Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Domestizierungsansatz
2.1 Domestizierung 2.0 (Hartman n)
2.1.1 Dimensionen der Domestizierung
3. Podcasts
3.1 Podcastnutzung (in Deutschland)
3.2 Beliebte Podcastformate und -genres (in Deutschland)
3.3 Nutzungssituationen
3.4 Nutzungsmotive
4. Methodik
5. Darstellung der Ergebnisse
5.1 Podcastformate und -genres
5.2 Nutzungssituation Zuhause
5.3 Nutzungssituation Unterwegs
5.4 Nutzungsmotiv Unterhaltung
5.5Nutzungsmotiv Mehrwert
5.6Sozialer Kontext
5.7 Stimmung
5.8 Interaktion
6. Analyse der Ergebnisse
7. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang A: Interviewleitfaden
Anhang B: Transkriptionssystem
Anhang C: Regeln zur einheitlichen Schreibweise
Anhang D: Codierregeln
Anhang E: Interviewtranskript B1
Anhang F: Interviewtranskript B2
Anhang G: Interviewtranskript B3
1. Einleitung
Podcasts boomen . Gemischtes Hack, Fest & Flauschig und Tagesschau in 100 Sekunden stellen laut dem Spotify Jahresrückblick die deutschen Top Podcasts des Jahres 2020 dar. Das Comedy-Format Gemischtes Hack mit Felix Lobrecht und Tommi Schmitt schaffte es sogar auf Platz zwei der international beliebtesten Podcasts (vgl. Spotify 2020). Unter „Hackis“ wie die Podcaster ihre überwiegend jungen Fans liebevoll nennen, haben sie mittlerweile Kultstatus erreicht: So machen die unter 30-Jährigen der repräsentativen Online-Befragung POD-ra- tings.com zufolge 77 Prozent ihrer Hörerschaft aus. Fest & Flauschig von Böhmermann und Schulz verzeichnet in dieser Altersgruppe stolze 48 Prozent (vgl. Goldmedia 2020). Einen Anstieg der Podcastnutzung zum Vorjahr bestätigt auch die ARD/ZDF-Onlinestudie (vgl. Mai et al. 2019: 414). Für ein Viertel der unter 30Jährigen gehört die Podcastrezeption zur wöchentlichen Routine (vgl. ebd.: 415).
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll die Podcastnutzung junger Erwachsener qualitativ erforscht werden. Trotz der gestiegenen Relevanz von Podcasts ist die Thematik wissenschaftlich bislang unzureichend erforscht. So existieren neben repräsentativen Studien zur Podcastnutzung (vgl. Mai et al 2019, Reichow & Schröter 2020, BLM et al. 2017, Goldmedia 2020) Studien, die größtenteils auf dem U- ses-and-Gratifications-Ansatz basieren und mittels Online-Befragung durchgeführt wurden (vgl. Brand 2020, Wiethe et al. 2020, Chan-Olmsted & Wang 2020, Chung & Kim 2015). Aus diesem Grund ist die qualitative Studie relevant, da sie zu neuen Ergebnissen im Bereich der Mediennutzungs- und Aneignungsforschung beitragen kann. Ziel ist es, herauszufinden, welche Podcastgenres und -formate sich die jungen Erwachsenen in welchen Kontexten aneignen und weshalb sie dies tun. In diesem Zusammenhang soll die Einbettung der Podcasts in ihren Alltag untersucht werden und die Bedeutung spezifischer Medien und -inhalte aus der Perspektive der NutzerInnen betrachtet und interpretiert werden. Anschließend sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den jungen Erwachsenen herausgearbeitet werden. Im Verlauf der Arbeit soll die Forschungsfrage „Wie und in welchen Kontexten eignen sich junge Erwachsene spezifische Podcast-Formate an?“ beantwortet werden.
Insgesamt gliedert sich die vorliegende Arbeit in sieben Kapitel. Im ersten Kapitel wird sie eingeleitet, indem die Relevanz der Thematik veranschaulicht wird. Darüber hinaus wird neben dem inhaltlichen Aufbau das Ziel dieser Studie aufgezeigt. Kapitel 2 befasst sich mit dem Domestizierungsansatz, der den theoretischen Rahmen dieser Arbeit darstellt. Zunächst wird anhand wissenschaftlicher Literatur auf den Ursprung dieses Ansatzes eingegangen, bevor seine Weiterentwicklung und die Dimensionen der Domestizierung näher beleuchtet werden. Im dritten Kapitel werden Podcasts thematisiert. Bevor die beliebten Genres und Formate aufgezeigt werden, wird erläutert, was unter dem Begriff Podcast zu verstehen ist und ein Einblick in die aktuelle Podcastnutzung in Deutschland gegeben. Um die Ergebnisse der vorliegenden qualitativen Interviewstudie kontextualisieren zu können, wird mittels empirischer Studien sowohl auf die Nutzungssituationen als auch auf die -motive Bezug genommen.
Die Methodik wird im darauffolgenden Kapitel erläutert, indem die Vorgehensweise der leitfadengestützten Einzelinterviews dargestellt und auf die Auswertungsmethode der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse in Anlehnung an Kuckartz eingegangen wird. Kapitel 5 umfasst die Darstellung der Ergebnisse. Hier werden im Vorfeld die einzelnen Kategorien des Kategoriensystems, das sich im Rahmen der qualitativen Inhaltsanalyse entwickelt hat, definiert. Anschließend werden die Ergebnisse, die auf den Inhalten der Interviewtranskripte basieren für jede Kategorie dargestellt. Kapitel 6 beinhaltet die Analyse der Ergebnisse. Die prägnantesten Forschungserkenntnisse werden resümiert und miteinander in Beziehung gesetzt. Um die Forschungsfrage beantworten zu können, werden diese mit dem theoretischen Teil dieser Arbeit verknüpft. Im siebten Kapitel erfolgt das Fazit der Arbeit. Darüber hinaus wird ein Ausblick auf zukünftige Forschungen gegeben.
2. Der Domestizierungsansatz
Der Domestizierungsansatz, der in der Medienaneignungs-, Rezeptions- und Nutzungsforschung zu verorten ist, entstand Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre in Großbritannien (vgl. Hartmann 2008: 401f.; Düvel 2016: 37). Entwickelt wurde dieser ganzheitliche, qualitativ orientierte Ansatz, um zu untersuchen und zu begreifen, wie Menschen Medien in ihrem Alltag nutzen und in diesen einbetten (vgl. Hartmann 2013: 13f.; Hartmann 2008: 404; Düvel 2016: 37). Hierbei wird die Mediennutzung nicht länger bloß als Rezeptionsmoment angesehen, sondern vielmehr in Zusammenhang mit spezifischen Situationen, Kontexten und dem Alltag betrachtet (vgl. Hartmann 2013: 14).
Zu seinen frühen Hauptvertretern zählen Roger Silverstone und David Morley, die beide in den Cultural Studies zu verorten sind (vgl. Düvel 2016: 37). Ein wesentliches Merkmal des Domestizierungsansatzes ist die doppelte Artikulation, auf die Silverstone hinwies: Medien müssen nicht (mehr) nur als Texte, sondern zugleich auch als materielle Objekte wahrgenommen werden, wodurch „die Aneignungspraktiken des sozialen Gebrauchs von Medien als Produkten“ (Düvel 2016: 37) ebenfalls in den Fokus der Betrachtung rücken. Diese Berücksichtigung der „Materialität des Mediums“ ist in der Kommunikationswissenschaft ein sehr seltenes Phänomen (Hartmann 2008: 404). Darüber hinaus stellt die Beachtung der Aneignung aller Medienprodukte im Alltag der Menschen einen wichtigen Teil dar, da die Betrachtung einzelner Medien häufig unzureichend sei (vgl. Hartmann 2008: 404; Düvel 2016: 37). Zu einem essenziellen Gegenstand der Forschung wurde auch der Kontext der Mediennutzung. Es gilt zudem die „Vorstellung von einer aktiven Medienaneignung und Nutzung“ (Hartmann 2008: 403). Aufgrund all dieser Aspekte eignet sich der Domestizierungsansatz als theoretische Rahmung für die vorliegende Arbeit. Ein weiteres Hauptmerkmal (und heute wesentlicher Kritikpunkt) des „ursprünglichen“ Domestizierungsansatzes, auf den bereits sein Name ( domus = Haus) (vgl. Höflich & Hartmann 2007: 212) hinweist, ist die Beschränkung auf die Analyse häuslicher Medien wie den Fernseher oder das Radio. Im Fokus stand die Integration (das „Nach-Hause-bringen“) dieser Medientechnologien und die Einbettung in den häuslichen Alltag. Somit beschränkten sich neben Routinen auch soziale Prozesse auf den Haushalt, die dadurch häufig familiär kon- textualisiert wurden (vgl. Hartmann 2008: 404; Düvel 2016: 38). Auch die Betrachtung der Kontexte der Mediennutzung beschränkte sich so lediglich auf die eigenen vier Wände.
Für die Erforschung der Podcastnutzung und -aneignung junger Erwachsener eignet sich die Einbettung in den Domestizierungsansatz unter Berücksichtigung der Weiterentwicklung von Maren Hartmann (2008, 2013), worauf im Folgenden Bezug genommen wird.
2.1 Domestizierung 2.0 (Hartmann)
Da die Aneignung digitaler Medien heute, nicht zuletzt durch das Smartphone als ständigen Begleiter, zunehmend auch außerhalb des Häuslichen und in Mobilitätsmomenten erfolgt, ist es unerlässlich, die Domestizierung vom Haushalt als alleinigen Kontext zu lösen (vgl. Düvel 2016: 38). Vielmehr stehen bei der Weiterentwicklung des Domestizierungsansatzes Domestizierung 2.0, wie Hartmann sie nennt, die „Berücksichtigung unterschiedlicher Kontexte der Medienaneignung“ im Vordergrund. Folglich wird das Zuhause als ein möglicher Ort von vielen im Rahmen des Aneignungsprozesses verstanden und „kontextuelle Arrangements“ (Hartmann & Höflich 2007: 219; vgl. Hartmann 2008: 413) in den Fokus gerückt. Auch die sozialen Kontexte in Bezug auf Medienaneignung erweitern sich so vom Häuslichen bis in den öffentlichen Bereich. Folglich lässt sich die doppelte Artikulation als zentraler Aspekt der Domestizierung, deren Relevanz in Kapitel 2 bereits erläutert wurde, um eine dritte Artikulation erweitern: Die Kontexte der Mediennutzung (vgl. Hartmann 2013: 118). Hierzu gehören u. a. die jeweilige Situation der Mediennutzung und Rituale. Zusammengefasst würden Medien folglich als Objekte, Inhalte und Kontexte begriffen und untersucht werden, die sich gegenseitig bedingen. So bedingen spezifische Kontexte etwa spezifische Inhalte. Im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung digitaler mobiler Medien kommen neben einer Vielzahl an Medieninhalten viele verschiedene Kontexte hinzu. Darüber hinaus wird die Mediennutzung in vielen dieser Kontexte zunehmend in der Gesellschaft akzeptiert, wodurch die dreifache Artikulation Berücksichtigung finden muss (vgl. ebd.). Ferner umfasst der Domestizierungsansatz Dimensionen, die in den Anfängen des frühen Ansatzes noch als Phasen (oder Elemente) bezeichnet wurden, was jedoch aufgrund der „zeitliche[n] Linearität, den der Begriff Phase beinhaltet“ hinterfragt und zunehmend angepasst wurde (Hartmann 2013: 21). Demnach sind die Dimensionen als „Aspekte eines Prozesses“ (ebd.) zu begreifen, die im Folgenden erläutert werden.
2.1.1 Dimensionen der Domestizierung
Die Dimension der Kommodifizierung bedeutet, dass die Technologie entwickelt, designt und als Ware auf den Markt gebracht wird. Dies geschieht demnach vor der eigentlichen Aneignung. In diesem Zusammenhang ist auch die Imagination bedeutsam: Die NutzerInnen setzen sich häufig bereits vor dem Kauf eines Medienprodukts mit diesem auseinander. Als zweite Dimension wird die Aneignung bezeichnet, die in den Fokus tritt, sobald die Technologie in den Besitz des/der Nutzenden übergegangen ist. Dieses „Kernstück der Domestizierung“ ist insofern relevant, da der/die Nutzende entscheidet „wo, wann und wie er[/sie] die Technologie nutzt - und vor allem auf welche Art und Weise und zu welchem Zweck“ (Hartmann 2013: 22). Die Unterdimension der Aneignung, die Objektifikation bezieht sich auf die Materialität des Objektes, wozu etwa die Suche nach einem geeigneten Ort für dieses zählt, der zudem nicht „stabil“ sein muss. Eine weitere Unterdimension stellt die Eingliederung dar: Hierunter fallen etwa Routinen oder „Vorlieben der Nutzung im Alltag“ (ebd.). Das Medium muss von dem/der Nutzenden in alltägliches integriert werden. Die dritte Dimension ist die Umwandlung, sprich das „Nach-außen- Tragen der Nutzung“ (ebd.: 23). Hierzu gehören etwa Gespräche über Medieninhalte oder die Zurschaustellung der Technologie. In dieser Dimension wird besonders deutlich, dass es sich bei der Medienaneignung um einen sozialen Prozess handelt. Im nachfolgenden Kapitel wird erklärt, was unter einem Podcast zu verstehen ist, bevor ein Überblick über die Podcastnutzung erfolgt.
3. Podcasts
Zwar liegt für Podcasts keine einheitliche wissenschaftliche Definition vor, doch für die vorliegende Arbeit liefert die Marktforschungsgruppe Goldmedia eine aktuelle, treffende Erklärung. So definiert sie Podcasts als:
"Regelmäßig veröffentlichte Audio-Beiträge oder -Sendungen zu verschiedenen Themen, die u.a. über Radio- und Zeitungswebseiten, über Apps oder von Musikstreaming-Diensten angeboten werden. Nutzer können Podcasts direkt hören, zum späteren Hören herunterladen und abonnieren (kostenfrei oder kostenpflichtig)." (Goldmedia 2020)
Das Wort Podcasting wurde bereits 2005 vom New Oxford American Dictionary zum Wort des Jahres ernannt. Betrachtet man es genauer, lässt „Pod“ auf den iPod, den bekannten MP3-Player der Marke Apple schließen, während „cast“ bzw. „casting“ auf Broadcasting verweist, was im Deutschen Rundfunkt bedeutet. Laut Mocigemba (2007: 61) kann die Begriffserklärung als „eine Art Rundfunkbeitrag für den iPod “ jedoch aus verschiedenen Perspektiven missverständlich sein. So ist das Rezipieren von Podcasts nicht bloß auf mobile Kommunikationsmedien beschränkt. Darüber hinaus sind Podcasts kein Phänomen, das sich ausschließlich auf Apple (-NutzerInnen) bezieht und zu guter Letzt verfolgen sie im Gegensatz zu klassischen Rundfunkbeiträgen nicht zwangsläufig das Ziel eine möglichst große Zahl an ZuhörerInnen zu erreichen (vgl. ebd.). Heute entwickeln sich Podcasts immer mehr zu einem „massentauglichen Phänomen“ mit HörerInnen aus allen Gruppen der Bevölkerung (vgl. Domenichini 2018: 46). Nach der ersten „Blütephase“ in den frühen 2000er Jahren erleben Podcasts seit circa 2017 ihre zweite (ebd.): Das Angebot weitet sich zunehmend aus und vervielfältigt sich, die Zugangsmöglichkeiten sind einfacher denn je, da der Zugang in der Regel mit allen (mobilen) Endgeräten kompatibel ist. Durch Streamingdienste wie Spotify, die neben Musik auch eine Vielzahl an Podcasts anbieten steigt die Nachfrage und somit die Nutzung (vgl. ebd.: 47). Anhand repräsentativer Studien erfolgt nun ein Einblick in die aktuelle Podcastnutzung in Deutschland.
3.1 Podcastnutzung in Deutschland
Im Rahmen einer empirischen Studie von AS&S Radio in Zusammenarbeit mit Facit Research wurden 3000 Personen (Grundgesamtheit 70 Millionen) zu ihrem Podcastnutzungsverhalten befragt. Die bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung, die im Zeitraum Juni bis Juli 2017 durchgeführt wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass hochgerechnet etwa 20 Millionen PodcasthörerInnen (Personen, die innerhalb der letzten zwölf Monate mindestens einmal Podcasts gehört haben) in Deutschland leben. Domenichini (2018: 47) vermutet, dass sich die (derzeitige) Beliebtheit von Podcasts durch die hohe Nutzungsdichte von Smartphones und den mobilen Netzausbau erklären lässt: So hört der Großteil der Befragten über dieses mobile Endgerät, gefolgt vom Laptop, Computer und Tablet (vgl. ebd.; AS&S 2017). Zudem zeigt die Studie, dass die Wahl der Endgeräte mit der Nutzungssituation zusammenhängt. Im Rahmen der vorliegenden Forschung ist es interessant zu berücksichtigen, ob sich bei den jungen Erwachsenen Zusammenhänge zwischen Gerätewahl und Nutzungssituationen erkennen lassen.
Dass Podcasts boomen, zeigt auch die repräsentative Online-Befragung (CAWI- Befragung mittels Online Access Panel) POD-Ratings.com, die Ende Juni, Anfang Juli 2020 von Goldmedia (2020) durchgeführt wurde. Demnach nutzen 10,4 Millionen und somit 15 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren aktiv Podcasts (Basis für die Befragung n=2.219). Junge Menschen (im Alter von 14 bis 29 Jahren) machen mit 4,3 Millionen (30 Prozent) den größten Teil der NutzerInnen aus, was (erneut) die Relevanz der vorliegenden Arbeit zeigt. Im folgenden Absatz wird auf beliebte Podcastformate und -genres Bezug genommen.
3.2 Beliebte Podcastformate und -genres in Deutschland
Aus der soeben erwähnten Studie POD-Ratings.com (Goldmedia 2020) geht hervor, dass Spotify mit 60,8% die mit Abstand meistgenutzte Podcastapp/-plattform der jungen Menschen darstellt. Zu den meistgenutzten Genres dieser Rezipientengruppe zählen Comedy & Satire (50,1%), Leben & Gesellschaft 43%), Gespräch & Interview (37,7%), Wissen & Wissenschaft (35,3%), Freizeit & Hobby (32,2%). Gemischtes Hack (Comedy) von Felix Lobrecht (Comedian und Autor) und Tommi Schmitt (Comedy-Autor und Kolumnist) stellt mit 1,10 Millionen HörerInnen (der insgesamt 10,4 Mio.) das beliebteste Podcastformat dar: Hiervon machen die jungen Menschen 77 Prozent aus.
Während das True Crime Format ZEIT Verbrechen von 61 Prozent der RezipientInnen zwischen 14 und 29 Jahren (von 680.000) gehört wird, verzeichnet Fest & Flauschig (Comedy/Unterhaltung) mit Jan Böhmermann und Olli Schulz 48 Prozent der jungen HörerInnen (von insgesamt 820.000) (vgl. Goldmedia 2020). Neben Unterhaltungsangeboten wie Comedy, rückt mehr und mehr die Vermittlung von Information und Wissen in den Vordergrund (vgl. Reichow & Schröter 2020: 501). Auch während der Corona-Pandemie werden die Genres Nachrichten, Wissenschaft und Comedy favorisiert (vgl. ebd.: 509), was mit den Ergebnissen der POD-Ratings.com Studie korrespondiert (vgl. Goldmedia 2020). Ob dieser Aspekt auf die befragten jungen HörerInnen ebenfalls zutrifft, wird im Rahmen dieser Forschung berücksichtigt. Die Ergebnisse der Studie von AS&S Radio zeigen ebenfalls, dass die Genres Comedy und Nachrichten für ein Drittel der befragten HörerInnen die Favoriten darstellen (vgl. Domenichini 2018: 46). Wiethe et al. (2020: 8f., 13) stellen in ihrer Arbeit Zwischen Unterhaltung und Interaktion. Über das Warum der Podcast-Nutzung zudem fest, dass die HörerInnen unabhängig von der Nutzungssituation die Genres Interview und Unterhaltung favorisieren. Lediglich während der Autofahrt werden Wissenspodcasts bevorzugt (vgl. ebd.: 9, 13). Auf die unterschiedlichen Nutzungssituationen von Podcasts wird im Folgenden näher eingegangen.
3.3 Nutzungssituationen
Mehrere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Podcasts am häufigsten zu Hause rezipiert werden. Nutzungssituationen wie „In Ruhe zu Hause“ und „Bei der Hausarbeit (Kochen, Putzen, etc.)“ sind an der Spitze zu verzeichnen (Goldmedia 2020, BLM et al. 2017). Weitere Situationen sind zum Einschlafen, zum Essen und morgens beim Fertigmachen im Bad (vgl. ebd.). Wiethe et al. (2020: 8) kommen hingegen zu dem Ergebnis, dass die NutzerInnen Podcasts am häufigsten unterwegs (im öffentlichen Nahverkehr, Zug, Flugzeug) hören. Allerdings folgt dicht danach die Nutzung zu Hause.
Zu den häufigsten Nutzungssituationen außerhalb der eigenen vier Wände gehört die Fahrt mit (öffentlichen) Verkehrsmitteln: Dies zeigt die POD-Ratings.com Studie: So hören 26,5 Prozent der Befragten Podcasts in Bus und Bahn und 24,8 Prozent im Auto (vgl. Goldmedia 2020). Ähnliche Ergebnisse liefert die Webradiomonitor Studie : Hier rezipieren 26 Prozent der Befragten Podcasts im Bus/ im ÖPNV bzw. 37 Prozent im Zug/ Fernverkehr, während 29 Prozent diese im Auto hören (vgl. BLM et al. 2017). Auch die Podcastnutzung unterwegs zu Fuß/ beim Spazierengehen stellt sich als beliebte Situation heraus (vgl. BLM et al. 2017, Goldmedia 2020). Zudem bestätigt die ARD/ZDF-Onlinestudie 2020 die Unterwegsnutzung von Podcasts über Smartphones oder sonstige mobile Endgeräte (vgl. Domenichini 2018: 47). Nachdem ein Einblick in die Nutzungssituationen gegeben wurde, wird nun auf die Nutzungsmotive eingegangen.
3.4 Nutzungsmotive
Individuelle Bedürfnisse wie die selbstbestimmte zeit- und ortssouveräne Mediennutzung lassen sich durch Podcasts besonders in alltagsspezifische Situationen der NutzerInnen integrieren (vgl. Reichow & Schröter 2020: 501). Im Rahmen der qualitativen Analyse der Nutzungsmotive für Ratgeber-Podcasts Selbstoptimierung to go kommt Brand (2020) zu dem Ergebnis, dass das Hören von Podcasts für einen Großteil der Befragten zwar zum Alltag gehört, zugleich jedoch keine spezifischen Rituale damit verbunden sind, sodass das situative Umfeld oder die Uhrzeit der Nutzung variieren (vgl. ebd.: 9). Darüber hinaus wird neben der räumlichen und zeitlichen Flexibilität als praktisches Nutzungsmotiv die Flexibilität der Podcastnutzung durch die Möglichkeit nebenbei andere Tätigkeiten (z.B. Haushalt) zu verrichten gesteigert (vgl. ebd.:12f.). Dies lässt sich darauf zurückführen, da die volle Aufmerksamkeit der RezipientInnen bei diesem Medium auf der auditiven Ebene stattfindet. Ein weiteres zentrales Nutzungsmotiv für den Konsum von (Ratgeber-)Podcasts stellt für die HörerInnen die Möglichkeit dar, durch diese komprimiertes Wissen zu erlangen (vgl. ebd.: 13f.). Neben Unterhaltung, Entspannung und Ablenkung, gehören Motivation, Achtsamkeit und Konzentration zu den Nutzungsmotiven. Auch der „Wunsch nach Geselligkeit“ ist ein (soziales) Motiv, das aus der Untersuchung hervorgeht (ebd.: 11).
Wiethe et al. (2020) kommen in ihrer Online-Befragung (n=121) zu dem Ergebnis, dass Unterhaltung und Wissen zu den relevanten Motiven der Podcastnutzung gehören. Das relevanteste Motiv stellt jedoch die Interaktion (mit dem Medium) dar, sprich den Podcast etwa zu pausieren und zu starten, wenn der/die Nutzende dies wünscht (vgl. ebd.: 14). Darüber hinaus führte die Option im Fragebogen weitere Gründe für die Podcastnutzung hinzuzufügen zu der Erkenntnis, dass Podcasts einigen Befragten als „Hintergrundrauschen im Alltag“ dient (ebd.: 10).
Ferner bestimmen soziale Kontexte mit, welches Medium in welcher Situation genutzt wird - so etwa ob die Nutzung allein oder mit jemandem zusammen erfolgt (vgl. Klingler et al. 2015: 199). Zu den sozialen Kontexten gehören auch Medieninhalte bzw. Gespräche, die in Zusammenhang mit Podcast(formaten) stehen. NutzerInnen können sich so „über (aktuelles) Wissen differenzieren, sich von anderen Personen abgrenzen, oder sich einer Gruppe zugehörig fühlen“ (Wiethe et al. 2020: 4). Bezüglich der vorliegenden Forschung ist es interessant zu erfahren, ob bzw. welche Nutzungsmotive und -gewohnheiten der jungen PodcasthörerInnen mit denen aus den Studien von Brand und Wiethe et al. übereinstimmen. Im Folgenden wird auf die Methodik dieser Arbeit eingegangen.
4. Methodik
Aufgrund der Tatsache, dass die Kontexte, in denen sich junge Erwachsene Podcast-Formate aneignen sehr komplex und bisher unzureichend erforscht sind, ist qualitative Forschung in Form von teilstandardisierten (leitfadengestützten) Einzelinterviews für diese Arbeit geeignet. Neben einer offenen Form der Gesprächsführung seitens des/der Forschenden, steht hier die individuelle Sichtweise des/ der Befragten im Zentrum (vgl. Lamnek 2010: 30.).
Insgesamt wurden drei Einzelinterviews mit einem jungen Mann und zwei jungen Frauen im Zeitraum vom 30.11.2020 und 21.12.20 in Bremen und Weyhe geführt. Damit diese vergleichbar sind, wurde im Vorfeld ein Leitfaden (vgl. Anhang A) mit offenen Fragen erstellt - weitere Fragen entwickelten sich im Interviewkontext. Die Befragten wurden über berufliche und private Kontakte akquiriert. Essenziell für die Auswahl war, dass sie (aktive) PodcasthörerInnen sind. Vor den Interviews wurde ihr Einverständnis zur Gesprächsaufzeichnung und Transkription und ihre Anonymität sichergestellt.
Die inhaltlich strukturierte qualitative Inhaltsanalyse in Anlehnung an Kuckartz (2016) eignet sich, um die Forschungsfrage Wie und in welchen Kontexten eignen sich junge Erwachsene spezifische Podcast-Formate an? zu beantworten, da in jeder einzelnen Kategorie sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede zwischen den inhaltlichen Aussagen der jungen Erwachsenen sofort erkennbar sind. Im Folgenden wird der Auswertungsprozess in Anlehnung an Kuckartz‘ Analysephasen beschrieben (vgl. ebd.: 100f.). Nachdem das Material gesichtet wurde, erfolgte der erste sorgfältige Lesevorgang der Interviewtranskripte, bei dem direkt relevante Textstellen gekennzeichnet und Memos mit ersten Ideen für die Auswertung am Rand festgehalten wurden. Diesen Vorgang bezeichnet Kuckartz als initiierende Textarbeit (vgl. ebd.: 101).
Anschließend wurden die Hauptkategorien entwickelt, die überwiegend auf Inhalten des theoretischen Teils der vorliegenden Arbeit basieren. Demnach sind die Hauptkategorien Podcastformate und -genres, Nutzungssituationen, Nutzungsmotive, Sozialer Kontext und Interaktion deduktiv, während die Hauptkategorie Stimmung induktiv gebildet wurde, indem bei der initiierenden Textarbeit relevante Stellen mit den Namen der (potenziellen) induktiven Kategorie gekennzeichnet wurden. In diesem Zusammenhang wurden nicht alle notierten induktiven Kategorien „übernommen“, da sie im Rahmen eines Probe-Codierprozesses als nicht relevant für die Arbeit bewertet wurden (vgl. ebd.: 102). Anschließend wurden im ersten „richtigen“ Codierprozess alle Interviewtranskripte sorgfältig durchgearbeitet und passende Textstellen den Kategorien zugeordnet, während Textpassagen, die für die Forschung irrelevant waren, nicht codiert wurden (vgl. Anhang D).
Im nächsten Schritt wurden alle codierten Textpassagen derselben Kategorie schriftlich zusammengetragen und solche, die nicht spezifisch genug waren ausdifferenziert (vgl. ebd.: 106). Nun erfolgte induktiv die Erstellung der Subkategorien: Zuhause und Unterwegs als Subkategorien der Hauptkategorie Nutzungssituation und Unterhaltung und Mehrwert als Subkategorien der Hauptkategorie Nutzungsmotive. Im zweiten Codierprozess wurde das gesamte Material mithilfe aller Kategorien codiert. Alle codierten Textstellen der Interviewtranskripte, die für die jeweilige Haupt- oder Subkategorie relevant waren, wurden in Form von direkten Zitaten unter Zeilenangabe der Interviewtranskripte zusammengetragen und dem/ der jeweiligen Befragten zugeordnet. Demnach erfolgte die Auswertung kategorienbasiert.
Zusammenfassend war es teilweise herausfordernd, die einzelnen Textpassagen einer Kategorie zuzuordnen. Zwar sollten Kategorien möglichst trennscharf sein, doch wurde während der Auswertung deutlich, dass manche Textpassagen mit mehreren Kategorien „kompatibel“ sind (z.B. zum Einschlafen als Nutzungssituation zu Hause und als Nutzungsmotiv). Eine weitere Herausforderung stellte die Ausdifferenzierung dar: Aufgrund der Forschungsfrage konnte sehr viel Material als relevant eingestuft werden, doch die Seitenzahl dieser Arbeit ist begrenzt.
5. Darstellung der Ergebnisse
Im Folgenden werden die Kategorien definiert, die im Rahmen der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse entstanden sind (vgl. Abbildung 1).
Hauptkategorie
Subkategorie
Definition
Podcastformate und -genres
Die verschiedenen Podcastformate, - genres und zum Teil ihre Inhalte
Nutzungs
Situationen
Zuhause
Podcastnutzung, die zu Hause stattfindet (häufig in Zusammenhang mit weiteren Tätigkeiten)
Unterwegs
Podcastnutzung, die überall außerhalb des eigenen Zuhauses stattfindet
Nutzungsmotive
Unterhaltung
Der/ die Hörende wird durch Podcasts (gut) unterhalten oder gar „belustigt“
Mehrwert
Podcasts werden über den Aspekt der Unterhaltung hinaus aus verschiedenen Motiven gehört
Sozialer Kontext
Der/ die Hörende hört gemeinsam mit Personen aus seinem/ ihrem Umfeld Podcasts, tauscht sich über die Inhalte aus oder empfiehlt bzw. bekommt Podcastformate von diesen empfohlen
Stimmung
Der/ die Hörende berichtet über (in)di- rekte Zusammenhänge von Po- dcast(formaten) und persönlichen Gemütszuständen
Interaktion
Der/die Nutzende kann mit dem Medium interagieren (pausieren, einzelne Abschnitte wiederholt rezipieren, überspringen usw.)
Abbildung 1: Kategoriensystem (eigene Darstellung)
Zu Beginn werden die Ergebnisse der Hauptkategorie Podcastformate und -genres dargestellt, um anschließend auf die der Subkategorien Nutzungssituation Zuhause und Nutzungssituation Unterwegs einzugehen. Es folgt die Darstellung der Ergebnisse aus den Subkategorien Nutzungsmotiv Unterhaltung und Nutzungsmotiv Mehrwert. Daraufhin folgt die Ergebnisdarstellung der drei Hauptkategorien Sozialer Kontext, Stimmung und Interaktion. Im Nachfolgenden werden für jede Kategorie, neben indirekten, spezifische direkte Zitate aus den Transkripten der Befragten (vgl. Anhang E-G) in die Darstellung der Ergebnisse eingebettet, um so Gemeinsamkeiten und Unterschiede sichtbar zu machen.
5.1 Podcastformate und -genres
Von den insgesamt drei befragten jungen Erwachsenen rezipieren alle ComedyPodcasts. Das Format Gemischtes Hack wird von allen regelmäßig gehört (vgl. Anhang E, Z. 379-382; Anhang F, Z. 55f.; Anhang G, Z. 46f.). Sowohl der Befragte 1 als auch die Befragte 2 hören darüber hinaus den Comedy(/Unterhal- tungs)-Podcast Fest & Flauschig (vgl. Anhang E, Z. 364; Anhang F, Z. 45f.). Ein weiteres Comedy-Format stellt der Podcast Baywatch Berlin dar, das der Befragte 1 hört (vgl. Anhang E, Z. 101-125), während die Befragte 3 es bisher nur in Gesellschaft und nicht „alleine für [...] [sich] angemacht [hat], obwohl [...] [sie] das super“ findet (Anhang G, Z. 237f.):
„Klaas Heufer-Umlauf find ich als Typ sympathisch, der hat total Humor, kann Sachen total toll erzählen, was halt die Kriterien bei einem Podcast sind [...] und dann kommt noch wieder der Bezug Klaas Heufer-Umlauf kommt aus Oldenburg, erzählt viel von seiner Kindheit und hahaha wie er zu diesem, zu dem Bekanntheitsgrad gekommen ist und Ähnliches und das, da kann man halt einfach rela- ten so. Das ist halt cool.“ (Anhang G, Z. 469-475)
Darüber hinaus geben alle Befragten an, dass der True Crime Podcast ZEIT Verbrechen der erste bzw. einer der ersten Podcasts war, den sie gehört haben (vgl. Anhang E, Z. 143-147; Anhang F, Z. 41f.; Anhang G, Z. 50f.). Inzwischen hat der Befragte 1 aufgehört diesen zu hören, weil er ihm nicht mehr gefiel (vgl. Anhang E, Z. 147-155). Die Befragte 2 hört ZEIT Verbrechen nur noch selten, etwa wenn sie keine offenen Folgen ihrer Lieblingspodcasts mehr hat (vgl. Anhang F, Z. 229-237). Zudem gibt die Befragte 3 an, diesen Podcast länger nicht gehört zu haben (vgl. Anhang G, Z. 278-281). Über diese Gemeinsamkeiten hinaus, rezipieren die Befragten zusätzlich unterschiedliche Formate: So hört der Befragte 1 den Fußball/Bundesliga-Podcast kickbase, der in Zusammenhang mit einem „Manager“-Spiel (App) auf seinem Smartphone steht (vgl. Anhang E, Z. 67-78). Ferner hört er gelegentlich den Selbsthilfe-Podcast Meditation, Coaching and Life (vgl. Anhang E, Z. 297-305). Zuletzt erwähnt er noch einen Nachrichtenpodcast, dessen Name ihm entfiel (vgl. Anhang E, Z. 407-410). Die Befragte 2 hört ab und zu den Comedy-Podcast Herrengedeck, betont aber zugleich, dass sie diesen nicht so gerne hört wie Gemischtes Hack und Fest & Flauschig. Die Befragte 3 hört überdies den Gesellschafts-Podcast a mindful mess, in dem Persönlichkeitsentwicklung und nachhaltiges Leben thematisiert werden (vgl. Anhang G, Z. 5968). Darüber hinaus hört sie Podcasts von der ARD und Wissens-Podcasts (vgl. ebd., Z. 49f.; 258). Die jungen Erwachsenen hören Podcasts über Spotify. Zusätzlich nutzt die Befragte 3 iTunes (vgl. Anhang G, Z. 254-260).
5.2 Nutzungssituation Zuhause
In dieser Subkategorie wird deutlich, dass die Podcastnutzung der jungen Erwachsenen häufig in Zusammenhang mit weiteren Tätigkeiten erfolgt. Am häufigsten werden hier Erledigungen im Haushalt und die Zubereitung von Essen genannt (vgl. Anhang E, Z. 46-51, 192-195; Anhang F, Z. 14-23, 29f., 109-114, 145, 236f., 253-261; Anhang G, Z. 74-80):
„Mir ist gerade aufgefallen, dass es auch viel Multitasking ist also zum Beispiel beim Kochen hör ich nebenbei Podcasts, beim Wäschelegen hör ich Podcasts [.]“ (Anhang E, Z. 46-48)
„[.] wenn ich mich um die Wäsche kümmer [.] oder wenn ich hier so in der Küche so n bisschen am rumtüdeln bin oder auch mal koche [.] dann hör ich auch
[...]