Das Konzept des demonstrativen Konzepts

Die Debatte um nichtkonzeptuelle Wahrnehmungsinhalte


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2007

28 Pages, Note: 1.0


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1 Feinkörnigkeit der Wahrnehmung

2 Demonstrative Konzepte

3 Die Re-Identifikationsbedingung

4 Konzeptualistische Verteidigungen
4.1 Demonstrative und sortale Konzepte
4.2 Re-Identifikation und Erinnerung
4.3 Relationale demonstrative Konzepte

5 Vergleich und Rekognition

6 Fazit

Literatur

Einleitung

Muss man, um zu beschreiben, wie eine Person etwas wahrnimmt, auf Kon­zepte zurückgreifen, die diese Person besitzt? Das ist die Frage, um die es in der Debatte zwischen Konzeptualisten und Nichtkonzeptualisten geht. Beide gehen davon aus, dass Wahrnehmung einen Inhalt hat, der wahr oder falsch sein kann. Jedoch ist umstritten, ob dieser Inhalt eine Funktion der Konzepte ist, die eine Person besitzt.1 Ein Beispiel soll das Problem veranschaulichen: Meine Mutter steht im Garten vor einem Kirschbaum und nimmt diesen Baum wahr. Ich möchte beschreiben, was genau meine Mutter wahrnimmt. Dazu sollte ich mich möglichst genau in die Wahrnehmungsperspektive mei­ner Mutter versetzen, also zu beschreiben versuchen, wie sie die Welt wahr­nimmt.2 Muss ich für eine solche Beschreibung davon ausgehen, dass meine Mutter das Konzept eines Kirschbaums besitzt? Wenn ich ein Konzeptua- list bin, dann würde ich dies bejahen: Ich kann nur dann über meine Mut­ter sagen, dass sie einen Kirschbaum wahrnimmt, wenn sie weiss, was ein Kirschbaum ist. Als Nichtkonzeptualist hingegen würde ich sagen, dass es keine Rolle spielt was meine Mutter für Konzepte hat. Sie kann denselben, spezifischen Wahrnehmungsinhalt beim Betrachten des Baumes haben wie ich, obwohl ich das Konzept „Kirschbaum“ besitze, sie aber nicht. Ich muss daher bei der Beschreibung der Wahrnehmung meiner Mutter nicht von den Konzepten ausgehen, die sie hat.3

Die Frage ist also, ob die Wahrnehmung einer Person durch die Konzepte, die sie besitzt, begrenzt wird, oder nicht:

While conceptual theorists will hold that experiences themselves represent the world in ways which are restricted to the conceptual repertorie of the perceiver, nonconceptual theorists will hold that the experiences of the subjects can represent the world in ways which are not so restricted.4

Nur ein kleiner Ausschnitt dieser Debatte kann hier zum Gegenstand gemacht werden. Das Thema der Arbeit soll im Folgenden präzisiert und das Vorgehen erläutert werden.

Aus den Argumenten, die für die nichtkonzeptualistische These vorge­bracht worden sind, wird eines herausgegriffen: Die Feinkörnigkeit unserer Wahrnehmung übertrifft demnach immer unsere konzeptuellen Fähigkeiten. Hiergegen wird ein konzeptualistiseher Einwand vorgestellt, der den Begriff des Konzepts um sogenannte demonstrative Konzepte erweitert (etwa der Form „diese Farbe“, wenn es sich um einen bestimmten, sonst nicht kon­zeptuell erfassbaren Farbton handelt). Was die nonkonzeptualistischen Re­pliken gegen demonstrative Konzepte betrifft, werde ich mich wiederum auf eine Antwort beschränken: Es geht hier darum, dass demonstrative Konzep­te eine bestimmte, für Konzepte geforderte Bedingung nicht erfüllen, der- zufolge Konzepte ausserhalb einer einzelnen Wahrnehmungssituation wieder anwendbar sein müssen (Re-Identifikationsbedingung). Schliesslich werden einige Einwände gegen diese Bedingung vorgestellt, mit der Konzeptualisten die Idee der demonstrativen Konzepte zu verteidigen versuchen.

Im Kern der Arbeit steht die Frage, ob die Re-Identifikationsbedingung dazu geeignet ist, die Idee der demonstrativen Konzepte zurückzuweisen, oder ob demonstrative Konzepte dagegen verteidigt werden können.

1 Feinkörnigkeit der Wahrnehmung

Im Folgenden soll eines der Argumente, die für die nonkonzeptualistische These vorgebracht worden sind, herausgegriffen und erläutert werden. Es geht auf Gareth Evans zurück:

[N]o account of what it is to be in a non-coneeptual informational state can be given in terms of dispositions to exercise concepts unless those concepts are assumed to be endlessly fine-grained; and does this make sense? Do we really understand the proposal that we have as many colour concepts as there are shades of colour that we can sensibly discriminate?5

Evans bezieht sich auf die Farbwahrnehmung, aber es besteht Grund zur Annahme, dass derselbe Punkt auch für andere Wahrnehmungsinhalte gilt. Um dies zu zeigen, soll das Argument anhand eines Beispiels, das sich auf die Wahrnehmung von Musik bezieht, erläutert werden:

Alex und Bea hören sich zusammen ein Musikstück an, in welchem ein Waldhornsolo vorkommt. Alex kennt dieses Instrument nicht, ihm fehlt das Konzept ‘Waldhorn’. Wohl aber kann er konzeptuell zwischen verschiedenen Instrumentengruppen unterscheiden, er hat das Konzept ‘Blasinstrument’. Bea hingegen kann verschiedene Blasinstrumente voneinander unterscheiden, so hat sie auch das Konzept ‘Waldhorn’. Die Frage ist nun: Unterscheiden sich Alex’ und Beas Wahrnehmung des Waldhornsolos, das sie sich gemeinsam anhören, und wenn ja, wie?

Aus nonkonzeptualistischer Sicht hören Alex und Bea dasselbe, wenden aber unterschiedliche Konzepte darauf an. Bea hat ein feinkörnigeres Kon­zept als Alex, der nur grob zwischen Instrumentengruppen unterscheiden kann. Was Alex und Bea hören, ihr Wahrnehmungsinhalt, ist nichtkonzep­tuell. Um diese These zu stützen, kann folgende Betrachtung Uber Alex an­geführt werden:

Es kann gut sein, dass Alex den Unterschied zwischen einem Waldhorn und einem Saxofon hörend erkennen kann. Wenn ein Saxofon die Melodie des Waldhornsolos spielt, würde er wahrnehmen, dass es sich um ein an­deres Instrument handelt, das nun spielt, obwohl er nicht über die Kon­zepte ‘Waldhorn’ und ‘Saxofon’ verfügt. Wenn diese Möglichkeit besteht, muss Alex’ Wahrnehmungsinhalt detaillierter sein als seine konzeptuelle Un­terscheidungsfähigkeit. Wäre alle Wahrnehmung nur konzeptuell denkbar, so müsste für Alex, der ja nur übers grobkörnige Konzept ‘Blasinstrument’ verfügt gelten, dass er den Unterschied zwischen Saxofon und Waldhorn nicht wahrnimmt. Doch sobald wir die Möglichkeit zugestehen, dass Alex denselben feinen Unterschied wahrnimmt wie Bea, obwohl er nicht wie Bea übers ent­sprechend feine Konzept verfügt, muss Alex’ Wahrehmungsinhalt jenseits des Konzeptuellen liegen. Es gibt also einen nichtkonzeptuellen Teil der Wahr­nehmung.6

Am Beispiel sollte ein Argument verdeutlicht werden, das die nonkonzep- tualistische These stützt. Es soll im Folgenden „Argument der Feinkörnigkeit“ genannt werden. Eine Person kann demnach feiner zwischen verschiedenen Wahrnehmungsinhalten unterscheiden, als dass sie Konzepte für diese Inhalte hat. Daher gibt es nichtkonzeptuelle Wahrnehmungsinhalte.7

Wenn ein Konzeptualist zugibt, dass Alex die gleiche Unterscheidung zwi­schen zwei Wahrnehmungsinhalten treffen kann, wie Bea, obwohl er nicht dasselbe feinkörnige Konzept für diese Unterscheidung beherrscht, wie kann er dann noch seine These aufrechterhalten, wonach Wahrnehmungsinhalte immer konzeptuell sind? Denn es scheint doch, dass eine Person wie Alex feinkörnige Wahrnehmungsinhalte hat, für die ihr entsprechende Konzepte fehlen.

Es besteht ein gangbarer Weg für den Konzeptualisten, um der Feinkör­nigkeit der Wahrnehmung Rechnung zu tragen, indem er eine im Feinkörnig­keitsargument implizit gemachte Voraussetzung angreift:

Proponenten des Feinkörnigkeitsarguments gehen implizit davon aus, dass eine eineindeutige Zuordnung zwischen Konzepten und konzeptuellen Wahr­nehmungsinhalten besteht. Alex hat kein Konzept für ‘Waldhorn’ und kann deshalb das Gehörte nicht als Waldhornklang konzeptualisieren. Doch ist damit auch schon gesagt, dass Alex’ konzeptuelle Fähigkeiten mit seiner feinkörnigen Wahrnehmung nicht Schritt halten? Konzeptualisten können sagen: Nein, denn es besteht die Möglichkeit, dass Alex über ein anderes Konzept verfügt, das ihm dieselbe feinkörnige Unterscheidung auf der Ebene der Wahrnehmungsinhalte ermöglicht, wie dies für Bea das Konzept ‘Wald­horn’ leistet. Wenn ein solches alternatives Konzept angegeben werden kann, wäre das Argument der Feinkörnigkeit keine Stütze mehr für die nonkon- zeptualistische Position. Daraus, dass Alex nicht übers Konzept ‘Waldhorn’ verfügt, würde dann nicht mehr folgen, dass seine Wahrnehmung des Wald­hornklangs nichtkonzeptuell ist.

Tatsächlich wurde von Seiten der Konzeptualisten ein solches Konzept angegeben, das es scheinbar mit jeder beliebigen Feinkörnigkeit der Wahrneh­mungsinhalte aufnehmen kann. Dieses Konzept soll nun dargestellt werden, um anschliessend einen wichtigen Einwand dagegen zu erörtern.

2 Demonstrative Konzepte

Das nonkonzeptualistische Argument der Feinkörnigkeit wurde zuerst von John McDowell in Frage gestellt.8 McDowell bestreitet, dass die Wahrneh­mung unsere konzeptuellen Inhalte an Feinkörnigkeit übertrifft. McDowell ist der Auffassung, dass ein Subjekt jeden beliebig feinkörnigen Wahrnehmungs­inhalt konzeptuell erfasst. Dazu braucht das Subjekt nicht so viele verschie­dene, je einer feinkörnigen Wahrnehmung entsprechende Konzepte zu haben. Ein allgemeines Konzept, anwendbar auf jeden Wahrnehmungsinhalt, reicht aus.9 McDowell stellt sich ein solches Konzept wie folgt vor:

Mitten in einer derartigen Erfahrung, die vermeintlich unsere be­griffliche Kraft transzendiert - eine Erfahrung die ex hypothesi ein passendes Muster liefert - können wir einem Begriff sprach­lichen Ausdruck verschaffen, welcher genauso feinkörnig wie die Erfahrung selbst ist, indem wir eine Wendung wie „diese Tönung“ äussern, wobei sich das Demonstrativum der Gegenwart des Mus­ters bedient.10

Was McDowell hier in Bezug auf Farbtöne geltend macht, soll wieder auf unser Beispiel der Musikwahrnehmung übertragen werden:

Alex kann mehr verschiedene Musikinstrumente hörend erkennen, als er einzelne Konzepte für sie hat. Soviel würde McDowell wohl zugeben. Doch es gibt ein besonderes, allgemeines Konzept, das auf jeden beliebigen feinkörnigen Wahrnehmungsinhalt bezogen werden kann. Sprachlich könnte es mit Wendungen wie „dieser Klang“ oder „...klingt so“ umschrieben werden.11 Das fragliche Konzept besteht also aus einem Demonstrativum, ver­bunden mit dem allgemeinen Konzept „Klang“. Alles, was das Subjekt braucht - so McDowell - ist gewissermassen die Fähigkeit, auf etwas zu zeigen, so­wie die Beherrschung des allgemeinen Konzepts für den jeweiligen Wahrneh­mungsbereich (Klang, Farbe, etc.). Für jeden Wahrnehmungsinhalt - egal, wie feinkörnig er ist - kann ein solches demonstratives Konzept angegeben werden.

Bezogen aufs Beispiel Alex’ heisst dies: Der Konzeptualist kann eine Er­klärung dafür geben, warum Alex ein Waldhornklang von einem Saxofon­klang unterscheiden kann, ohne die Konzepte ‘Waldhorn’ und ‘Saxofon’ zu beherrschen. Alex hat eine Vorstellung davon, was ein Klang ist. Wenn er nun das Waldhorn oder das Saxofon spielen hört, hat er je ein Konzept von den beiden Klängen, das mit ‘dieser Klang’ sprachlich paraphrasiert werden kann. Hierbei bezeichnet das Demonstrativum das jeweilige Klangerlebnis. Alex zeigt gewissermassen auf den Klang. Man kann sich zur Veranschauli­chung vorstellen, Alex habe vor sich ein Schaltbrett mit zwei Knöpfen, auf deren Druck im Lautsprecher entweder das Saxofon oder das Waldhorn er­klingt. „Das ist dieser Klang“, könnte Alex beim Drücken des Waldhorn­knopfs sagen, und wieder: „Das ist dieser Klang“ beim Drücken des Saxo­fonknopfs. Das Demonstrativum bezeichnet das jeweils durch Drücken des Knopfs ausgelöste Klangerlebnis. Alex hat das Bewusstsein, jeweils ein be­stimmtes Wahrnehmungserlebnis zu haben und weiss ausserdem, was ein Klang ist. Das reicht, um seine Wahrnehmung des Waldhornklangs als Wahr­nehmung konzeptueller Natur zu beschreiben.

Das ist also McDowells Antwort - wie ich sie verstehe - auf das von nonkonzeptualistischer Seite vorgebrachte Argument der Feinkörnigkeit der Wahrnehmung: Die Tatsache, dass unsere Wahrnehmung immer feinkörniger ist, als das Repertoire von Begriffen, die wir zur Verfügung haben, bedeutet nicht, dass diese Wahrnehmung nichtkonzeptuell ist. Denn Begriffe sind nicht

[...]


1Anna Coliva bringt die Positionen auf den Punkt: To sum up: a conceptual theorist will hold that experiences have a content, which can either be true or false, and is restricted to, i.e. it is dependent for its very existence on the conceptual abilities of the perceiver. By contrast, nonconceptual theorists will hold that experiences have a content, which can either be true or false, but which is not dependent for its existence on the availability to the perciever of the concepts employed by the theorist to specify it. (Coliva 2003, S. 61)

2 In diesem Punkt sind sich Konzeptualisten und Nicht konzeptualisten einig: In specifying what a thinker believes, what a perceiver perceives or what a speaker is saying by uttering a certain sentence in a particular context one has to be as faithful as possible to how that thinker, perceiver or speaker apprehends the world. (Bermudez und Cahen 2008, S. 4)

3 Zum Baum-Beispiel vgl. Coliva 2003, S. 60

4 Coliva 2003, S. 59

5 Evans 1982, S. 229

6 Für weitere Beispiele in dieser Art (aber bezogen auf visuelle Wahrnehmung) siehe etwa Peacocke und Heck: If you are looking at a range of mountains, it may be correct to say that you see some as rounded, some as jagged. But the content of your visual experience in respect of the shape of the mountains is far more specific than that description indicates. The description involving the concepts round and jagged would cover many different fine-grained contents that your experience could have, contents that are discriminably different from one another. [Kur- sivierung Peacocke] (Peacocke 1992, S. 67f) Before me now, for example, are arranged various objects with various shapes and colors, of which, it might seem, I have no concept. My desk exhibits a whole host of shades of brown, for which I have no names. The speakers to the sides of my computer are not quite flat, but have curved faces; I could not begin to describe their shape in anything like adequate terms. The leaves on the trees outside my window are fluttering back and forth, randomly, as it seems to me, as the wind passes over them. - Yet my experience of these things represents them far more precisely than that, far more distinctively, it would seem, than any characterization I could hope to formulate, for myself or for others, in terms of the concepts I presently possess. (Heck 2000, S. 489f)

7 Zu weiteren Darlegungen des Arguments der Feinkörnigkeit vgl. Tye 1996, S. 137-140 / Tye 2006, S. 517-520 / Bermudez und Cahen 2008, S. 10.

8 Vgl. McDowell 1998a

9 Um dies zu veranschaulichen, bezieht sich McDowell — wie zuvor Evans — auf die Farbwahrnehmung: Es ist zwar wahr, dass wir nicht schon vor dem Verlauf, den unsere Farberfah- rung tatsächlich nimmt, so viele Farbbegriffe haben, wie es Farbabstufungen gibt, die wir sinnlich unterscheiden können. Doch wenn wir den Begriff eines Farbtons haben, dann ist unser begriffliches Potential völlig ausreichend, um unsere Farberfahrungen in all ihrer Detailtreue zu erfassen. (McDowell 1998a, S. 82)

10 McDowell 1998a, S. 81

11 McDowells ursprüngliche sprachliche Umschreibung demonstrativer Konzepte der Form „...hat diese Farbe“ („...has this color“) wurde von ihm später durch die Wendung „...is colored thus“ ersetzt (Vgl. McDowell 1998a, S. 81 / McDowell 1998b, S. 415). Diese Umformulierung hat McDowell im Zuge der Verteidigung gegen einen Einwand Peacockes vorgenommen, der hier nicht erörtert werden soll (Vgl. Peacocke 1998, S. 382).

Fin de l'extrait de 28 pages

Résumé des informations

Titre
Das Konzept des demonstrativen Konzepts
Sous-titre
Die Debatte um nichtkonzeptuelle Wahrnehmungsinhalte
Université
Humboldt-University of Berlin  (Institut für Philosophie)
Cours
Current Issues in Philosophy and Neuroscience
Note
1.0
Auteur
Année
2007
Pages
28
N° de catalogue
V119143
ISBN (ebook)
9783640228263
ISBN (Livre)
9783640230235
Taille d'un fichier
8870 KB
Langue
allemand
Mots clés
Konzept, Konzepts, Current, Issues, Philosophy, Neuroscience
Citation du texte
Cyrill Mamin (Auteur), 2007, Das Konzept des demonstrativen Konzepts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119143

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