Die analytische Arbeit beschäftigt sich mit dem Diskurs der Bürokratie in Franz Kafkas Roman „Das Schloß“. Die Hauptfigur K. begibt sich als Landvermesser in den Kampf mit der dörflichen Schlossbehörde, um vor der Verwaltung sein Recht als Arbeiter einzufordern.
Die medienkulturwissenschaftliche Relevanz erstreckt sich auf Kafkas „Vergleichs- und Gegenüberstellungsverfahren von Literatur und Bürokratie“, welche ausdrücklich im Roman erarbeitet wird. Ziel ist es die Gesellschaft von Dorf und Schloss in ihrer Relation zur Bürokratie zu analysieren und welche Aspekte zu K.s scheiternden Kampfversuch führen.
Die Gliederung umfasst eine allgemeine Definition der Bürokratie nach dem Wirtschaftslexikon von Gabler und die Hauptmerkmale nach Max Weber. Des Weiteren wird K.s Dasein in der Dorf-Schloss-Gesellschaft analysiert, sowie das Beamtentum im Beispiel von Klamm; abschließend wird die Verwaltung mit ihren Medien beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Begriffserklärung Bürokratie
- Merkmale der Bürokratie nach Max Weber
- K. im Leben der Dorf-Schloss-Gesellschaft
- Klamm und das Beamtentum
- Behördliche Verwaltung und bürokratischen Medien
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das bürokratische System im Roman „Das Schloss“ von Franz Kafka. Sie untersucht die Rolle der Bürokratie in der Beziehung zwischen dem Landvermesser K. und der Schlossbehörde sowie die medienkulturwissenschaftliche Relevanz des Romans. Die Arbeit analysiert auch die Gesellschaft des Dorfs und des Schlosses im Verhältnis zur Bürokratie und welche Aspekte zu K.s scheiternden Kampfversuch führen.
- Die Definition und Merkmale der Bürokratie nach Max Weber
- Die Interaktion der Hauptfigur K. mit der Dorf-Schloss-Gesellschaft
- Die Darstellung des Beamtentums im Roman, insbesondere die Figur Klamm
- Die Rolle der Verwaltung und ihrer Medien in der Gesellschaft
- Die medienkulturwissenschaftliche Relevanz von Kafkas „Vergleichs- und Gegenüberstellungsverfahren von Literatur und Bürokratie“
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Arbeit konzentriert sich auf den Diskurs der Bürokratie in Franz Kafkas Roman „Das Schloss“. Sie analysiert K.s Kampf mit der Schlossbehörde als Landvermesser, um sein Recht als Arbeiter einzufordern. Die Arbeit beleuchtet die Relevanz des Romans für die Medienkulturwissenschaft, insbesondere Kafkas „Vergleichs- und Gegenüberstellungsverfahren von Literatur und Bürokratie“.
2. Hauptteil
2.1. Begriffserklärung Bürokratie
Die Arbeit definiert Bürokratie als „legal-rationale Organisationsform“ und betrachtet ihre Merkmale im modernen Verwaltungsapparat. Sie beleuchtet sowohl positive Aspekte der Bürokratie wie den technischen Fortschritt als auch negative Aspekte wie die Gefahr der Unverständlichkeit für den Einzelnen.
2.2. Merkmale der Bürokratie nach Max Weber
Die Arbeit analysiert die Merkmale der Bürokratie nach Max Weber, die sich auf die rationale Herrschaft, die Amtshierarchie, die Fachkompetenz der Beamten und die Trennung von Verwaltung und Verwaltungsmitteln konzentrieren. Sie beleuchtet auch das Prinzip der Aktenmäßigkeit und die formal rationale Form der Herrschaftsausübung in Verbindung mit der Technik.
2.3. K. im Leben der Dorf-Schloss-Gesellschaft
Die Arbeit analysiert die Rolle der Hauptfigur K. als Landvermesser in der Dorf-Schloss-Gesellschaft. Sie betrachtet K.s Auseinandersetzung mit der bürokratischen Macht des Schlosses und den Einfluss der Schlossbehörde auf das Leben der Dorfbewohner. Die Arbeit stellt die Ungleichheit und die Hierarchie zwischen dem Dorf und dem Schloss dar.
- Quote paper
- Angelina Marx (Author), 2020, Analyse des bürokratischen Systems im Hinblick auf die Figuren in Franz Kafkas "Das Schloß", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1190903