Brüche durch Übergänge. Wie AdresatInnen von "Hilfen zur Erziehung" Erfahrungen der Diskontinuität machen


Hausarbeit, 2019

8 Seiten, Note: 1,0


Inhaltsangabe oder Einleitung

Allgemein betrachtet stellen Übergänge im Lebenslauf von Individuen, in besonderer Weise von heranwachsenden jungen Menschen, heutzutage eine Herausforderung dar, sei es beispielsweise der Übergang von einer Kindertageseinrichtung in die Schullaufbahn oder der vom Jugend- ins Erwachsenenalter. Diese Arbeit möchte sich jedoch vielmehr mit jenen spezifischen Übergängen beschäftigen, mit denen sich AdressatInnen von Hilfen zur Erziehung (HzE) konfrontiert sehen – zusätzlich zu den eben erwähnten, alle jungen Menschen betreffenden Übergängen. Die HzE gehören gemäß Sozialgesetzbuch VIII neben vier anderen großen Arbeitsfeldern als sozialstaatliche Leistung der Kinder- und Jugendhilfe an und haben den Auftrag, Personensorgeberechtige mit ihren Kindern und Jugendlichen in prekären Lebenssituationen mittels geeigneter Hilfeform(en) zu unterstützen.
Hierbei ergibt sich dann ein Übergang, wenn ein im Hilfeplanverfahren als sinnvoll erachteter Wechsel von einem Hilfsangebot zu einem anderen umgesetzt wird. Statistisch betrachtet handelt es sich dabei um ein alltägliches Phänomen in den HzE, da beinahe die Hälfte aller HilfeempfängerInnen nach Beendigung einer Hilfe ein Neue annimmt. Obwohl die unterschiedlichen Hilfeformen, wie zum Beispiel die Heimerziehung, im Laufe der letzten Jahrzehnte zumindest ihren „kontrollierend-restriktiven Charakter“ (Hamberger 2008) verloren haben, so wird die Heimerziehung von AdressatInnen zumeist als kritisches, gar krisenhaftes Lebensereignis wahrgenommen. Dies ist nachvollziehbar, angesichts der Tatsache, dass HilfeempfängerInnen nicht selten ganze Erziehungshilfekarrieren durchleben, in denen die zahlreichen Übergangserfahrungen zwangsläufig zur Unterbrechung der Kontinuität eines geregelten Alltagslebens führen. Wo eine solches Klima der Diskontinuität entsteht, sind ursprünglich unbeabsichtigte Erfahrungen von Brüchen im Alltag der AdressatInnen vorprogrammiert.
Im Folgenden soll anhand einer zunächst knapp rekonstruierten Fallgeschichte einerseits dargestellt werden, wie AdressatInnen der HzE besagte durch institutionelle Übergänge entstandene Brüche erleben, andererseits sollen aber auch daraus resultierende strukturelle und soziale Konsequenzen untersucht werden.

Details

Titel
Brüche durch Übergänge. Wie AdresatInnen von "Hilfen zur Erziehung" Erfahrungen der Diskontinuität machen
Hochschule
Eberhard-Karls-Universität Tübingen  (Institut für Erziehungswissenschaft)
Veranstaltung
Organisationsbezogene Handlungskompetenzen
Note
1,0
Autor
Jahr
2019
Seiten
8
Katalognummer
V1192259
ISBN (eBook)
9783346634832
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hilfen zur Erziehung, Brüche, Übergänge, Diskontinuität
Arbeit zitieren
Stefanie Rottler (Autor:in), 2019, Brüche durch Übergänge. Wie AdresatInnen von "Hilfen zur Erziehung" Erfahrungen der Diskontinuität machen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1192259

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