Zahlreiche nahmhafte Unternehmen, wie beispielsweise die BASF, SAP, Siemens oder die Deutsche Bank beteiligen ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg. Sie setzen sich mit der Idee der Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand auseinander und entsprechen nicht nur der Forderung, Mitarbeiter zu Beteiligten zu machen, sondern sie sehen sich auch einer volkswirtschaftlichen Verantwortung gegenüber.
Studien haben ergeben, dass sich die Zahl der Unternehmen, welche Mitarbeiterbeteiligungen anbieten, erhöht haben. Damit setzen sich nun auch in Europa moderne Vergütungssysteme mit erfolgs- und leistungsbezogenen Komponenten durch, die ursprünglich aus Amerika stammen und dort schon lange praktiziert werden und weit verbreitet sind.
Durch Mitarbeiterbeteiligungsmodelle partizipieren die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens. Diese Art der Entlohnung wird in Zeiten, in welcher sich die Unternehmen in zunehmender Form im internationalen Wettbewerb sehen, immer häufiger angewendet. Die Unternehmen sind auf qualifizierte Mitarbeiter zunehmend angewiesen, welche durch Mitarbeiterbeteiligungsprogramme zu neuen Höchstleistungen motiviert werden können.
Vorrangiges Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die immaterielle und materielle Mitarbeiterbeteiligung vorzustellen, sowie Ziele und die Historie der Mitarbeiterbeteiligung aufzuzeigen. Zum besseren Verständnis werden Sachverhalte anhand von Diagrammen und Tabellen veranschaulicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Entwicklung der Mitarbeiterbeteiligung
- Mitarbeiterbeteiligung im 19. Jahrhundert
- Mitarbeiterbeteiligung im 20. Jahrhundert
- Statistische Entwicklung der Mitarbeiterbeteiligung
- Übersicht über die Mitarbeiterbeteiligungskomponenten
- Ziele der Mitarbeiterbeteiligung
- Ziele aus Arbeitgebersicht
- Ziele aus Arbeitnehmersicht
- Immaterielle Mitarbeiterbeteiligung
- Gesetzliche Regelung der Mitbestimmung
- Freiwillige Vereinbarungen
- Materielle Mitarbeiterbeteiligung
- Erfolgsbeteiligung
- Leistungsbezogene Erfolgsbeteiligung
- Ertragsbezogene Erfolgsbeteiligung
- Gewinnbezogene Erfolgsbeteiligung
- Bilanzgewinnbeteiligung
- Kapitalbeteiligung
- Fremdkapitalbeteiligung
- Eigenkapitalbeteiligung
- Belegschaftsaktien
- Aktienoptionen
- Erfolgsbeteiligung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Mitarbeiterbeteiligung als integralen Bestandteil eines personal- und unternehmenspolitischen Konzepts. Sie beleuchtet die historische Entwicklung, die statistische Verbreitung und die verschiedenen Komponenten der Mitarbeiterbeteiligung, sowohl immaterieller als auch materieller Natur. Das Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Ziele, Methoden und Auswirkungen von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen zu vermitteln.
- Historische Entwicklung der Mitarbeiterbeteiligung
- Verschiedene Arten der Mitarbeiterbeteiligung (immateriell und materiell)
- Ziele der Mitarbeiterbeteiligung aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht
- Statistische Daten zur Verbreitung von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen
- Auswirkungen von Mitarbeiterbeteiligung auf Unternehmen und Mitarbeiter
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Mitarbeiterbeteiligung ein und hebt die Bedeutung dieses Konzepts für namhafte Unternehmen wie BASF, SAP und Siemens hervor. Sie betont den steigenden Trend zur Mitarbeiterbeteiligung in Europa, insbesondere im Kontext des internationalen Wettbewerbs und des Bedarfs an qualifizierten Mitarbeitern. Das Hauptziel der Arbeit wird als die Darstellung der immateriellen und materiellen Mitarbeiterbeteiligung, sowie deren Ziele und Historie, definiert.
Historische Entwicklung der Mitarbeiterbeteiligung: Dieses Kapitel skizziert die lange Geschichte der Mitarbeiterbeteiligung in Europa, beginnend im 19. Jahrhundert mit frühen Beispielen ertragsorientierter Entlohnungssysteme in der Landwirtschaft und der Bedeutung von Johann Heinrich von Thünen's Überlegungen. Es verfolgt die Entwicklung durch das 20. Jahrhundert, mit Meilensteinen wie dem Jahr 1918 und den Auswirkungen des Nationalsozialismus, bis hin zur staatlichen Förderung durch das Vermögensbildungsgesetz. Die Kapitel heben den Wandel der Zielsetzungen von gesellschaftspolitischen hin zu unternehmenspolitischen Zielen hervor.
Statistische Entwicklung der Mitarbeiterbeteiligung: Dieses Kapitel präsentiert statistische Daten zur Entwicklung der Anzahl von Unternehmen, die Mitarbeiterbeteiligungsmodelle anbieten. Es zeigt einen klaren Aufwärtstrend und diskutiert die steigende Akzeptanz dieser Modelle durch Mitarbeiter, die bereit sind, diese mit Eigenleistungen mitzufinanzieren.
Übersicht über die Mitarbeiterbeteiligungskomponenten: Dieses Kapitel liefert eine strukturierte Übersicht über die verschiedenen Komponenten der Mitarbeiterbeteiligung, indem es diese in immaterielle und materielle Komponenten gliedert. Die immaterielle Komponente konzentriert sich auf Aspekte wie Kommunikation und Führung, während die materielle Komponente Erfolgsbeteiligung und Kapitalbeteiligung umfasst.
Ziele der Mitarbeiterbeteiligung: Das Kapitel beschreibt die vielfältigen Ziele, die Unternehmen mit der Einführung von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen verfolgen. Es unterscheidet zwischen Zielen aus Arbeitgebersicht (Motivation, Finanzierung, Personalpolitik, Partnerschaft, Gesellschaftspolitik, Vermögensbildung, Mitarbeiterpotential) und Arbeitnehmersicht (zusätzliches Einkommen, Vermögensbildung, Altersvorsorge, Mitwirkungsrechte, höhere Identifikation mit dem Unternehmen). Die Unterschiede zwischen großen und mittelständischen Unternehmen werden ebenfalls beleuchtet.
Immaterielle Mitarbeiterbeteiligung: Dieses Kapitel befasst sich mit der immateriellen Mitarbeiterbeteiligung, die die aktive Einbeziehung der Beschäftigten in den Willensbildungsprozess des Unternehmens beinhaltet. Es unterscheidet zwischen gesetzlicher Regelung der Mitbestimmung und freiwilligen Vereinbarungen zur Partizipation, und betont den positiven Einfluss auf Produktivität und Mitarbeitermotivation.
Materielle Mitarbeiterbeteiligung: Dieses Kapitel behandelt die zwei Hauptarten der freiwilligen materiellen Beteiligung: Erfolgsbeteiligung und Kapitalbeteiligung. Erfolgsbeteiligung wird weiter unterteilt in leistungsbezogene, ertragsbezogene und gewinnbezogene Varianten, während Kapitalbeteiligung die Beteiligung am Eigen- oder Fremdkapital des Unternehmens umfasst. Es werden verschiedene Modelle und deren Vor- und Nachteile diskutiert.
Häufig gestellte Fragen zu "Mitarbeiterbeteiligung: Ein umfassender Überblick"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über Mitarbeiterbeteiligung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf der historischen Entwicklung, den verschiedenen Formen der Mitarbeiterbeteiligung (immateriell und materiell), den Zielen aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht, sowie der statistischen Verbreitung von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen.
Welche Arten von Mitarbeiterbeteiligung werden behandelt?
Das Dokument unterscheidet zwischen immaterieller und materieller Mitarbeiterbeteiligung. Immaterielle Beteiligung umfasst Aspekte wie Mitbestimmung und Partizipation am Entscheidungsprozess. Materielle Beteiligung beinhaltet Erfolgsbeteiligung (leistungsbezogen, ertragsbezogen, gewinnbezogen, inklusive Bilanzgewinnbeteiligung) und Kapitalbeteiligung (Fremdkapital- und Eigenkapitalbeteiligung, z.B. Belegschaftsaktien und Aktienoptionen).
Welche Ziele verfolgt Mitarbeiterbeteiligung aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmersicht?
Aus Arbeitgebersicht zielt Mitarbeiterbeteiligung auf Motivationssteigerung, verbesserte Finanzierung, optimierte Personalpolitik, Partnerschaft, Gesellschaftspolitik, Vermögensbildung der Mitarbeiter und die Nutzung des Mitarbeiterpotentials ab. Aus Arbeitnehmersicht stehen zusätzliches Einkommen, Vermögensbildung, Altersvorsorge, Mitwirkungsrechte und eine stärkere Identifikation mit dem Unternehmen im Vordergrund. Die Unterschiede zwischen großen und mittelständischen Unternehmen werden ebenfalls beleuchtet.
Wie wird die historische Entwicklung der Mitarbeiterbeteiligung dargestellt?
Die historische Entwicklung wird vom 19. Jahrhundert mit frühen Beispielen ertragsorientierter Entlohnung bis ins 20. Jahrhundert verfolgt. Meilensteine wie das Jahr 1918 und die Auswirkungen des Nationalsozialismus werden ebenso behandelt wie die staatliche Förderung durch das Vermögensbildungsgesetz. Der Wandel der Zielsetzungen von gesellschaftspolitischen hin zu unternehmenspolitischen Zielen wird hervorgehoben.
Welche statistischen Daten werden präsentiert?
Das Dokument präsentiert statistische Daten zur Entwicklung der Anzahl von Unternehmen, die Mitarbeiterbeteiligungsmodelle anbieten. Es zeigt einen Aufwärtstrend und diskutiert die steigende Akzeptanz dieser Modelle durch Mitarbeiter, die bereit sind, diese mit Eigenleistungen mitzufinanzieren.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in Kapitel unterteilt, die jeweils eine Zusammenfassung enthalten. Die Kapitel behandeln die Einleitung, die historische Entwicklung, die statistische Entwicklung, die Übersicht über die Komponenten der Mitarbeiterbeteiligung (immateriell und materiell), die Ziele der Mitarbeiterbeteiligung und detaillierte Erklärungen zur immateriellen und materiellen Mitarbeiterbeteiligung.
Welche Unternehmen werden als Beispiele genannt?
Als Beispiele für Unternehmen, die Mitarbeiterbeteiligung erfolgreich einsetzen, werden BASF, SAP und Siemens genannt.
Welche Schlüsselbegriffe werden behandelt?
Schlüsselbegriffe umfassen: Mitarbeiterbeteiligung, immaterielle Mitarbeiterbeteiligung, materielle Mitarbeiterbeteiligung, Erfolgsbeteiligung, Kapitalbeteiligung, Mitbestimmung, Partizipation, Gewinnbeteiligung, Belegschaftsaktien, Aktienoptionen, Vermögensbildungsgesetz, Johann Heinrich von Thünen.
- Citation du texte
- Andreas Laier (Auteur), 2002, Mitarbeiterbeteiligung als Teilaspekt eines personal/unternehmenspolitischen Konzepts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11934