Nach einer kurzen Darstellung der Grundzüge strafrechtlicher Sanktionen und der Strafzwecke befasst sich die Arbeit mit zwei Schwerpunkten: dem Rechtsbewusstsein, verstanden als Einstellung zu Recht und Gesetz, und den Laienbeurteilungen von Strafe und Schadenersatz. Der erste empirische Teil der Arbeit behandelt zuerst die Sanktionsbeurteilungen. In der ersten Studie werden die Einflüsse von objektiven und subjektiven (Vorsatz) Deliktsmerkmalen auf die Höhe der Strafbeurteilungen diskutiert und mit den Strafrahmen des Strafgesetzbuches verglichen. In der zweiten Studie wird der Einfluss der Schadenshöhe und einer Entschädigung diskutiert. Der zweite empirische Teil befasst sich mit dem Rechtsbewusstsein und der Einstellung der Versuchspersonen zu Polizei, Gerichten, Richtern und Rechtsanwälten, wobei zur Erhebung das Frankfurter Rechtsinventar verwendet wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Danksagungen
- Abstract
- Sanktionsbeurteilungen
- Einflüsse von objektiven und subjektiven Deliktsmerkmalen
- Einfluss der Schadenshöhe und einer Entschädigung
- Rechtsbewusstsein und Einstellung zu Institutionen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Dissertation untersucht die Sanktionsbeurteilung von Laien im Kontext des österreichischen Strafrechts und deren Rechtsbewusstsein. Die Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss objektiver und subjektiver Deliktsmerkmale auf die Höhe der Strafbeurteilungen zu analysieren und mit den gesetzlichen Strafrahmen zu vergleichen. Weiterhin wird der Einfluss von Schadenshöhe und Entschädigung auf die Sanktionsbeurteilung untersucht.
- Einfluss objektiver und subjektiver Deliktsmerkmale auf Strafbeurteilungen
- Vergleich der Laienbeurteilungen mit gesetzlichen Strafrahmen
- Auswirkungen der Schadenshöhe und Entschädigung auf Sanktionsentscheidungen
- Zusammenhang zwischen Rechtsbewusstsein und Sanktionsbeurteilungen
- Einstellung der Laien zu Polizei, Gerichten, Richtern und Rechtsanwälten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Darstellung der Grundzüge strafrechtlicher Sanktionen und Strafzwecke. Der erste empirische Teil konzentriert sich auf Sanktionsbeurteilungen von Laien. Die erste Studie untersucht den Einfluss objektiver und subjektiver Deliktsmerkmale (wie Vorsatz) auf die Höhe der Strafbeurteilungen und vergleicht diese mit den Strafrahmen des österreichischen Strafgesetzbuches. Die zweite Studie analysiert den Einfluss der Schadenshöhe und einer allfälligen Entschädigung auf die Strafbeurteilung. Der zweite empirische Teil befasst sich mit dem Rechtsbewusstsein der Teilnehmer und ihrer Einstellung gegenüber Polizei, Gerichten, Richtern und Rechtsanwälten, wobei das Frankfurter Rechtsinventar eingesetzt wird.
Schlüsselwörter
Strafrecht, Sanktionsbeurteilung, Laienurteil, Rechtsbewusstsein, Deliktsmerkmale, Schadenshöhe, Entschädigung, Strafgesetzbuch, Polizei, Gerichte, Richter, Rechtsanwälte, Frankfurter Rechtsinventar.
- Arbeit zitieren
- MMag. Dr. Andreas Weberndorfer (Autor:in), 2005, Sanktionsbeurteilung von Laien und Rechtsbewusstsein, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/119736