Das Wissensmanagement zählt ohne Zweifel zu den schillerndsten Begriffen der Unternehmensberatung und Management-Forschung. Wer sich auf diesen Themenbereich einläßt, wird mit einer Fülle von Publikationen zu unterschiedlichsten Aspekten der Nutzbarmachung von Wissensbeständen in Organisationen konfrontiert. Das Forschungsfeld ist von technologischen, über ökonomische bis hin zu sozialen Fragestellungen sehr weit gespannt. Die verschiedenen Perspektiven erkennen und bearbeiten heterogene Detailprobleme, deren Lösungen nicht immer untereinander anschlußfähig sind. Nach einer systematischen, mit vielen Abbildungen und Zitaten versehenen Einleitung in das Wissensmanagement, beschäftigt sich die vorliegende Diplomarbeit gezielt im Hauptteil mit der Fragestellung, welche Umstände in Unternehmen dazu führen können, dass das Teilen von Wissen durch wissende Akteure bewußt unterlassen wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung und Zielsetzung der Arbeit
- 1.1. Motivation
- 1.2. Zielsetzung der Arbeit und methodisches Vorgehen
- 2. Wissensmanagement: Überblick und Abgrenzung
- 2.1. Einordnung des Wissensmanagements
- 2.2. Ausrichtungen des Wissensmanagements
- 2.2.1. Schwerpunkte nach Subkulturen
- 2.2.2. Inhaltliche Schwerpunktperspektiven
- 2.3. Über Wissen und Wissensarten
- 3. Wissensbausteine und Wissens(ver)teilung
- 3.1. Vorstellung der Wissensbausteine von Probst/Raub/Romhardt
- 3.2. Die Strategien Kodizifierung oder Personalisierung
- 3.3. Der Baustein Wissens(ver)teilung
- 3.4. Voraussetzungen einer erfolgreichen interpersonellen Wissensteilung
- 3.4.1. Fähigkeit zur Wissensteilung
- 3.4.2. Bereitschaft zur Wissensteilung
- 3.5. Arten von Wissensträgern
- 3.6. Überblick über Wissens(ver)teilungsbarrieren
- 4. Individuelle und kollektive Machtbarrieren bei der Wissensteilung
- 4.1. Erklärungsansätze für das bewußte Nichtteilen von Wissen
- 4.2. Macht und Mikropolitik im Wissensteilungskontext
- 4.2.1. Überblick über Mikropolitik und Macht
- 4.2.2. Verfolgte Ziele
- 4.2.3. Techniken und Taktiken
- 4.2.4. Beteiligte Akteure
- 4.3. „Aktive\" Machtbarrieren
- 4.3.1. Spezialisierung und Zentralisierung
- 4.3.2. Informationsfilter
- 4.3.3. Kooperationskonflikte
- 4.3.4. Kulturelle Diversität
- 4.4. „Passive\" Machtbarrieren
- 4.4.1. Superstitious Learning
- 4.4.2. Audience Learning
- 4.4.3. Machtverteilung und Partizipationsregeln
- 4.4.4. Überbetonung einer Einheitskultur und Binnenorientierung
- 4.5. Praktische Ansätze zur Verbesserung der Wissensteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit den Herausforderungen der Wissensteilung in Unternehmen. Sie untersucht die Bedeutung von individuellen und kollektiven Barrieren, die den effizienten Austausch von Wissen im Unternehmenskontext behindern.
- Individuelle und kollektive Machtbarrieren bei der Wissensteilung
- Die Bedeutung von Wissen und Wissensarten im Unternehmenskontext
- Die Rolle von Mikropolitik und Macht im Wissensteilungsprozess
- Praktische Ansätze zur Verbesserung der Wissensteilung
- Die Bedeutung von Offenheit und Vertrauen in der Unternehmenskultur für die Wissensteilung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik des Wissensmanagements ein und erläutert die Motivation und Zielsetzung der Arbeit. Kapitel 2 liefert einen Überblick über das Wissensmanagement und grenzt den Begriff von anderen Managementkonzepten ab. Kapitel 3 behandelt die Wissensbausteine und die Bedeutung von Wissens(ver)teilung im Unternehmen. Es werden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wissensteilung sowie die Arten von Wissensträgern beleuchtet. Kapitel 4 konzentriert sich auf die Analyse individueller und kollektiver Machtbarrieren, die die Wissensteilung im Unternehmen hemmen. Dieses Kapitel untersucht die Ursachen für das bewußte Nichtteilen von Wissen sowie die Rolle von Mikropolitik und Macht im Wissensteilungskontext. Es werden verschiedene Strategien und Taktiken aufgezeigt, die zur Bewältigung von Machtbarrieren eingesetzt werden können.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Wissensteilung, Machtbarrieren, Mikropolitik, Individuelle Barrieren, Kollektive Barrieren, Unternehmenskultur, Wissensgenerierung, Wissensträger, Informationsfilter, Kooperationskonflikte, Superstitious Learning, Audience Learning.
- Arbeit zitieren
- Christian Mersch (Autor:in), 2002, Wissensmanagement. Die Bedeutung von individuellen und kollektiven Barrieren bei der Wissensteilung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11905