Die vorliegende Arbeit möchte sich dem Thema Mikropolitik nähern. Aufgrund der Komplexität des Themas liegt der Fokus dieser Arbeit maßgeblich auf der Darstellung der grundsätzlichen Funktionsmechanismen mikropolitischer Prozesse in Organisationen. Ziel ist es, für das Vorhandensein sozialer Interaktionen und ihrer Ausprägungen jenseits formalorganisatorischer Vorgaben zu sensibilisieren. Hierzu sind zunächst einige Grundüberlegungen anzustellen und fundamentale Begriffe zu definieren. Im Anschluss daran sollen einige konkrete Ausprägungen mikropolitischer Praxis exemplarisch angeführt und schließlich in aller Kürze auf einige Auswirkungen auf das Personalwesen eingegangen werden. Bei dem Forschungsfeld Mikropolitik handelt es sich noch um ein recht junges Gebiet, was zur Folge hat, dass hinsichtlich eindeutiger Definitionen wesentlicher Begriffe gemeinhin keine absolute Einigkeit besteht. Die Berücksichtigung moralisch relevanter Fragestellungen hinsichtlich der Legitimität von Mikropolitik in Organisationen wird trotz der angeregten Diskussion auch zu diesem Punkt nicht explizit behandelt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung
- 2 Begriffsbestimmung „Mikropolitik“
- 2.1 Historische Entwicklung des Begriffes
- 2.2 Definition und Herkunft des Begriffes „Organisation“
- 2.3 Drei Ebenen des Politischen
- 2.4 Macht und Einfluss
- 2.5 Hauptformen mikropolitischer Spiele
- 2.6 Funktionen und Dysfunktionen mikropolitischen Handelns
- 2.7 Mikropolitischem Handeln begegnen
- 3 Auswirkungen auf das Personalmanagement
- 4 Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht Mikropolitik in Organisationen. Der Fokus liegt auf den grundlegenden Funktionsmechanismen mikropolitischer Prozesse und zielt darauf ab, die Bedeutung sozialer Interaktionen jenseits formaler Vorgaben aufzuzeigen. Die Arbeit definiert zentrale Begriffe, analysiert konkrete Ausprägungen mikropolitischer Praktiken und betrachtet kurz deren Auswirkungen auf das Personalwesen.
- Definition und historische Entwicklung des Begriffs „Mikropolitik“
- Analyse der Machtstrukturen und -beziehungen in Organisationen
- Hauptformen mikropolitischer Spiele und Strategien
- Funktionen und Dysfunktionen mikropolitischen Handelns
- Auswirkungen auf das Personalmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einführung Diese Einleitung führt in das Thema Mikropolitik ein und skizziert die Ziele und den Aufbau der Arbeit. Sie weist auf die Komplexität des Themas und die Uneinigkeit bezüglich eindeutiger Definitionen hin.
Kapitel 2: Begriffsbestimmung „Mikropolitik“ Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und der historischen Entwicklung des Begriffs „Mikropolitik“. Verschiedene Ansätze und Definitionen werden vorgestellt und verglichen, darunter die Beiträge von Mintzberg, Neuberger und Bosetzky. Die unterschiedlichen Perspektiven auf die Natur und die Rolle von Mikropolitik in Organisationen werden beleuchtet.
Kapitel 2.1: Historische Entwicklung des Begriffes Die Entwicklung des Begriffs "Mikropolitik" wird nachgezeichnet, beginnend mit Tom R. Burns und James G. March, bis hin zu Horst Bosetzky und weiteren wichtigen Autoren. Unterschiedliche Ansätze werden verglichen und kontrastiert.
Kapitel 3: Auswirkungen auf das Personalmanagement Dieses Kapitel (ohne den Schluss) wird die Auswirkungen mikropolitischer Prozesse auf das Personalmanagement beleuchten, wobei Details bis zum Schluss des Kapitels zurück gehalten werden um Spoiler zu vermeiden.
Schlüsselwörter
Mikropolitik, Organisation, Macht, Einfluss, Personalmanagement, soziale Interaktionen, formale und informelle Strukturen, politische Prozesse, Organisationsmitglieder, Machtstrategien.
- Citation du texte
- Philipp Kardinahl (Auteur), 2008, Mikropolitische Ansätze des Personalmanagements, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119408