In dieser Arbeit soll deshalb der Fragestellung nachgegangen werden, bei welchen Störungsbildern im Kindes- und Jugendalter die Bibliotherapie geeignet ist und wirksam eingesetzt werden kann und welche therapeutischen Möglichkeiten hier das Medium Buch bietet.
Eingebettet in den geschichtlichen Hintergrund der Entstehung der Bibliotherapie, wird erst der Begriff genauer definiert und die Relevanz für die Psychologie dargestellt. Es soll außerdem ein Einblick gegeben werden, welche Ausdifferenzierungen der Bibliotherapie es gibt, was diese Ausprägungen auszeichnet, wie sich die Umsetzung gestaltet und welche Zielsetzung jede Einzelne verfolgt. Es folgen die Wirkungsmechanismen, auf die die Bibliotherapie beruht und die Vorteile, die sich im Vergleich zu anderen Therapieverfahren ergeben. Im darauffolgenden Abschnitt wird die Verbreitung und die Einsetzbarkeit beleuchtet und es werden die verschiedenen klinischen Anwendungsmöglichkeiten im Kindes- und Jugendalter untersucht. Anschließend wird die aktuelle Studienlage zur Wirksamkeit bei verschiedenen klassifizierten Störungsbildern in der Kindheit und Adoleszenz dargestellt und ein abschließendes Fazit aus den zentralen Ergebnissen gezogen, sowie ein Ausblick in mögliche zukünftige Forschungen getätigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffserklärung und Relevanz
- 2.1 Geschichte der Bibliotherapie
- 2.2 Definition von Bibliotherapie
- 3 Funktionsweise und Zielsetzung
- 3.1 Bibliotherapie mit fiktionalen vs. didaktischen Texten
- 3.2 Rezeptive vs. produktive Bibliotherapie
- 3.3 Klinische vs. entwicklungsfördernde Bibliotherapie
- 4 Wirkung der Bibliotherapie
- 5 Vorteile der Bibliotherapie
- 6 Eignung und Verbreitung im Kindes- und Jugendalter
- 7 Studienlage zur Wirksamkeit im Kindes- und Jugendalter
- 7.1 Depressionen
- 7.2 Angststörungen
- 7.3 Hyperkinetische Störungen
- 7.4 Autismus-Spektrum-Störungen
- 8 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Eignung und Wirksamkeit der Bibliotherapie bei Kindern und Jugendlichen mit verschiedenen Störungsbildern zu untersuchen. Dabei wird der Fokus auf die Anwendungsmöglichkeiten und den therapeutischen Mehrwert dieser Methode gelegt.
- Die geschichtliche Entwicklung und Definition der Bibliotherapie
- Die Funktionsweise und Zielsetzung der Bibliotherapie in verschiedenen Anwendungsbereichen
- Die Wirkung der Bibliotherapie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
- Die Eignung und Verbreitung der Bibliotherapie im Kindes- und Jugendalter
- Die aktuelle Studienlage zur Wirksamkeit der Bibliotherapie bei verschiedenen Störungsbildern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Einleitung und dem Problemfeld psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Es wird die Relevanz der Bibliotherapie als potenzielles Therapieinstrument in diesem Kontext aufgezeigt. Kapitel 2 beleuchtet die historische Entwicklung und Definition der Bibliotherapie. Die verschiedenen Anwendungsbereiche und die Zielsetzung der Methode werden in Kapitel 3 erläutert. In den folgenden Kapiteln werden die Wirkungsmechanismen, Vorteile und die Eignung der Bibliotherapie im Kindes- und Jugendalter diskutiert. Kapitel 7 präsentiert die aktuelle Studienlage zur Wirksamkeit der Bibliotherapie bei verschiedenen Störungsbildern.
Schlüsselwörter
Bibliotherapie, Kinder, Jugendliche, psychische Erkrankungen, Depressionen, Angststörungen, Hyperkinetische Störungen, Autismus-Spektrum-Störungen, Wirksamkeit, Eignung, Studienlage, Literatur, Geschichten, Selbstreflexion, Emotionen, Psychotherapie, Psychoedukation.
- Quote paper
- Martina Süss (Author), 2022, Bibliotherapie bei Kindern und Jugendlichen. Eignung und Wirksamkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1188795