Im Laufe der Jahre ist eine immer größere Zahl an Frauen berufstätig geworden und leisten damit ihren eigenen Teil zum familiären Verdienst bei. Mittlerweile gehen mehr als 59% der Frauen in der Bundesrepublik Deutschland und 55% in den europäischen Mitgliedsländern einer Voll- oder Teilzeitbeschäftigung nach. Und zudem heutzutage besser ausgebildet sind als je zuvor. Der Erwerb wird nicht mehr als eine Überbrückungszeit zwischen Ausbildung und Ehe angesehen. Mittlerweile planen Frauen ihre berufliche Zukunft wie ihre männlichen Kollegen. Trotz alledem lässt sich feststellen, dass Frauen sich meist nicht in Top-Management Positionen befinden, denn nur 0,6 bis 13% weiblicher Führungskräfte sind im oberen Management vertreten. Zudem wird dies noch durch den Effekt einer negativen Korrelation begleitet, d.h. umso höher die Führungsebene liegt, desto geringer ist der dortige Anteil der Frauen.
Besonders Frauen, die in Führungspositionen aufsteigen möchten oder schon eine bekleiden, stehen vor einer großen Herausforderung. Gerade in Vorständen und Aufsichtsräten, ob in Deutschland oder allgemein in Europa, ist es nicht geläufig, dass Frauen ihren Platz in einer vermeintlichen Männerdomäne einnehmen können. So erkennen Firmen mittlerweile zwar, dass weibliche Führungskräfte Qualitäten besitzen, die Männer in diesem Ausmaße nicht haben, wie z.B. die außergewöhnlichen "analytischen Fähigkeiten, hohe soziale Kompetenzen, Flexibilität, Kreativität, Ausdauer, Organisationstalent und Kommunikationsfähigkeit" haben, aber in der praktischen Umsetzung, Frauen auch wirklich in Spitzenpositionen einzusetzen, mangelt es noch.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Europäische Trends
- Erwerbsquote vs. Management in Europa
- Spezifische Länderstudien
- Deutschland
- England
- Frankreich
- Skandinavische Länder
- Ursachen des geringen Frauenanteils
- Rolle in der Familie
- Organisationsstrukturen
- "Männlich" geprägte Unternehmenskultur
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den geringen Anteil von Frauen im Top-Management in Europa. Sie beleuchtet die Entwicklung der Frauen-Erwerbsquote, analysiert länderspezifische Unterschiede und geht auf die Ursachen für die unterrepräsentierte Position von Frauen in Führungspositionen ein.
- Entwicklung der Frauen-Erwerbsquote in Europa
- Länderspezifische Unterschiede im Frauenanteil im Management
- Einfluss der Familienrolle auf die Karriere von Frauen
- Auswirkungen von Organisationsstrukturen und Unternehmenskulturen
- Strukturelle Hürden für Frauen im Berufsleben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des geringen Frauenanteils im Top-Management vor und liefert erste statistische Daten. Das Kapitel Europäische Trends vergleicht die Erwerbsquoten von Frauen mit ihrem Anteil im Management auf europäischer Ebene und analysiert die Situation in verschiedenen Ländern. Das Kapitel Ursachen des geringen Frauenanteils untersucht verschiedene Faktoren, wie die Rolle der Frau in der Familie, organisatorische Strukturen und die Unternehmenskultur, die zu dieser Ungleichheit beitragen.
Schlüsselwörter
Frauenanteil, Top-Management, Europa, Erwerbsquote, Familienrolle, Organisationsstrukturen, Unternehmenskultur, geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, gläserne Decke.
- Arbeit zitieren
- Fabian Steinhoff (Autor:in), 2007, Frauen im Management. Warum liegt die Frauenquote soweit zurück?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119278