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Strafrechtliche Verantwortlichkeit von Ärzten und medizinischem Hilfspersonal

Título: Strafrechtliche Verantwortlichkeit von Ärzten und medizinischem Hilfspersonal

Tesis Doctoral / Disertación , 2003 , 149 Páginas , Calificación: Befriedigend

Autor:in: Dr. Martina Haag (Autor)

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Bis vor wenigen Jahren war die Haftung des Arztes als auch des Krankenhausträgers kein Thema von großer praktischer Relevanz im österreichischen Recht. In Zeiten der Enttabuisierung der „Götter in Weiß“ rückt vor allem das zivilrechtliche Arzthaftungsrecht immer mehr in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Dies zeigt sich in der Praxis zum einen in zunehmenden Prozessen und zivilrechtlichen Judikaten, zum anderen in dem Umstand, dass es bereits seit 2001 die Möglichkeit für verschuldensunabhängige Zahlungen an Patienten gibt, die im Spital Schäden erlitten haben. Auch zeigt sich die wachsende Bedeutung dieses Rechtsbereiches in der Einführung eines eigenen Wahlfachkorbes an der rechtswissenschaftlichen Fakultät Wien namens „Medizinrecht“.

Während sich mittlerweile eine Vielzahl von Autoren mit der schadenersatzrechtlichen Problematik des Arzthaftungsrechtes auseinandergesetzt haben, gibt es im Verhältnis hiezu relativ wenig umfassende Literatur zum strafrechtlichen Bereich. Dies zum Anlass genommen, soll die vorliegende Arbeit zunächst kurz einen Überblick über das Arztstrafrecht geben, vertiefend aber den Behandlungsfehler – sohin die Fahrlässigkeitsdelikte der Körperverletzung bzw. Tötung – behandeln und die damit verbundenen Kausalitätsprobleme näher untersuchen.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Abgrenzung zur zivilrechtlichen Haftung
  • III. Unterschiede zum deutschen Arztstrafrecht
  • IV. Die Begriffe „Körperverletzung“, „Gesundheitsschädigung“ und „Heilbehandlung“
    • A. Die Begriffe der „Körperverletzung“ und der „Gesundheitsschädigung“
    • B. Tatbestands- oder Rechtfertigungslösung
    • C. Begriff der „Heilbehandlung“
  • V. Strafbarkeit des Arztes bei der Durchführung von Heilbehandlungen - der ärztliche „Kunstfehler“
    • A. Tatbestand - die objektive Sorgfaltswidrigkeit
    • B. Objektive Zurechnung des Erfolges zum Handeln – Die Kausalität
    • C. Adäquanz
    • D. Risikozusammenhang
    • E. Rechtswidrigkeit
    • F. Schuld
  • VI. Die Einwilligung des Patienten in Heilbehandlungen und sonstige medizinische Eingriffe
    • A. Eigenmächtige Heilbehandlung (§ 110)
    • B. Voraussetzungen einer wirksamen Einwilligung
    • C. Das Sittenwidrigkeitskorrektiv des § 90

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Dissertation untersucht die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Ärzten für Behandlungsfehler und mangelnde Aufklärung. Ziel ist es, die relevanten Rechtsgrundlagen zu analysieren und die komplexen Zusammenhänge zwischen ärztlichem Handeln, Behandlungserfolg und strafrechtlicher Relevanz zu beleuchten.

  • Strafrechtliche Relevanz von Behandlungsfehlern
  • Unterschiede zum deutschen Arztstrafrecht
  • Bedeutung der Aufklärungspflicht im Strafrecht
  • Kausalität und Zurechnung bei Behandlungsfehlern
  • Die Rolle der Einwilligung des Patienten

Zusammenfassung der Kapitel

I. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Ärzten ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Sie legt den Fokus auf die Problematik von Behandlungsfehlern und mangelnder Aufklärung und deren strafrechtliche Konsequenzen. Die Einleitung dient als notwendiger Rahmen, um den Leser in die Thematik einzuführen und die Forschungsfrage zu präzisieren.

II. Abgrenzung zur zivilrechtlichen Haftung: Dieses Kapitel grenzt die strafrechtliche Haftung von Ärzten von der zivilrechtlichen Haftung ab. Es werden die Unterschiede in den Anspruchsvoraussetzungen, den Rechtsfolgen und den Zielen der beiden Rechtsgebiete herausgearbeitet. Der Schwerpunkt liegt auf der Unterscheidung von zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen und strafrechtlicher Verfolgung wegen fahrlässiger oder vorsätzlicher Körperverletzung. Es wird verdeutlicht, dass zivilrechtliche und strafrechtliche Haftung parallel nebeneinander bestehen können.

III. Unterschiede zum deutschen Arztstrafrecht: Dieses Kapitel vergleicht das österreichische Arztstrafrecht mit dem deutschen Rechtssystem. Es beleuchtet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den gesetzlichen Regelungen, der Rechtsprechung und der Praxis. Der Fokus liegt auf den spezifischen Aspekten des österreichischen Rechts, die für die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Ärzten relevant sind. Der Vergleich dient dazu, die Besonderheiten des österreichischen Systems hervorzuheben und eventuelle Lücken oder Diskrepanzen aufzuzeigen.

IV. Die Begriffe „Körperverletzung“, „Gesundheitsschädigung“ und „Heilbehandlung“: Dieses Kapitel definiert die zentralen juristischen Begriffe, die für die Beurteilung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Ärzten essenziell sind. Es werden die verschiedenen Aspekte der Körperverletzung und Gesundheitsschädigung erläutert, und der Begriff der „Heilbehandlung“ wird im Kontext des ärztlichen Handelns präzisiert. Die Unterscheidung zwischen rechtmäßigen und rechtswidrigen Handlungen wird im Detail analysiert, wobei auf die unterschiedlichen Auslegungen in der Rechtsprechung eingegangen wird.

V. Strafbarkeit des Arztes bei der Durchführung von Heilbehandlungen - der ärztliche „Kunstfehler“: Dieses Kapitel behandelt das zentrale Thema der Dissertation: die Strafbarkeit von Ärzten aufgrund von Behandlungsfehlern. Es analysiert den Tatbestand des Kunstfehlers, die objektive und subjektive Sorgfaltswidrigkeit, die Kausalität, die Adäquanz und den Risikozusammenhang. Die verschiedenen Arten von Behandlungsfehlern (Diagnosefehler, Medikation, Methodenwahl, Organisationsfehler) werden detailliert besprochen, ebenso wie die Problematik der Aufklärungspflicht. Der Abschnitt deckt die komplexen rechtlichen und medizinischen Aspekte von Behandlungsfehlern und deren strafrechtlichen Konsequenzen ab.

VI. Die Einwilligung des Patienten in Heilbehandlungen und sonstige medizinische Eingriffe: Dieses Kapitel widmet sich dem Thema der Patientenaufklärung und -einwilligung. Es analysiert die Voraussetzungen einer wirksamen Einwilligung und die Folgen einer fehlenden oder fehlerhaften Aufklärung. Es wird diskutiert, inwieweit die Einwilligung des Patienten die Strafbarkeit des Arztes ausschließen kann. Besondere Aufmerksamkeit wird den unterschiedlichen Konstellationen (Minderjährige, psychisch Kranke, Bewusstlose) gewidmet, die spezifische rechtliche Probleme aufwerfen. Die Analyse konzentriert sich auf die rechtlichen Anforderungen an eine wirksame Einwilligung und die praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Anforderungen im klinischen Alltag.

Schlüsselwörter

Arztstrafrecht, Behandlungsfehler, Aufklärungspflicht, Einwilligung, Körperverletzung, Gesundheitsschädigung, Kausalität, Adäquanz, Risikozusammenhang, Sorgfaltspflicht, objektive Zurechnung, subjektive Zurechnung, Heilbehandlung.

Häufig gestellte Fragen zur Dissertation: Strafrechtliche Verantwortlichkeit von Ärzten

Was ist der Gegenstand dieser Dissertation?

Die Dissertation untersucht die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Ärzten für Behandlungsfehler und mangelnde Aufklärung. Sie analysiert die relevanten Rechtsgrundlagen und beleuchtet die komplexen Zusammenhänge zwischen ärztlichem Handeln, Behandlungserfolg und strafrechtlicher Relevanz.

Welche Themen werden in der Dissertation behandelt?

Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: strafrechtliche Relevanz von Behandlungsfehlern, Unterschiede zum deutschen Arztstrafrecht, Bedeutung der Aufklärungspflicht im Strafrecht, Kausalität und Zurechnung bei Behandlungsfehlern, sowie die Rolle der Einwilligung des Patienten.

Welche Kapitel umfasst die Dissertation?

Die Dissertation gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Abgrenzung zur zivilrechtlichen Haftung, Unterschiede zum deutschen Arztstrafrecht, Definition der Begriffe „Körperverletzung“, „Gesundheitsschädigung“ und „Heilbehandlung“, Strafbarkeit des Arztes bei der Durchführung von Heilbehandlungen (ärztlicher „Kunstfehler“), und die Einwilligung des Patienten in Heilbehandlungen und sonstige medizinische Eingriffe.

Wie wird der Begriff „ärztlicher Kunstfehler“ definiert und behandelt?

Das Kapitel V widmet sich ausführlich dem „ärztlichen Kunstfehler“. Es analysiert den Tatbestand, die objektive und subjektive Sorgfaltswidrigkeit, Kausalität, Adäquanz, Risikozusammenhang, Rechtswidrigkeit und Schuld. Verschiedene Arten von Behandlungsfehlern (Diagnosefehler, Medikation, Methodenwahl, Organisationsfehler) und die Problematik der Aufklärungspflicht werden detailliert besprochen.

Welche Rolle spielt die Patientenaufklärung und -einwilligung?

Kapitel VI behandelt die Patientenaufklärung und -einwilligung. Es analysiert die Voraussetzungen einer wirksamen Einwilligung und die Folgen einer fehlenden oder fehlerhaften Aufklärung. Es wird diskutiert, inwieweit die Einwilligung die Strafbarkeit des Arztes ausschließen kann, und besondere Konstellationen (Minderjährige, psychisch Kranke, Bewusstlose) werden berücksichtigt.

Wie unterscheidet sich das österreichische Arztstrafrecht vom deutschen?

Kapitel III vergleicht das österreichische und deutsche Arztstrafrecht. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in gesetzlichen Regelungen, Rechtsprechung und Praxis beleuchtet, wobei der Fokus auf den Besonderheiten des österreichischen Rechts liegt.

Wie wird die zivilrechtliche Haftung von der strafrechtlichen Haftung abgegrenzt?

Kapitel II grenzt die strafrechtliche Haftung von Ärzten von der zivilrechtlichen Haftung ab. Es werden Unterschiede in Anspruchsvoraussetzungen, Rechtsfolgen und Zielen beider Rechtsgebiete herausgearbeitet, insbesondere die Unterscheidung zwischen zivilrechtlichen Schadensersatzansprüchen und strafrechtlicher Verfolgung.

Welche Schlüsselbegriffe werden in der Dissertation verwendet?

Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Arztstrafrecht, Behandlungsfehler, Aufklärungspflicht, Einwilligung, Körperverletzung, Gesundheitsschädigung, Kausalität, Adäquanz, Risikozusammenhang, Sorgfaltspflicht, objektive Zurechnung, subjektive Zurechnung und Heilbehandlung.

Welches Ziel verfolgt die Dissertation?

Das Ziel der Dissertation ist die Analyse der relevanten Rechtsgrundlagen und die Beleuchtung der komplexen Zusammenhänge zwischen ärztlichem Handeln, Behandlungserfolg und strafrechtlicher Relevanz im Hinblick auf Behandlungsfehler und mangelnde Aufklärung.

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Detalles

Título
Strafrechtliche Verantwortlichkeit von Ärzten und medizinischem Hilfspersonal
Universidad
University of Vienna  (Institut für Strafrecht und Kriminologie)
Calificación
Befriedigend
Autor
Dr. Martina Haag (Autor)
Año de publicación
2003
Páginas
149
No. de catálogo
V118865
ISBN (Ebook)
9783640236138
ISBN (Libro)
9783640238200
Idioma
Alemán
Etiqueta
Strafrechtliche Verantwortlichkeit Hilfspersonal
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Dr. Martina Haag (Autor), 2003, Strafrechtliche Verantwortlichkeit von Ärzten und medizinischem Hilfspersonal, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118865
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