Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 DIAGNOSE
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.1.1 Bewertung des Blutdrucks und des Ruhepulses
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung
1.2.1 Begründung der Auswahl des Ausdauertests
1.2.2 Darstellung des Testverlaufs
1.2.3 Bewertung des Testergebnisses
1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person
2 ZIELSETZUNG/PROGNOSE
3 TRAININGSPLANUNG MESOZYKLUS
3.1 Grobplanung Mesozyklus
3.2 Detailplanung Mesozyklus
3.3 Begründung zum Mesozyklus
3.3.1 Begründung zum angestrebten wöchentlichen Belastungsumfang
3.3.2 Begründung zu den ausgewählten Trainingsmethoden
3.3.3 Begründung zur Belastungsprogression
3.3.4 Begründung zu den angesteuerten Trainingsbereichen
3.3.5 Begründung der ausgewählten Ausdauergeräte bzw. Bewegungsformen
4 LITERATURRECHERCHE
4.1 Studie 1
4.2 Studie 2
5 LITERATURVERZEICHNIS
6 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
6.1 Tabellenverzeichnis
1 Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.1.1 Bewertung des Blutdrucks und des Ruhepulses
Die Person hat bei der Blutdruckmessung systolisch 126 mmHg und diastolisch 75 mmHg erreicht. Wie sich aus Tabelle 2 ergibt, ist der systolische Blutdruck des Kunden im normalen Bereich einzuordnen. Der diastolische Blutdruck ist optimal. Somit geht aus dieser Sicht keine gesundheitliche Gefahr für die Kundin aus.
Wie aus Tabelle 3 zu entnehmen, ist der Ruhepuls der Kundin im Normbereich einzuordnen. Ihr Puls von 73 S/min gibt keinen Hinweis auf eine Erkrankung.
Im Hinblick auf die Ausdauertestung und das Ausdauertraining ist die Kundin ihrem Trainingsstand entsprechend voll belastbar.
Tabelle 2: Blutdruckklassifikationen der American Heart Association (modifiziert nach Mancia et al., 2013, S.1286)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 3: Normbereich Ruhepuls (Eifler, 2015, S.179)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2 Leistungsdiagnostik/Ausdauertestung
1.2.1 Begründung der Auswahl des Ausdauertests
Der Vita-Maxima-Test schließt sich von vornherein aus, da dieser Test ausschließlich zur Testung bereits gut trainierter Ausdauersportler wie beispielsweise Radfahrer oder Triathleten herangezogen wird. Deshalb muss zwischen dem WHO-Test und dem Hollmann-Venrath-Test entschieden werden.
Der WHO-Test ist geeignet für untrainierte Frauen, ältere Menschen und übergewichtige Personen. Die Kundin hat angegeben im letzten Jahr durchschnittlich ein bis zwei mal pro Woche 20-30 Minuten trainiert zu haben. Damit ist ihre Ausdauerleistungsfähigkeit vermutlich etwas höher als bei einer völlig untrainierten Frau.
Dennoch ist für die Kundin der Hollmann-Venrath-Test nicht geeignet, da von der Testperson in diesem Testverfahren eine Wattleistung von mindestens 150 Watt erreicht werden sollte. Im Fall der Kundin ergibt sich daraus eine relative Wattleistung von 2,88 Watt/kg. Laut Tabelle 9 entspricht das einer deutlich überdurchschnittlichen Leistung, was der Kundin aufgrund ihrer Angaben zur sportlichen Aktivität nicht zugetraut werden kann.
Daraus ergibt sich der WHO-Test als geeignetes Testverfahren zur Ausdauertestung.
1.2.2 Darstellung des Testverlaufs
Bei dem WHO-Test handelt es sich um einen submaximalen Fahrradergometer Stufentest.
Vor Beginn des Tests wird die Zielherzfrequenz unter Berücksichtigung von Alter, Ruhepuls und Trainingsstand festgelegt (vgl. Tabelle 4 und 5).
Die Eingangsbelastung beträgt 25 Watt. Die Stufen werden alle zwei Minuten um 25 Watt erhöht. Nach jeder Minute wird die Herzfrequenz gemessen.
Der Test wir nach der Stufe beendet, in der die Zielherzfrequenz erreicht oder überschritten wird.
Die Trittfrequenz sollte während des gesamten Tests den Bereichs von 60-80 u/min nicht unter- oder überschreiten.
Tabelle 4: Voreinstufung nach Ruheherzfrequenz und Lebensalter (modifiziert nach Trunz, 2004; S. 4)
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Tabelle 5: Voreinstufung nach Trainingszustand (modifiziert nach Trunz, 2004, S. 4)
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Tabelle 6: Testprotokoll (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 7: Testverlauf (eigene Darstellung)
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1.2.3 Bewertung des Testergebnisses
Tabelle 8: Testergebnis (eigene Darstellung)
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Die Testperson hat im submaximalen Fahrradergometertest eine relative Wattleistung von 1,44 Watt/kg erreicht. Bezogen auf das Alter und Geschlecht der Kundin handelt es sich dabei um eine unterdurchschnittliche Leistung, die es zu verbessern gilt.
Tabelle 9: Auszug der Normtabelle für submaximale Radergometertests der Relativen WattSoll-Leistung (Watt pro kg) bei Frauen (modifiziert nach Trunz, 2004, S. 8)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.3 Gesundheits- und Leistungsstatus der Person
Der Ausdauertest hat eine unterdurchschnittliche Leistungsfähigkeit der Testperson ergeben. Der Grund dafür kann sein, dass sie vor einem Jahr erst mit leichtem und unsystematischem Ausdauertraining begonnen hat.
Gesundheitlich ist die Person wie bereits vor dem Test festgestellt nicht eingeschränkt. Wie aus Tabelle 10 zu erkennen ist die Person im Normalgewicht einzuordnen, weshalb auch aus dieser Perspektive keine Einschränkungen für den Trainingsplan vorzunehmen sind.
Die Testperson hat zwar noch eine unterdurchschnittliche Fitness, ist aber aufgrund ihres Alters und des vorangegangenen geringen Trainingserfahrung im letzten Jahr an leichte Belastungen gewohnt.
Dem entsprechend ist die Testperson für den Einstieg ins Training bereit. Der Trainingsumfang und die Intensität können nun ausgehend von ihrem aktuellen Trainingsniveau von bisher ein bis zwei mal je 20-30 Minuten pro Woche auf bis zu drei Einheiten mit insgesamt zwei Stunden Belastung progressiv gesteigert werden.
Tabelle 10: Beurteilung des Body-Mass-Indexes für Erwachsene (BMI) (Luppa, 2016; nach- World Health Organization, 2000)
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2 Zielsetzung/Prognose
Tabelle 11: Zielsetzung/Prognose (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Als persönliche Trainingsmotive hat die Kundin eine Steigerung der Ausdauerleistung und der allgemeinen Fitness, sowie die Förderung des Wohlbefindens und der Gesundheit genannt.
Das Ziel der Förderung des Wohlbefindens ist sehr abstrakt und schwer zu messen.
Um dieses Ziel messbar zu machen, wurde als Ziel die Steigerung des Kcal-Verbrauchs innerhalb der Trainingswoche festgelegt.
Ein erhöhter Kalorienverbrauch, bedingt durch Ausdauertraining, bewirkt nicht nur körperliche Veränderungen, sondern steigert auch das Wohlbefinden und die geistige Leistungsfähigkeit (Eifler & Kettenis, 2016, S.13). Dieser Effekt soll außerdem als kurzfristig erreichbares Ziel im Wochenzyklus fungieren, um die Kundin zum Erreichen der längerfristigen Ziele zu motivieren.
Das genannte Ziel der Steigerung der Ausdauerleistung und allgemeinen Fitness soll mittelfristig mithilfe der Messung der Ruheherzfrequenz und langfristig mithilfe eines erneuten Leistungstests gemessen werden. Die Herabsetzung der Ruheherzfrequenz um sechs Schläge soll durch die Ökonomisierung der Herzarbeit bereits nach drei Monaten deutlich werden.
Erste Leistungssteigerungen können sich koordinationsbedingt bereits kurzfristig bemerkbar machen. Da eine signifikante Verbesserung der relativen Wattleistung jedoch einen größeren Zeitraum verlangt und die Kundin durch ein Nichterreichen eines Ziels
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