Diese Schülerarbeit handelt von den Himmelsvorstellungen in der Malerei und Architektur des Passauer Doms.
Ein zentrales Motiv der christlichen Religion ist der Glaube an ein Leben nach dem Tod im Himmel. Doch was ist dieser Himmel? Theologen und Gläubige aller Epochen haben sich mit dieser Frage beschäftigt und sind zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Ihr Himmelsbild war von der Zeit, in der sie lebten, stark beeinflusst. Das himmlische Leben war oft ein Gegensatz ihres irdischen Daseins. Doch diese Vorstellungen lebten nicht nur in den Köpfen und Büchern der Gelehrten, sondern sie waren fester Bestandteil der Religiosität der Christen dieser Zeiten.
Die Bilder des Himmels wurden durch die Architektur der Kirchen und die Malerei in den Gotteshäusern allen Menschen der Zeit veranschaulicht und, so zugänglich und lebendig, zu einem festen Bestandteil des Glaubens. Solche Himmelsvorstellungen sind auch im gotisch/barocken Passauer Dom St. Stephanus zu finden. In dieser Arbeit wird auf die Geschichte dieses Gotteshauses eingegangen, die Himmelsbilder der Epochen des Doms, der Gotik und des Barock, werden nach allgemeinen Erklärungen zu Himmelsbildern, erläutern und diese Erkenntnisse werden anhand von Beispielen in der Kirche belegen. In einem letzten Schritt werden die gewonnenen Ergebnisse bewertet und zudem die Frage erörtert, ob Himmelsvorstellungen Illusionen sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Geschichte des Doms und sein heutiger Bestand
- 2.1 Die Vorgängerbauten
- 2.2 Die gotische Kathedrale
- 2.3 Der barocke Dom
- 2.4 Beschreibung des heutigen Zustands
- 3. Theologie der Himmelsbilder
- 3.1 Grundlagen
- 3.1.1 Das Paradies
- 3.1.2 Das himmlische Jerusalem
- 3.2 Die Gotik
- 3.3 Der Barock
- 3.1 Grundlagen
- 4. Himmelsvorstellungen in der Architektur und Malerei des Passauer Domes
- 4.1 Die gotischen Fenster: Die Bedeutung des Lichts
- 4.2 Der duale Aufbau des barocken Doms: Zwischen schlicht und pompös
- 4.3 Der figurale Schmuck: Der Paradiesgarten
- 4.4 Das Fresko der Vierungskuppel: Die Zentrierung um Gott
- 5. Nachwort
- 5.1 Bewertung der Erkenntnisse
- 5.2 Illusion des Himmels? Eine Einschätzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Himmelsvorstellungen in der Architektur und Malerei des Passauer Doms. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie sich die jeweiligen Epochen (Gotik und Barock) in der Gestaltung des Himmels widerspiegeln und wie diese Darstellungen die religiöse Wahrnehmung der Gläubigen beeinflusst haben könnten. Die Arbeit konzentriert sich auf die visuelle Umsetzung des Himmelsthemas und analysiert die Symbolik und die verwendeten künstlerischen Mittel.
- Die historische Entwicklung des Passauer Doms und seine verschiedenen Bauphasen
- Die theologischen Grundlagen der Himmelsbilder in der christlichen Tradition
- Die unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen von Himmelsvorstellungen in der Gotik und im Barock
- Die Interpretation der Himmelsdarstellungen im Passauer Dom im Kontext der jeweiligen Epoche
- Die Frage nach der Illusion und Realität der Himmelsvorstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Himmelsvorstellungen in der christlichen Religion ein und beschreibt die unterschiedlichen Interpretationen des Himmels im Laufe der Geschichte. Sie erläutert den Fokus der Arbeit auf den Passauer Dom und skizziert den methodischen Ansatz, der die historische Entwicklung des Doms, die theologischen Hintergründe der Himmelsbilder und deren künstlerische Umsetzung umfasst. Der einleitende Hinweis auf die Unmöglichkeit einer direkten Beschreibung des Himmels, sondern nur der menschlichen Vorstellung davon, legt den Grundstein für die Analyse der im Dom sichtbaren Himmelsbilder als Ausdruck dieser Vorstellungen.
2. Die Geschichte des Doms und sein heutiger Bestand: Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung des Passauer Doms, beginnend mit den Vorgängerbauten, über die gotische Kathedrale bis hin zum barocken Dom. Es beleuchtet die verschiedenen Bauphasen, die jeweiligen architektonischen Stile und die bedeutenden Ereignisse, wie Brände und Zerstörungen, die die Gestaltung des Doms beeinflusst haben. Die detaillierte Darstellung der Baugeschichte schafft eine solide Grundlage für das Verständnis der architektonischen Ausprägungen der Himmelsvorstellungen in den jeweiligen Epochen. Die Erwähnung von archäologischen Funden und unterschiedlichen Quellen unterstreicht die wissenschaftliche Fundiertheit der Darstellung.
3. Theologie der Himmelsbilder: Dieses Kapitel befasst sich mit den theologischen Grundlagen der Himmelsbilder. Es untersucht die Konzepte von Paradies und himmlischem Jerusalem und erläutert deren Bedeutung für die Darstellung des Himmels in der gotischen und barocken Kunst. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Veränderung theologischer Vorstellungen im Laufe der Zeit und deren Einfluss auf die visuelle Umsetzung. Die Unterscheidung zwischen den gotischen und barocken Interpretationen legt den Grundstein für den Vergleich der künstlerischen Darstellungen im Dom.
4. Himmelsvorstellungen in der Architektur und Malerei des Passauer Domes: Dieses Kapitel analysiert die konkreten Ausdrucksformen der Himmelsvorstellungen in der Architektur und Malerei des Doms. Es untersucht die Symbolik des Lichts in den gotischen Fenstern, den dualen Aufbau des barocken Doms, den figuralen Schmuck, sowie das Fresko der Vierungskuppel. Durch die detaillierte Beschreibung der einzelnen Elemente und deren Bedeutung im Kontext der theologischen und künstlerischen Tradition wird die visuelle Umsetzung der Himmelsvorstellungen im Dom umfassend dargestellt und analysiert. Der Vergleich der verschiedenen Stile und Darstellungselemente veranschaulicht die Entwicklung der Himmelsbilder im Laufe der Geschichte des Doms.
Schlüsselwörter
Passauer Dom, Himmelsvorstellungen, Gotik, Barock, Architektur, Malerei, Theologie, Paradies, himmlisches Jerusalem, Licht, Symbolik, Illusion, Realität.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Himmelsvorstellungen im Passauer Dom"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Himmelsvorstellungen in der Architektur und Malerei des Passauer Doms. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der gotischen und barocken Epochen und deren Einfluss auf die visuelle Umsetzung des Himmelsthemas sowie die religiöse Wahrnehmung der Gläubigen.
Welche Aspekte werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Passauer Doms, die theologischen Grundlagen der Himmelsbilder in der christlichen Tradition, die unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen in der Gotik und im Barock, die Interpretation der Himmelsdarstellungen im Kontext der jeweiligen Epoche und die Frage nach der Illusion und Realität dieser Vorstellungen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Die Geschichte des Doms und sein heutiger Bestand, Theologie der Himmelsbilder, Himmelsvorstellungen in der Architektur und Malerei des Passauer Domes und Nachwort. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Himmelsdarstellungen im Passauer Dom.
Wie wird die Geschichte des Passauer Doms behandelt?
Kapitel 2 beschreibt die historische Entwicklung des Doms von den Vorgängerbauten über die gotische Kathedrale bis zum barocken Dom. Es beleuchtet verschiedene Bauphasen, architektonische Stile und Ereignisse, die die Gestaltung beeinflusst haben, und bietet eine Grundlage für das Verständnis der architektonischen Ausprägungen der Himmelsvorstellungen.
Welche theologischen Grundlagen werden untersucht?
Kapitel 3 untersucht die theologischen Grundlagen der Himmelsbilder, insbesondere die Konzepte von Paradies und himmlischem Jerusalem. Es erläutert deren Bedeutung für die Darstellung des Himmels in der gotischen und barocken Kunst und den Einfluss der Entwicklung theologischer Vorstellungen auf die visuelle Umsetzung.
Wie werden die künstlerischen Ausdrucksformen analysiert?
Kapitel 4 analysiert konkrete Ausdrucksformen in Architektur und Malerei. Es untersucht die Symbolik des Lichts in gotischen Fenstern, den Aufbau des barocken Doms, figuralen Schmuck und das Fresko der Vierungskuppel, um die visuelle Umsetzung der Himmelsvorstellungen darzustellen und zu analysieren.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist aufzuzeigen, wie sich die Gotik und der Barock in der Gestaltung des Himmels widerspiegeln und wie diese Darstellungen die religiöse Wahrnehmung beeinflusst haben könnten. Die Arbeit konzentriert sich auf die visuelle Umsetzung und analysiert Symbolik und künstlerische Mittel.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Passauer Dom, Himmelsvorstellungen, Gotik, Barock, Architektur, Malerei, Theologie, Paradies, himmlisches Jerusalem, Licht, Symbolik, Illusion, Realität.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit kombiniert historische Analyse der Baugeschichte des Doms mit theologischen und kunsthistorischen Methoden zur Interpretation der Himmelsdarstellungen. Der methodische Ansatz umfasst die historische Entwicklung des Doms, die theologischen Hintergründe der Himmelsbilder und deren künstlerische Umsetzung.
Wo finde ich detailliertere Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels findet sich im Abschnitt "Zusammenfassung der Kapitel" innerhalb des bereitgestellten Textes.
- Arbeit zitieren
- Marlene Füller (Autor:in), 2021, Himmelsvorstellungen in der Malerei und Architektur des Passauer Doms. Theologie der Himmelsbilder, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1191556