Österreichs Fußball läuft Gefahr, international den Anschluss zu verlieren. Auf der Ebene des Nationalteams hat dies vor allem mit der zu geringen Zahl von Spielern mit internationaler Klasse und österreichischer Staatsbürgerschaft zu tun. Vor allem die technisch-taktischen Fähigkeiten sind für das heute praktizierte Tempo der Spielsituationen unzureichend. Ursache dafür sind Mängel im Ausbildungssystem.
Das Ziel dieser Arbeit ist zum einerseits dem Leser die Talentförderung im österreichischen Nachwuchsfußball näher zu bringen und andererseits möchte ich auf die Probleme und Mängel im österreichischen Nachwuchsfußball aufmerksam machen. In der Talentdiskussion gibt es eine Vielzahl von Definitionen und Definitionsversuchen. Vielfach beschränken sich die Autoren allerdings darauf, Merkmalsbereiche und Voraussetzungen anzugeben, von denen vermutet wird, dass sie Einfluss auf das sportliche Talent haben. Im Folgenden wird ein derartiger Katalog – wie ihn HAHN zusammengestellt hat – wiedergegeben. • Anthropometrische Voraussetzungen wie Körpergröße, Körpergewicht, Verhältnis von Muskel- und Fettgewebe, Körperschwerpunkt, Harmonie der Proportionen u.a;
• Physische Merkmale wie aerobe und anaerobe Ausdauer, Reaktions- und Aktionsschnelligkeit, Schnelligkeitsausdauer, statische und dynamische Kraft, Kraftausdauer, Gelenkigkeit und Feinstkoordination von Bewegungen u.a.;
• technomotorische Bedingungen wie Gleichgewichtsfähigkeit, Raum-, Distanz- und Tempogefühl, Ball-, Klingengefühl, Musikalität, Ausdrucksfähigkeit, rhythmische Fähigkeiten, Gleitvermögen u.a.;
• Lernfähigkeit wie Auffassungsgabe, Beobachtungs- und Analysevermögen, Lerntempo;
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zentrale Begrifflichkeiten
- Die 21 Thesen der Talentförderung
- Die Probleme im Nachwuchsfußball Österreichs
- Die Einflussfaktoren auf die Probleme im Nachwuchsfußball
- Die externen Einflussfaktoren
- Die internen Einflussfaktoren
- Die Einflussfaktoren auf die Probleme im Nachwuchsfußball
- Die Talentförderung im österreichischen Nachwuchsfußball
- Die Selektion der Talente
- Landesausbildungszentrum (LAZ)
- Bundes - Nachwuchszentrum (BNZ)
- Nachwuchsakademie
- Amateurmannschaft
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit hat zum Ziel, dem Leser die Talentförderung im österreichischen Nachwuchsfußball näher zu bringen und gleichzeitig auf die Probleme und Mängel im österreichischen Nachwuchsfußball aufmerksam zu machen.
- Analyse der Probleme im österreichischen Nachwuchsfußball
- Untersuchung der Einflussfaktoren auf die Probleme
- Beurteilung der Talentförderung im österreichischen Nachwuchsfußball
- Bewertung der verschiedenen Förderungsstrukturen
- Diskussion der Notwendigkeit von Verbesserungen im Nachwuchsbereich
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des österreichischen Fußballs im internationalen Vergleich dar und betont die Notwendigkeit einer verbesserten Nachwuchsförderung. Im zweiten Kapitel werden zentrale Begrifflichkeiten der Talentförderung definiert und verschiedene Ansätze zur Definition von Talent vorgestellt. Das dritte Kapitel analysiert die Probleme im österreichischen Nachwuchsfußball und untersucht die Einflussfaktoren, die diese Probleme verursachen. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Talentförderung im österreichischen Nachwuchsfußball und analysiert die verschiedenen Förderungsstrukturen. Das Schlusswort fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Schlüsselwörter
Nachwuchsfußball, Talentförderung, Österreich, Probleme, Einflussfaktoren, Selektion, Landesausbildungszentrum, Bundes-Nachwuchszentrum, Nachwuchsakademie, Amateurmannschaft.
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- Emir Smajic (Autor), 2004, Nachwuchsförderung im österreichischen Fußball, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118965