In dieser Seminararbeit werden empirische Befunde und logische Überlegungen bezüglich verschiedener Aspekte der Entscheidungsfindung vorgestellt. Es wird erläutert, welche Faktoren eine Entscheidung beeinflussen, wie z.B. der Framing Effekt, über wie viel Verarbeitungskapazität der menschliche Verstand verfügt und auf welchen Wegen man eine gute Entscheidung treffen kann. Unter bestimmten Bedingungen ist es besser Alternativen bewusst gegeneinander abzuwägen, unter anderen Bedingungen kann es vorteilhaft sein, eine Entscheidung ohne bewusstes Überlegen zu treffen. Im Hinblick auf die beschränkte bewusste Verarbeitungskapazität ist es wahrscheinlich, dass der Mensch Abkürzungen und Heuristiken verwendet, wobei insbesondere die Take-The-Best-Heuristik äußerst vorteilhaft ist, um zukünftige Daten vorherzusagen (Gigerenzer 2001). Gute Entscheidungen beinhalten meistens Überlegungen, die sich auf zukünftige Ereignisse oder Zustände beziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Hauptteil
- Was ist eine gute Entscheidung?
- Entscheidung mit Pro-Contra-Liste?
- Die Prospect Theory
- Der Framing-Effekt
- Konfliktsituationen
- Der Umgang mit Wahrscheinlichkeiten
- Die begrenzte Verarbeitungskapazität des menschlichen Verstandes
- Bessere Entscheidungen ohne bewusstes Denken
- Bounded Rationality
- Die Gaze Heuristik
- Die Recognition Heuristik
- Der Weniger-ist-mehr-Effekt
- Die Take-The-Best-Heuristik
- Diskussion
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht verschiedene Ansätze zur Entscheidungsfindung und bewertet, was eine „gute“ Entscheidung ausmacht. Sie analysiert den Einfluss verschiedener Faktoren auf Entscheidungen, wie den Framing-Effekt und die begrenzte Verarbeitungskapazität des menschlichen Verstandes. Die Arbeit vergleicht bewusstes Abwägen von Alternativen mit intuitiven Entscheidungsfindungsprozessen.
- Definition einer „guten“ Entscheidung
- Einflussfaktoren auf die Entscheidungsfindung (z.B. Framing-Effekt)
- Die Prospect Theory und ihre Anwendung auf Entscheidungssituationen
- Begrenzte Verarbeitungskapazität und der Einsatz von Heuristiken
- Bounded Rationality und die Adaptive Toolbox
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Entscheidungsfindung ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit. Der Hauptteil beginnt mit der Definition einer „guten“ Entscheidung und stellt Benjamin Franklins Methode der Pro- und Contra-Liste vor. Anschließend werden die Prospect Theory, insbesondere der Framing-Effekt und Entscheidungen in Konfliktsituationen, erörtert. Weitere Abschnitte befassen sich mit dem Umgang mit Wahrscheinlichkeiten, der begrenzten Verarbeitungskapazität des menschlichen Verstandes und dem Einfluss des unbewussten Denkens auf Entscheidungen. Die Theorie der Bounded Rationality und die konkrete Beschreibung verschiedener Heuristiken (Gaze-, Recognition-, Take-The-Best-Heuristik und der Weniger-ist-mehr-Effekt) bilden den Schwerpunkt des Hauptteils.
Schlüsselwörter
Entscheidungsfindung, gute Entscheidung, Prospect Theory, Framing-Effekt, Bounded Rationality, Heuristiken, kognitive Verzerrungen, Verarbeitungskapazität, Risiko, Wahrscheinlichkeit, intuitive Entscheidungen, bewusstes Denken, Adaptive Toolbox, Take-The-Best-Heuristik.
- Citation du texte
- Dominic Vogt (Auteur), 2008, Wie trifft man eine „gute“ Entscheidung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119196