Einleitung
1.1 Paradoxien
Kommen Ihnen diese Aussagen bekannt vor ?
Wir bilden unsere Mitarbeiter gründlich aus,
aber lassen sie ihr Wissen nicht anwenden.
Wir lernen am meisten in Projekten,
aber geben die gemachten Erfahrungen nicht weiter.
Wir haben für jede Frage einen Experten,
aber die wenigsten wissen, wie man ihn findet.
Wir dokumentieren alles gründlich,
aber können nicht auf unsere Wissensspeicher zugreifen
Und was meinen Sie dazu ?
Wir engagieren nur die hellsten Köpfe,
aber verlieren sie nach drei Jahren an die Konkurrenz.
Wir wissen alles über unsere Konkurrenten,
aber nur wenig über uns selbst.
Wir fordern jeden zur Wissensteilung auf,
aber behalten Geheimnisse für uns.
Wir kooperieren, um von anderen zu lernen,
aber kennen unsere Lernziele nicht.
Einführung in das Thema
Schlüsselqualifikation
In der heutigen Informations-, bzw. Wissensgesellschaft ist das Management von Wissen zu einer Schlüsselqualifikation geworden, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Wem es gelingt, die wirtschaftlich relevanten Unterschiede im Informations- und Wissensstand zu nutzen, hat einen echten Wettbewerbsvorteil
gegenüber seinen Mitbewerbern. Das gilt für Wissen generell,
egal ob es innerhalb oder ausserhalb des Unternehmens vorhanden ist. Innerhalb des Unternehmens können zum Beispiel Produktionszyklen verkürzt oder Kosten gesenkt werden, um eine bessere Marktposition zu erreichen; ausserhalb bestehen unter anderem Möglichkeiten, Angebotslücken wahrzunehmen und damit neue Märkte zu erschliessen.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- PARADOXIEN
- EINFÜHRUNG IN DAS THEMA
- PROBLEMSTELLUNG UND AUSGANGSLAGE
- AUFTRAG UND ZIELSETZUNGEN
- Aufgabe und Auftraggeber
- Ziel und Nutzen der Arbeit
- ORGANISATION UND VORGEHEN
- Konzept
- Vorgehen, Abgrenzung
- Organisation
- Aufgabenteilung
- Zeitplan
- BEGRIFFE, DEFINITIONEN
- THEORIE UND VORGEHENSMODELL
- EINLEITUNG
- THEORIE - BAUSTEINE DES WISSENSMANAGEMENTS
- Einleitung ins Thema
- Action Research zum Wissensmanagement
- Modell des Wissensmanagements
- Bausteine des Wissensmanagements
- Wissensziele
- Wissensidentifikation
- Wissenserwerb
- Wissensentwicklung
- Wissens(ver)teilung
- Wissensnutzung
- Wissensbewahrung
- Wissensbewertung
- Fazit/Thesen
- Anmerkungen
- Bibliographie
- Die Autoren
- Gilbert Probst
- Kai Romhardt
- UNSER VORGEHENSMODELL
- BEMERKUNGEN ZU THEORIE UND VORGEHENSMODELL
- KNOWLEDGE MANAGEMENT IN DER PRAXIS
- EINLEITUNG
- METHODISCHE VORGEHENSWEISE IN DER PRAXIS
- "EINFÜHRUNGS-Workshop"
- "SENSIBILISIERUNGS- & WAS-Workshop"
- Zielsetzungen / Vorbereitungen
- Durchführung
- Auswertung und Schlussfolgerungen
- "WARUM - & ANFORDERUNGS-Workshop"
- Zielsetzungen / Vorbereitungen
- Durchführung im operativen Bereich
- Auswertung und Schlussfolgerungen des operativen Bereichs
- Durchführung im strategischen Bereich
- Auswertung und Schlussfolgerungen im strategischen Bereich
- Zusammenstellung der Workshop-Resultate im K4B-Modell
- Konzept “Knowledge Management“ für Network41
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema Wissensmanagement und dessen Bedeutung für Unternehmenserfolg. Ziel der Arbeit ist es, eine Vorgehensweise für eine wissensbasierte Unternehmensanalyse zu entwickeln und anhand eines KMU (Network41 AG) zu erproben. Zusätzlich sollen die Bedürfnisse für ein mögliches Ausbildungsmodul zum Thema Wissensmanagement am Institut für Betriebs- und Regionalökonomie (IBR) der HSW Luzern geklärt und ein entsprechendes Unterrichtskonzept erarbeitet werden.
- Wissensmanagement als Wettbewerbsfaktor
- Entwicklung eines Modells zur wissensbasierten Unternehmensanalyse
- Anwendungsbeispiele und Umsetzungskonzepte für ein KMU
- Bedürfnisseanalyse für ein Ausbildungsmodul zum Thema Wissensmanagement
- Erstellung eines Unterrichtskonzepts für ein solches Modul
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Paradoxien des Wissensmanagements beleuchtet und die Problem- und Ausgangssituation des Projekts darlegt. In Kapitel 2 werden die theoretischen Grundlagen des Wissensmanagements erläutert, wobei der Fokus auf dem integrierten Ansatz von Gilbert Probst und Kai Romhardt liegt. Das Kapitel beschreibt die Bausteine des Wissensmanagements, die ein Leitfaden für Interventionen in Unternehmen darstellen können. Kapitel 3 befasst sich mit der praktischen Anwendung des Wissensmanagements und beschreibt die Durchführung von Workshops mit dem Unternehmen Network41 AG. Die Ergebnisse dieser Workshops dienen als Basis für die Entwicklung eines Wissensmanagement-Konzepts für Network41.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Unternehmensanalyse, KMU, Network41 AG, Ausbildungsmodul, Unterrichtskonzept, Wissensbausteine, Interventionen, Workshop, Konzeptentwicklung.
- Quote paper
- Stephan Aerni (Author), Ferrari Roland (Author), Rigert Hans (Author), Sidler Beat (Author), 2000, Knowledge for Business, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119