„'Be connected' is a mantra that can be heard allover the world, even in its most remote parts.“ (van Kempen 2006:13). Neue Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) ermöglichen es heute innerhalb von Sekunden mit einer anderen Person nahezu
unabhängig von Orten zu kommunizieren und interagieren. Daraus ergeben sich zahlreiche neue Möglichkeiten in Bereichen der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
IuK bestimmen heutige Entwicklungen weitgehend und unterstützen das Entstehen einer globalen Netzwerkgesellschaft (vgl. Castells 2005:262ff.).
Das ist zumindest die Theorie. Die Frage ist nun, in wieweit neue IuK Entwicklungen in Afrika vorantreiben und zu wirtschaftlichem Wachstum beitragen können. Dazu wird im Folgenden das Konzept der „Netzwerkgesellschaft“ von Manuel Castells vorgestellt. Im
weiteren Verlauf wird die aktuelle Situation der Internetnutzung in Afrika aufgezeigt und in den Kontext des „Digital Divide“ gestellt. Zur Veranschaulichung dient dann das Beispiel Ruanda und seine e-commerce-, sowie e-government-Strategien. Abschließend
werden die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst und ein Ausblick bezüglich weiterer Entwicklungspotentiale in Afrika geliefert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die „Netzwerkgesellschaft“ - Manuel Castells
- Der „Digital Divide“
- Hauptteil - Internet und Afrika
- Afrika - eine Bestandsaufnahme
- Entwicklungen im IuK-Bereich in Afrika
- Zugangsbarrieren und die Vertiefung des „Digital Divide“
- Neue IuK und Entwicklungsstrategien
- Ruanda – ein Beispiel
- Ruanda
- Barrieren in Ruanda
- E-commerce - Potentiale für Entwicklungsländer
- E-government
- Entwicklungen von e-commerce und e-government in Ruanda im Vergleich
- „East African Submarine Cable System“ (EASSy)
- „Rwanda Information and Technology Authority“ - weitere e-Projekte in Ruanda
- Zusammenfassung und Ausblick – IuK und die Informationsgesellschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) auf die Entwicklung Afrikas. Sie analysiert den Stand der Internetnutzung im Kontinent, beleuchtet die Herausforderungen des „Digital Divide“ und untersucht die Rolle von IuK in der Gestaltung einer modernen, global vernetzten Gesellschaft.
- Die Bedeutung der „Netzwerkgesellschaft“ nach Manuel Castells und ihre Relevanz für Afrika
- Die Herausforderungen und Chancen des „Digital Divide“ in Afrika
- Die Rolle von IuK in der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Afrikas
- Die Analyse von E-Commerce und E-Government-Strategien am Beispiel Ruandas
- Die Bedeutung von Infrastruktur und staatlicher Förderung für die Verbreitung von IuK in Afrika
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit vor und führt in das Thema „Internet und Afrika“ ein. Sie erläutert das Konzept der „Netzwerkgesellschaft“ nach Manuel Castells und die Herausforderungen des „Digital Divide“. Der Hauptteil befasst sich mit der aktuellen Situation der Internetnutzung in Afrika, den Zugangsbarrieren und den Auswirkungen auf die Entwicklung. Das Beispiel Ruanda verdeutlicht die Potenziale und Herausforderungen von E-Commerce und E-Government-Strategien in Entwicklungsländern. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung von IuK in Afrika gegeben.
Schlüsselwörter
Internet, Afrika, Netzwerkgesellschaft, Digital Divide, IuK, Entwicklung, E-Commerce, E-Government, Ruanda, Infrastruktur, staatliche Förderung, Informationsgesellschaft
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- Alexandra Appel (Author), 2008, Internet und Afrika, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/118994