der mittlerweile auf einen großen Markt trifft. Institutionelle Investoren, wie zum Beispiel Kreditinstitute, Unternehmen oder Versicherungen, nutzen diesen Anlagebereich, um Spekulationen auf Kursbewe­gungen vorzunehmen und Risiken abzusichern.1 Bei der Anlage in derivative Finanzin­strumente entstehen durch die rasante Entwicklung viele Möglichkeiten, um die Anlage­form an die institutionellen Investoren und dessen Situation anzupassen. Chancen und Risiken stehen auch bei diesen verschiedenen Anlageformen eng beieinander. Für den Anleger besteht auf der einen Seite die Möglichkeit sein Geld zu vermehren, auf der anderen Seite das Risiko das Eingesetzte teilweise oder schlimmstenfalls ganz zu verlieren. Selbst Experten fällt es durch fehlende Transparenz des Finanzmarktes und dessen nicht nachvollziehbaren Strukturen oftmals schwer, Bewertungen über eventuell eintretende Risiken zu geben. In den letzten Jahren häuften sich die negativen Schlagzeilen über hohe Verluste und Konkursentwicklungen, ausgelöst durch Derivate­geschäfte. Doch was steckt hinter diesen negativen Schlagzeilen? Was macht diese An­lageform für den Anleger so reizvoll, obwohl sie in den Medien als umstritten und als riskant gilt?2 Und sind Derivate ein Fluch oder ein Segen für die Anleger?

Zielsetzung dieser Arbeit ist es, dem Leser die Einsatzmöglichkeiten von Derivaten auf­zuzeigen sowie deren Vor- und Nachteile zu erläutern. Zu Beginn der vorgelegten Ar­beit werden die Begriffe Derivate und Underlying kurz erläutert. Sie bilden die Basis für ein besseres Verständnis im späteren Verlauf. Im dritten Kapitel werden die Derivatar­ten Futures, Forwards, Swaps und Optionen erklärt. Im anstehenden Kapitel werden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile aufgezeigt. Dieses Kapitel bildet den Schwerpunkt dieser Arbeit. Abschließend wird ein aktuelles Fazit gezogen.

2. Begriffe und Grundlagen

Im Folgenden werden zunächst Begriffserklärungen über die Begriffe Derivate und Un­derlying gegeben.

2.1 Derivate

Der Begriff Derivat stammt vom lateinischen Wort „derivare“ ab und bedeutet übersetzt so viel wie „ableiten“. Bei diesem Finanzprodukt, welches auch als Termingeschäft bekannt ist, wird der Preis von einem Basisprodukt abgeleitet. Das Basisprodukt kann beispielsweise eine Anleihe oder eine Aktie sein. Die zweite Möglichkeit besteht darin, ein Derivat von Rohstoffpreisen, Kurs- und Zinsentwicklungen, Indizes oder Kennzah­len abzuleiten. Somit hat der Preis eines Derivates seinen Ursprung in einem anderen Finanzprodukt. Anleger profitieren vom zukünftigen Anstieg oder Verfall des jeweili­gen Basisproduktes. Derivate können sowohl außerbörslich als auch an der Börse ge­handelt werden.3 Des Weiteren lassen sich Derivate in unbedingte und bedingte Ter­mingeschäfte unterteilen. Der Unterschied liegt darin, dass bei bedingten Terminge­schäften nur ein Vertragspartner eine Verpflichtung eingeht und der andere ein Recht besitzt. Dieses besteht zum Beispiel darin, das Geschäft zu verlassen. Zu den bedingten Termingeschäften zählen Optionen wie zum Beispiel Floors und Caps. Bei den unbe­dingten Termingeschäften hingegen gehen beide Vertragspartner eine Verpflichtung ein. Futures, welche an der Börse gehandelt werden, Swaps und OTC-gehandelte For­wardgeschäfte zählen zu den unbedingten Termingeschäften.4

2.2 Underlying

Unter dem Begriff Underlying wird der Bezugswert eines derivativen Finanzproduktes verstanden. In der Literatur wird hierfür oftmals der Begriff Basiswert verwendet. Das Underlying ist variabel und kann durch Aktien, Devisen, Zinsen, Rohstoffe oder andere Güterpreise bestimmt werden. Die Kursentwicklung des Underlyings ist stark an die Wertpapierrückzahlung am Ende der Laufzeit gekoppelt.5

[...]


1 Vgl. Bloss, M., Ernst, D., Derivate: Handbuch für Finanzintermediäre und Investoren, 2008, S. IX.

2 Vgl. Deutsch, H.-P., Beinker, M., Derivate und Interne Modelle, 2014, S. 3.

3 Vgl. https://www.finanzfluss.de/geldanlage/derivate/, Zugriff am 31.07.2020.

4 Vgl. Deutsch, H.-P., Beinker, M., Derivate und Interne Modelle, 2014, S. 43ff.

5 Vgl. Pfadenhauer, R., Alles, was Sie über Derivate wissen müssen, 2007, S. 106f.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Einsatzmöglichkeiten von Derivaten. Sind sie Fluch oder Segen?
Note
1,7
Autor
Jahr
2020
Seiten
12
Katalognummer
V1188397
ISBN (eBook)
9783346623850
ISBN (Buch)
9783346623867
Sprache
Deutsch
Schlagworte
einsatzmöglichkeiten, derivaten, sind, fluch, segen
Arbeit zitieren
Stefanie Hahn (Autor:in), 2020, Einsatzmöglichkeiten von Derivaten. Sind sie Fluch oder Segen?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1188397

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