Die Sprachpolitik und die Sprachpflege Frankreichs bilden den Kern dieser schriftlichen Ausarbeitung. Im Rahmen der Arbeit soll untersucht werden, inwiefern die Sprachpolitik und die Sprachpflege Frankreichs aus heutiger Sicht zur Wahrung der französischen Sprache beitragen.
Zunächst werden die Begriffe Sprachpolitik und Sprachpflege definiert, sodass eine genaue Einordnung stattfindet und die Bedeutung beider Begrifflichkeiten geklärt ist. Anschließend wird die Geschichte der französischen Sprachpolitik betrachtet, welche den weiteren maßgeblichen sprachpolitischen Entscheidungen vorausgeht. Zu den weiteren Entwicklungen gehört die moderne Sprachgesetzgebung aus dem 20. Jahrhundert, die sich durch zwei ausschlaggebende Sprachgesetze auszeichnet, welche erstmals den Gebrauch der französischen Sprache vorschreiben. Diese einschneidenden Sprachgesetze werden näher aufgegriffen. Daraufhin werden ausgewählte Sprachpflegeinstitutionen vorgestellt und ihre Funktionen und Aufgaben beschrieben. Abschließend werden die wesentlichen Erkenntnisse dieser Arbeit in französischer Sprache zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Allgemeines zur Sprachpolitik und zur Sprachpflege
- 3. Geschichte der französischen Sprachpolitik
- 4. Sprachgesetze im 20. Jahrhundert
- 4.1 Loi Bas-Lauriol (1975)
- 4.2 Loi Toubon (1994)
- 5. Ausgewählte Sprachpflegeinstitutionen
- 5.1 Délégation générale à la langue française et aux langues de France (DGLFLF)
- 5.2 Académie française
- 5.3 Conseil international de la langue française (CILF)
- 6. Résumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Beitrag der französischen Sprachpolitik und Sprachpflege zur Wahrung der französischen Sprache. Die Arbeit definiert zunächst die Begriffe Sprachpolitik und Sprachpflege und beleuchtet anschließend die historische Entwicklung der französischen Sprachpolitik. Im Fokus stehen die Sprachgesetze des 20. Jahrhunderts und die Rolle ausgewählter Sprachpflegeinstitutionen.
- Definition und Abgrenzung von Sprachpolitik und Sprachpflege
- Historische Entwicklung der französischen Sprachpolitik
- Analyse der Sprachgesetze Loi Bas-Lauriol und Loi Toubon
- Rolle wichtiger Sprachpflegeinstitutionen
- Bewertung des Beitrags zur Wahrung der französischen Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem Zitat von Wilhelm von Humboldt über das Verhältnis von Sprache und nationaler Identität. Sie führt in die Thematik der französischen Sprachpolitik ein, hebt die Bedeutung der französischen Sprache hervor und begründet die Notwendigkeit einer aktiven Sprachpolitik angesichts des Einflusses anderer Sprachen, insbesondere des Englischen. Die Arbeit skizziert den Aufbau und die Zielsetzung der Untersuchung.
2. Allgemeines zur Sprachpolitik und zur Sprachpflege: Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Sprachpolitik“ und „Sprachpflege“ anhand der Definitionen von Hadumod Bußmann. Es wird das hierarchische Verhältnis zwischen beiden Begriffen geklärt: Sprachpolitik als Oberbegriff, Sprachpflege als konkrete Maßnahme innerhalb der Sprachpolitik. Das Kapitel legt somit die Grundlage für das Verständnis der weiteren Analyse.
3. Geschichte der französischen Sprachpolitik: Das Kapitel beschreibt die historische Entwicklung der französischen Sprachpolitik, beginnend mit dem Einfluss des Buchdrucks im 15. Jahrhundert und dem wachsenden Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Sprachnormierung. Es beleuchtet die Bedeutung der Ordonnance de Villers-Cotterêts (1539) für die Etablierung des Französischen als Amtssprache und die Gründung der Académie française (1635) als Meilenstein der Sprachnormierung und -pflege. Der Fokus liegt auf dem frühen Bestreben Frankreichs, die eigene Sprache zu standardisieren und zu schützen.
4. Sprachgesetze im 20. Jahrhundert: Dieses Kapitel konzentriert sich auf zwei wichtige Sprachgesetze des 20. Jahrhunderts: die Loi Bas-Lauriol (1975) und die Loi Toubon (1994). Es analysiert deren Bestimmungen und Auswirkungen auf den Gebrauch der französischen Sprache im öffentlichen Raum. Die detaillierte Untersuchung dieser Gesetze zeigt die Intensität und den Umfang der staatlichen Interventionen zur Sprachförderung und -schutz.
5. Ausgewählte Sprachpflegeinstitutionen: Das Kapitel stellt verschiedene Institutionen der französischen Sprachpflege vor, wie die Délégation générale à la langue française et aux langues de France (DGLFLF), die Académie française und den Conseil international de la langue française (CILF). Es beschreibt deren Aufgaben, Funktionen und Beiträge zur Wahrung und Förderung der französischen Sprache, sowohl innerhalb Frankreichs als auch international.
Schlüsselwörter
Französische Sprachpolitik, Sprachpflege, Sprachgesetzgebung, Loi Bas-Lauriol, Loi Toubon, Académie française, Sprachnormierung, nationale Identität, Sprachbewusstsein, Einfluss des Englischen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Französische Sprachpolitik und Sprachpflege
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den Beitrag der französischen Sprachpolitik und Sprachpflege zur Wahrung der französischen Sprache. Sie beleuchtet die historische Entwicklung, analysiert wichtige Sprachgesetze (Loi Bas-Lauriol und Loi Toubon) und die Rolle zentraler Institutionen wie der Académie française.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition und Abgrenzung von Sprachpolitik und Sprachpflege, historische Entwicklung der französischen Sprachpolitik, Analyse der Sprachgesetze Loi Bas-Lauriol und Loi Toubon, Rolle wichtiger Sprachpflegeinstitutionen (DGLFLF, Académie française, CILF) und eine Bewertung des Beitrags zur Wahrung der französischen Sprache.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit und worum geht es in jedem Kapitel?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Thematik ein und begründet die Notwendigkeit einer aktiven Sprachpolitik. Kapitel 2 (Allgemeines zu Sprachpolitik und Sprachpflege) definiert die Kernbegriffe. Kapitel 3 (Geschichte der französischen Sprachpolitik) beleuchtet die historische Entwicklung, beginnend mit dem Buchdruck und der Ordonnance de Villers-Cotterêts. Kapitel 4 (Sprachgesetze im 20. Jahrhundert) analysiert die Loi Bas-Lauriol und Loi Toubon. Kapitel 5 (Ausgewählte Sprachpflegeinstitutionen) stellt wichtige Institutionen vor (DGLFLF, Académie française, CILF). Kapitel 6 (Résumé) fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Sprachgesetze werden im Detail analysiert?
Die Arbeit analysiert im Detail die Loi Bas-Lauriol (1975) und die Loi Toubon (1994), zwei wichtige Sprachgesetze des 20. Jahrhunderts, und deren Auswirkungen auf den Gebrauch der französischen Sprache im öffentlichen Raum.
Welche Institutionen der französischen Sprachpflege werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt die Délégation générale à la langue française et aux langues de France (DGLFLF), die Académie française und den Conseil international de la langue française (CILF) vor und beschreibt deren Aufgaben und Beiträge zur Wahrung und Förderung der französischen Sprache.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Französische Sprachpolitik, Sprachpflege, Sprachgesetzgebung, Loi Bas-Lauriol, Loi Toubon, Académie française, Sprachnormierung, nationale Identität, Sprachbewusstsein, Einfluss des Englischen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht den Beitrag der französischen Sprachpolitik und Sprachpflege zur Wahrung der französischen Sprache. Der Fokus liegt auf der Analyse der historischen Entwicklung, der wichtigsten Sprachgesetze und der Rolle ausgewählter Institutionen.
- Citation du texte
- Vassilios Tsimplis (Auteur), 2021, Französische Sprachpolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1196336