Organisationssoziologie und Organisationspsychologie


Hausarbeit, 2003

17 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Gliederung Hausarbeit SOMA

I. Einleitung

II. Problemstellung
- 1.1. Sollzustand
- 1.2. Istzustand
- 1.3. Diskrepanz

III. Zielsetzung

IV. Problemanalyse
- 1.1. Veränderung der Organisationsstrukturen und Anforderungen
- 1.2. Das situative Organisationskonzept nach Kieser/Kubicek
- 1.3. Rollenanalyse
- 1.4. Belastungsanalyse
- 1.5. Beanspruchung
- 1.6. Motivationsanalyse
- Herzberg: Zwei-Faktoren-Theorie
- Vroom: Erwartungs-Valenz-Theorie
- 1.7. Führungsanalyse
- Hersey/Blanchard: Die situative Reifegrad-Theorie
- Fiedler: Kontingenztheorie

V. Maßnahmen zur Lösung der personellen Probleme
- 1.1. Maßnahmen 2 bis 5
- 1.2. Maßnahme 1 und 6

VI. Arbeitsrechtliche Randbedingungen
Hamburg, 08.01.2003

I. Einleitung

Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Organisationssoziologie und –psychologie“ untersuchen wir die Problematik eines Falles an Hand der in der Vorlesung erörterten theoretischen Konzepte. Auch lehrveranstaltungsübergreifendes Wissen wird angewandt.

II. Problemstellung

1.1. Sollzustand:

Die Arbeiten der Monteure auf den Baustellen soll effizienter gestaltet werden (u. a. Arbeitsqualität, Eigenverantwortung).

Die Arbeitsvorbereitung muss optimiert werden (v. a. Logistik der Materialien und Werkzeuge).

Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch Termintreue und verbindliches Auftreten der Monteure (v. a. Kundenfreundlichkeit).

1.2. Istzustand:

Die Pro-Kopf-Umsätze des Unternehmens sind rückläufig respektive bleiben hinter den Erwartungen zurück.

Die Unfreundlichkeiten und Unpünktlichkeiten der Monteure hat vielfach zu Beschwerden der Kunden geführt.

Es gibt unzureichende Arbeitsvorbereitungen des Personals auf den Baustellen (falsche Bestellung, fehlen von Spezialmaterialien).

1.3. Diskrepanzen:

Sind die Mitarbeiter auch bereit (motiviert, flexibel) sich auf die neuen Arbeitsanforderungen (Arbeitsqualität) einzustellen.

Fehlendes Bewusstsein über der Bedeutung der einzuführenden Arbeitsrichtlinien im Montagebereich. Diese beinhaltet zukünftig Kundenzufriedenheit, Qualität, Termintreue und optimierte Bestellvorgänge (Werkzeuge und Materialien).

III. Zielsetzung

Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist es, zwei der vorliegenden Maßnahmen der Unternehmensberatung auszuwählen. Weiterhin ist zu begründen, weshalb diese Maßnahmen geeignet sind die anzustehenden Probleme zu lösen.

IV. Problemanalyse

1.1. Veränderung der Organisationsstrukturen und Anforderungen:

Die Geschäftsleitung der Firma Lütten stellt seit einiger Zeit fest, dass die Pro-Kopf-Umsätze des Unternehmens hinter den Erwartungen zurückbleiben.

Dazu kommt auch noch, dass sich die Beschwerden der Kunden im vergangenen Jahr gehäuft haben. Um die Ursache des Rückgangs der Pro-Kopf-Umsätze und den Grund für die vielen Beschwerden zu ermitteln, werden von der Montageleitung stichprobenhafte Kontrollen der Montagearbeiter durchgeführt.

Bei diesen Kontrollen wird schnell klar, weshalb sich die Kunden so massiv beschwerden.

Die Montagearbeiter erscheinen häufig unpünktlich beim Kunden und verhalten sich dann auch noch unfreundlich dem Kunden gegenüber.

Bei den Kontrollen werden aber noch andere gravierende Mängel aufgedeckt. Das Montagepersonal ist nur unzureichend auf die Arbeit vorbereitet. Dies wird dadurch deutlich, dass erforderliches Material nicht rechtzeitig angefordert wird, auf den Baustellen Spezialwerkzeuge fehlen oder Material für die falschen Baustellen geordert wird.

Das Interesse der Geschäftleitung liegt darin, den entstanden Problemen auf den Grund zu gehen und dann geeignete Lösungen zu finden, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und natürlich den Pro-Kopf-Umsatz zu steigern.

Es wird eine Unternehmensberatung beauftragt, um die auftretenden Probleme dadurch zu beheben. Die Unternehmensberatung muss viele Aspekte bei der Problemlösung beachten. Ein Punkt der sehr genau untersucht werden muss, ist die Motivation der einzelnen Montagearbeiter und natürlich auch des Führungspersonals. Weshalb benehmen sich die Montagearbeiter dem Kunden gegenüber so unfreundlich und warum ist ihre Arbeitsvorbereitung so „schlampig“ ?

Die Montagearbeiter müssen ihr Verhalten dem Kunden gegenüber grundlegend ändern. Die Arbeiter haben alle langjährige Erfahrung und können ja nicht schon ihr ganzes Arbeitsleben so mit den Kunden umgegangen sein. Den Montagearbeiter muss einfach wieder ins Bewusstsein gerufen werden, wie wichtig der richtige Umgang mit den Kunden ist. Weiterhin muss die Arbeitsvorbereitung geändert werden. Die Arbeiter müssen optimal vorbereitet und mit allen Materialien beim Kunden bzw. auf der Baustelle erscheinen.

1.1. Veränderung der Organisationsstruktur und Anforderungen

Um die Veränderungen der Organisationsstruktur erklärbar zu machen[1], ist es notwendig ein geeignetes Modell zu finden. In der Geschichte der Organisationswissenschaften sind hierzu mehrere Ansätze entwickelt worden. Hierzu zählen z.B. der Taylorismus, das Bürokratiemodell oder das Human-Relations-Konzept. Auf diese Ansätze werden wir in unser nachfolgenden Betrachtung nicht eingehen, da diese keine Gesamtkonzepte am

einzelnen Arbeitsplatz oder im engen sozialen Bereich anbieten und sie die Unterschiede zwischen Organisationen nicht berücksichtigen.

Wir werden uns in unserer Analyse auf das Systemkonzept nach Kieser/Kubicek beziehen. Systemkonzepte gehen davon aus, dass Organisationen nur dauerhaften Bestand haben, wenn es Wechselbeziehungen mit der Umwelt gibt und diese befriedigend gestaltet werden können. Das Problem der Unterschiedlichkeit der Organisationen wird im „Situativen Ansatz“ dargestellt.

1.2. Das situative Organisationskonzept nach Kieser/Kubicek

Im situativen Ansatz ist die formale Organisationsstruktur eine sehr wichtige Einflussgröße für die Effizienz einer Organisation. Um aber auch real effizient zu sein ist es notwendig, dass sich die Organisationsstruktur der jeweiligen Situation anpasst. Eine weitere Einflussgröße ist die Situation der Organisation, wobei unter Situation die Ausgangslage der Unternehmung zu verstehen ist. Aber beide Einflussgrößen verlieren ihre Wirkung, wenn sie nicht in Verhalten der Organisationsmitglieder umgesetzt werden. Hieraus lässt sich das Grundmuster des situativen Konzepts nach Kieser/Kubicek ableiten.[2]

Wie oben bereits erläutert, stellt die Situation der Organisation den Fall in der Ausgangslage dar. Kieser/Kubicek differenzieren diese Situation der Organisation in interne und externe Dimensionen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

( vgl. A. Kieser, 1999, Seite 175 )

Wie auch die Dimension der Situation, operationalisieren Kieser/Kubicek die Dimension der formalen Organisationsstruktur und haben folgende Einflussgrößen zusammengefasst:

- Spezialisierung
- Koordination
- Standardisierung
- Kompetenzverteilung
- Formalisierung
- Konfiguration

(vgl. A. Kieser, 1999, Seite 173)

[...]


[1] Reimer, J.-M.; Organisationssoziologie und Organisationspsychologie, Kapitel 2 Die Organisation als soziales System

[2] Kieser / Kubicek, Organisation, Berlin / New York 1992

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Organisationssoziologie und Organisationspsychologie
Hochschule
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg  (Fachbereich Wirtschaft)
Veranstaltung
Organisationsoziologie, Organisationspsychologie und Personalführung
Note
1,7
Autor
Jahr
2003
Seiten
17
Katalognummer
V11899
ISBN (eBook)
9783638179423
Dateigröße
504 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Theorien der Organisationsoziologie, Organisationspsychologie und Personalführung
Arbeit zitieren
Sven Seefeldt (Autor:in), 2003, Organisationssoziologie und Organisationspsychologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11899

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