Erstdruck in lateinischer Übersetzung: Neapel o.J. [ca. 1473-1478]. Erstdruck des griechischen Originals: Venedig 1495. Erste Übersetzung ins Althochdeutsche Anfang des 11. Jahrhunderts, erste Übersetzung ins Neuhochdeutsche durch Karl Zell, Stuttgart 1837. Der Text folgt der Übersetzung durch Julius Heinrich von Kirchmann von 1876.
Inhaltsverzeichnis
- Erstes Kapitel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Aristoteles' Hermeneutik, insbesondere die Unterscheidung von Haupt- und Zeitwörtern, Bejahung und Verneinung sowie Aussage und Rede. Das Hauptziel ist es, die grundlegenden Konzepte der aristotelischen Semantik und Logik zu erläutern.
- Unterscheidung von Haupt- und Zeitwörtern
- Bedeutung von Bejahung und Verneinung
- Analyse von Aussage und Rede
- Das Verhältnis von Sprache, Vorstellung und Wirklichkeit
- Wahrheit und Falschheit in der Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
Erstes Kapitel
Das erste Kapitel beginnt mit der Unterscheidung von Haupt- und Zeitwörtern. Es werden die Begriffe Bejahung, Verneinung, Aussage und Rede definiert. Aristoteles erklärt, dass gesprochene Worte Zeichen von Vorstellungen in der Seele sind und geschriebene Worte Zeichen von gesprochenen Worten. Die Vorstellungen selbst sind bei allen Menschen gleich, ebenso wie die Gegenstände, deren Abbilder sie sind. Der Text behandelt die Frage, wann ein Gedanke oder ein Wort wahr oder falsch ist, und betont die Rolle der Verbindung oder Trennung von Begriffen in diesem Zusammenhang. Beispiele wie "Mensch" oder "Weißes" werden als weder wahr noch falsch bezeichnet, solange ihnen kein Sein oder Nicht-Sein zugeschrieben wird.
Schlüsselwörter
Aristoteles, Hermeneutik, Semantik, Logik, Hauptwort, Zeitwort, Bejahung, Verneinung, Aussage, Rede, Wahrheit, Falschheit, Vorstellung, Zeichen.
- Arbeit zitieren
- Aristoteles (Autor:in), 2008, Hermeneutika oder Lehre vom Urtheil - Peri hermêneias, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119104