Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik der Leistungsbeurteilung unter dem Gender-Aspekt. Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, welche Maßnahmen von Unternehmen gesetzt werden können, um Gender-Gerechtigkeit in der Leistungsbeurteilung zu implementieren und welche Leistungsbeurteilungsverfahren geeignet sind, um geschlechtsspezifische Diskriminierung bei der Leistungsbeurteilung zu minimieren.
Empirische Studien belegen die unterschiedliche Bewertung von Männern und Frauen im Rahmen von Leistungsbeurteilungen. Ausgehend von einer Darstellung der Hintergründe von Beurteilungsprozessen sollten mögliche Diskriminierungspotenziale aufgedeckt und im Hinblick auf die ihnen zugrunde liegenden Ursachen analysiert werden. Als wesentlicher Einflussfaktor auf den Prozess der Leistungsbeurteilung konnte das soziale Umfeld identifiziert werden. Diskriminierungseffekte beruhen auf jenen impliziten Annahmen, die im sozialen und situativen Kontext von Leistungsbeurteilungsprozessen entstehen.
Dabei spielen Geschlechter-Stereotype eine wesentliche Rolle: Die gleichen Tätigkeiten werden, je nachdem, ob sie von Männern oder Frauen ausgeübt werden, unterschiedlich bewertet. Aus der unterschiedlichen Wahrnehmung von Männern und Frauen in Leistungsbeurteilungsverfahren resultieren allerdings gravierende Folgen. Für Unternehmen bedeutet Diskriminierung einen klaren Wettbewerbsnachteil.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Leistungsbeurteilung als zentrales Element der Personalentwicklung
- Ist Leistung tatsächlich geschlechtsneutral?
- Der Leistungsbegriff im organisationalen Kontext
- Die Bedeutung des sozialen Umfelds für Leistungsmessung und -beurteilung
- Leistungsbeurteilung aus der Sicht des/der Beurteilenden
- Leistungsbeurteilung aus der Sicht des/der Beurteilten
- Leistungsbeurteilung unter dem Gender-Aspekt
- Unterschiedliche Leistungsbewertung von Männern und Frauen
- Folgen unterschiedlicher Leistungsbewertung
- Leistungsbeurteilung in der Praxis
- Maßnahmen und Strategien zur Implementierung einer gender-gerechten Leistungsbeurteilung
- Verfahren der Leistungsbeurteilung
- Problemfelder bei der Leistungsbeurteilung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Leistungsbeurteilung unter dem Gender-Aspekt. Sie analysiert die unterschiedliche Bewertung von Männern und Frauen in Beurteilungsprozessen und untersucht die Ursachen für diese Diskriminierungspotenziale. Im Fokus stehen die Einflüsse des sozialen Umfelds auf die Leistungsbeurteilung und die Rolle von Geschlechter-Stereotypen. Die Arbeit beleuchtet die Folgen dieser Diskriminierung für Unternehmen und MitarbeiterInnen und zeigt Möglichkeiten auf, wie Unternehmen Gender-Gerechtigkeit in der Leistungsbeurteilung implementieren können.
- Diskriminierung von Frauen in der Leistungsbeurteilung
- Einfluss des sozialen Umfelds auf Beurteilungsprozesse
- Rolle von Geschlechter-Stereotypen in der Leistungsbewertung
- Folgen von Diskriminierung für Unternehmen und MitarbeiterInnen
- Möglichkeiten zur Implementierung einer gender-gerechten Leistungsbeurteilung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Thematik der Leistungsbeurteilung unter dem Gender-Aspekt vor und beleuchtet die empirischen Befunde zu unterschiedlichen Bewertungen von Männern und Frauen. Kapitel zwei analysiert den Leistungsbegriff im organisationalen Kontext und untersucht die Bedeutung des sozialen Umfelds für Leistungsmessung und -beurteilung. Im dritten Kapitel werden die Folgen unterschiedlicher Leistungsbewertung für Unternehmen und MitarbeiterInnen betrachtet, sowie Maßnahmen und Strategien zur Implementierung einer gender-gerechten Leistungsbeurteilung vorgestellt.
Schlüsselwörter
Leistungsbeurteilung, Gender-Aspekt, Diskriminierung, Geschlechter-Stereotype, soziales Umfeld, Unternehmen, MitarbeiterInnen, Gender-Gerechtigkeit, Leistungsbewertung, Zielorientierung.
- Arbeit zitieren
- Eva Lirsch (Autor:in), 2012, Leistungsbeurteilung unter dem Gender-Aspekt. Maßnahmen und Verfahren zur Minimierung geschlechtsspezifischer Diskriminierung in Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1191397