Der Kern dieser Arbeit behandelt die Notwendigkeit einer Gefühlserziehung, da uns Gefühle als Mensch definieren. Gefühle sind für einen erfolgreichen Bildungsprozess als notwendig zu er- und beachten. Wenn emotionale Kompetenzen Erfolg im Leben versprechen, müssen diese in der Pädagogik gefördert werden.
Gefühle werden komplexer als eine reine kognitive Wissensaneignung (die KI hervorragend leistet) gebildet und lassen eine Ablöse des Menschen durch künstliche Intelligenz auf Grund der menschlichen Gefühlswelt obsolet erscheinen, weshalb ein Paradigmenwechsel der bestimmenden Charakteristika des Menschen, weg von Verstand und Vernunft hin zu Gefühl und Emotion gekoppelt mit Verstand und Vernunft, stattfindet, der durch den hohen Stellenwert der Emotionsforschung, die relevante Forschungsergebnisse als Bestätigung veröffentlicht, sichtbar ist. Dieser Paradigmenwech-sel in Kombination mit einem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer Leistungsgesellschaft, in der das Selbstmanagement einen hohen Stellenwert hat, ist auch bildungswissenschaftlich prägnant. Pekrun (2018) nimmt sich mit seinem Konzept der Leistungsemotionen dieser Thematik an, was zu folgender Frage gelangen lässt: Welche Bedeutung hat die Gefühlserziehung unter besonderer Berücksichtigung von Pekrun (2018) als Determinante für individuelle Lernprozesse im schulischen Kontext und welche anthropologischen Implikationen lassen sich daraus ableiten?
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Hauptteil
- Das Verhältnis von Emotion und Kognition
- Was sind Emotionen?
- Wie konstruieren sich Emotionen?
- Was ist Kognition?
- Zum Verhältnis von Kognition und Emotion
- Gefühlserziehung
- Wie kann eine Erziehung der Gefühle legitim erscheinen, wenn Erziehung auch Manipulation bedeutet?
- Gefühlserziehung und ihre Bedeutsamkeit für das individuelle Lernen
- Gefühlserziehung und Aufmerksamkeit
- Gefühlserziehung und Motivationsförderung
- Gefühlserziehung und Gedächtnisschulung
- Gefühlserziehung, Lernstrategien und Selbstregulation des Lernens
- Kritik
- Das Verhältnis von Emotion und Kognition
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Bedeutung von Gefühlserziehung als Determinante für individuelle Lernprozesse im schulischen Kontext, insbesondere unter Berücksichtigung des Konzepts der Leistungsemotionen von Pekrun (2018). Die Arbeit erörtert die anthropologischen Implikationen dieser Thematik und beleuchtet die Notwendigkeit einer Gefühlserziehung im Bildungsprozess.
- Das Verhältnis von Emotion und Kognition im Lernprozess
- Die Legitimität und die möglichen Herausforderungen von Gefühlserziehung
- Der Einfluss von Gefühlserziehung auf verschiedene Aspekte des individuellen Lernens (Aufmerksamkeit, Motivation, Gedächtnis, Lernstrategien, Selbstregulation)
- Kritik an bestehenden Konzepten der Gefühlserziehung
- Bildungswissenschaftliche und didaktische Konsequenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Paradigmenwechsel in der Pädagogik hin zu einer stärkeren Berücksichtigung von Emotionen im Lernprozess. Sie begründet die Notwendigkeit einer Gefühlserziehung angesichts des hohen Stellenwerts von Selbstmanagement in der heutigen Leistungsgesellschaft und der Herausforderungen durch künstliche Intelligenz. Die Forschungsfrage wird formuliert: Welche Bedeutung hat die Gefühlserziehung, besonders im Hinblick auf Pekruns (2018) Konzept der Leistungsemotionen, als Determinante für individuelle Lernprozesse im schulischen Kontext und welche anthropologischen Implikationen lassen sich daraus ableiten? Die Struktur der Arbeit wird dargelegt.
Hauptteil: Der Hauptteil beginnt mit der Definition relevanter Begriffe und der Darstellung des Ablaufs emotionaler Prozesse. Er analysiert das Verhältnis von Emotion und Kognition als kohärentes System und deren Bedeutung für das Lernen im schulischen Kontext. Die Frage nach der Legitimität von Gefühlserziehung wird diskutiert, wobei die Gefahr der Manipulation angesprochen wird. Der Kern des Hauptteils behandelt die Bedeutung der Gefühlserziehung als Determinante für individuelle Lernprozesse, wobei der Einfluss auf Aufmerksamkeit, Motivation, Gedächtnis, Lernstrategien und Selbstregulation im Detail untersucht wird, unter besonderer Berücksichtigung von Pekruns (2018) Konzept. Die Kapitel diskutieren, wie emotionale Kompetenzen gefördert werden können und welche Rolle sie für den Erfolg im Leben spielen. Kritische Anmerkungen zu bestehenden Ansätzen der Gefühlserziehung werden ebenfalls einbezogen.
Schlüsselwörter
Gefühlserziehung, Emotionen, Kognition, Lernen, Leistungsemotionen, Pekrun, individuelle Lernprozesse, schulischer Kontext, anthropologische Implikationen, Selbstregulation, Motivation, Gedächtnis, Selbstmanagement, Manipulation, Pädagogik.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Gefühlserziehung und individuelles Lernen
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Bedeutung von Gefühlserziehung als Schlüsselfaktor für individuelle Lernprozesse in der Schule. Dabei wird insbesondere das Konzept der Leistungsemotionen nach Pekrun (2018) berücksichtigt und die anthropologischen Implikationen dieser Thematik beleuchtet.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Bedeutung hat die Gefühlserziehung, besonders im Hinblick auf Pekruns (2018) Konzept der Leistungsemotionen, als Determinante für individuelle Lernprozesse im schulischen Kontext und welche anthropologischen Implikationen lassen sich daraus ableiten?
Welche Themen werden im Hauptteil behandelt?
Der Hauptteil definiert zunächst relevante Begriffe wie Emotion und Kognition und analysiert deren Zusammenspiel im Lernprozess. Es wird die Legitimität von Gefühlserziehung diskutiert (mit dem Aspekt der möglichen Manipulation), und der Einfluss auf Aufmerksamkeit, Motivation, Gedächtnis, Lernstrategien und Selbstregulation wird detailliert untersucht. Dabei spielt Pekruns Konzept der Leistungsemotionen eine zentrale Rolle. Kritische Anmerkungen zu bestehenden Ansätzen der Gefühlserziehung werden ebenfalls einbezogen.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Paradigmenwechsel in der Pädagogik hin zu einer stärkeren Berücksichtigung von Emotionen im Lernprozess beschreibt und die Forschungsfrage formuliert. Der Hauptteil analysiert das Verhältnis von Emotion und Kognition, die Legitimität von Gefühlserziehung und deren Einfluss auf verschiedene Aspekte des Lernens. Ein Fazit, ein Literaturverzeichnis und ein Anhang schließen die Arbeit ab.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit behandelt?
Schlüsselbegriffe sind: Gefühlserziehung, Emotionen, Kognition, Lernen, Leistungsemotionen, Pekrun, individuelle Lernprozesse, schulischer Kontext, anthropologische Implikationen, Selbstregulation, Motivation, Gedächtnis, Selbstmanagement, Manipulation, Pädagogik.
Welche Aspekte des individuellen Lernens werden im Zusammenhang mit Gefühlserziehung untersucht?
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Gefühlserziehung auf Aufmerksamkeit, Motivation, Gedächtnis, Lernstrategien und Selbstregulation. Es wird analysiert, wie emotionale Kompetenzen gefördert werden können und welche Rolle sie für den Lernerfolg spielen.
Warum ist die Gefühlserziehung im Kontext der heutigen Gesellschaft relevant?
Die Einleitung begründet die Notwendigkeit von Gefühlserziehung mit dem hohen Stellenwert von Selbstmanagement in der heutigen Leistungsgesellschaft und den Herausforderungen durch künstliche Intelligenz.
Welche Kritik an bestehenden Konzepten der Gefühlserziehung wird geäußert?
Die Arbeit enthält kritische Anmerkungen zu bestehenden Ansätzen der Gefühlserziehung, die im Hauptteil detailliert dargestellt werden.
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- Sabine Oberneder (Author), 2019, Gefühlserziehung als Determinante für Lernprozesse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1193133