Der Thin Client im Internetzeitalter: Wohin entwickeln sich (PC-)Endgeräte?


Seminar Paper, 2002

16 Pages, Grade: 2,3


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einführung und Abgrenzung des Themas

2 Das Client/Server-Konzept als Rahmendefinition
2.1 Das klassische Client/Server-Konzept
2.2 Das Konzept des Thin-Client

3 Nutzenanalyse des Thin-Client-Konzept
3.1 Das Modell der Total Cost of Ownership (TCO) der Gartner Group
3.2 Analyse der TCO beim Einsatz eines Thin-Client-Konzepts
3.2.1 Direkte Kosten
3.2.1.1 Hard- und Software
3.2.1.2 Operations
3.2.1.3 Verwaltung
3.2.2 Indirekte Kosten
3.2.2.1 End-User-Operations
3.2.2.2 Downtime
3.3 Nicht monetäre Argumente
3.4 Argumente gegen den Einsatz des Thin-Client-Konzepts

4 Abschlussbetrachtung, Empfehlung und Prognose

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Komponenten eines Client/Server-Konzepts

Abb. 2: Logische Verteilung der drei Schichten auf Client - und Server-Prozess

Abb. 3: Das Client/Server-Konzept

Abb. 4: Verteilte Präsentation

1 Einführung und Abgrenzung des Themas

Die zunehmend heterogen gewucherte IT-Landschaft in vielen Unternehmen ist mittlerweile zu einem Kostenfaktor von bedeutendem Ausmaß angewachsen. In Zeiten knapper Finanzmittel, bedingt durch die niedrige Konjunktur, werden in vielen Unternehmen und Behörden Kürzungen des IT-Budgets notwendig. Durch den Einsatz eines Thin-Client-Konzepts soll eine Kostenreduktion erreicht werden.

Die folgenden Ausführungen gliedern sich in drei Bereiche auf. Im ersten Abschnitt erfolgt eine Erläuterung des Client/Server-Konzept, mit einer anschließenden Spezialisierung auf das Prinzip des Thin-Client.

Desweiteren folgt eine kurze Erläuterung des „Total Cost of Ownership-Modell“ (TCO) der Gartner Group, das erstmals nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Folgekosten einer IT-Infrastruktur analysiert. Anhand des Total Cost of Ownership-Modells wird eine Nutzenanalyse des Thin-Client-Konzepts durchgeführt. Abschließend werden in diesem Teilabschnitt weitere Argumente angeführt, die nicht unter Kostenargumente fallen.

Zum Abschluss der Ausführungen wird ein Ausblick der künftigen Entwicklung des Thin-Client-Konzepts gegeben und es schließt sich eine Erörterung der Möglichkeiten eines sinnvollen betrieblichen Einsatzes an.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2 Das Client/Server-Konzept als Rahmendefinition

2.1 Das klassische Client/Server-Konzept

In der Literatur existieren keine klaren Definitionen oder allgemeingültigen Abgrenzungen des Client/Server-Konzept. Vielmehr reichen die Auffassungen von der reinen Hardware-Sicht[1] bis zur Sicht des Client/Server-Konzepts als Verarbeitungsparadigma.[2] Das Client/Server-Konzept stellt kein ausschließlich Hardware-orientiertes, sondern vielmehr ein logisches Konzept dar, das durch den Einsatz der entsprechenden Hardware umgesetzt wird.

Thienen definiert ein Client/Server-System als ein System, das aus mehreren Komponenten besteht, die miteinander kommunizieren und zwischen denen eine Aufgabenverteilung stattfindet.[3]

Folgende Komponenten sind für dieses System von existentieller Bedeutung:

- Der Client, der Dienste anfordert.
- Der Server, der die angefragten Dienste erbringt und das Ergebnis an den Client weitergibt.
- Die zwischen dem Client und dem Server bestehende Kommunikationsverbindung.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1: Komponenten eines Client/Server-Konzepts

Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass Client und Server nicht zwingend Computer sein müssen, sondern auch durch Programme und Prozesse dargestellt werden können.

Ebenfalls darf nicht außer Acht gelassen werden, dass ein Server gleichzeitig Client sein kann, falls er eine Service-Anfrage eines Client an einen anderen Server zur Bearbeitung weiterreicht. Somit ergibt sich ein Rechnerverbund, der aus physisch verteilter Hardware und logisch verteilten Anwendungen besteht und als verteiltes System bezeichnet werden kann.[4]

Um eine sinnvolle Abgrenzung der verschiedene Client/Server-Konzepte vornehmen zu können, erfolgt eine vertikale Aufteilung der IuK-Systeme in folgende drei logische Schichten:[5]

- Präsentationsschicht: Schnittstelle zum Anwender
- Applikationsschicht: Funktions- und Ablauflogik
- Datenschicht: Datenhaltung und Datenmanipulation

Erfolgt eine Trennung innerhalb einer Schicht spricht man von horizontaler Trennung. Das Client/Server-Konzept fordert eine verteilte Implementierung dieser drei Schichten,

eine exemplarische Darstellung wird in Abbildung 2 gezeigt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 2: Logische Verteilung der drei Schichten auf Client - und Server-Prozess[6]

Am weitesten verbreitet und akzeptiert ist das Verfahren der Rollenzuweisung der Gartner Group[7] (siehe Abbildung 3). Hierbei werden die drei Schichten eindeutig einer Verarbeitungsseite, entweder dem Client oder dem Server, zugeordnet.[8]

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 3: Das Client/Server-Konzept[9]

[...]


[1] Vgl. Trimmer, D.: Downsizing – Strategie for Sucess in the Modern Computer World, Addison-Wesley Publishing Company, Bonn u.a. 1993, S. 62.

[2] Vgl. Sinha, A.: Client-Server Computing in: Communications of the ACM, Bd. 35, Nr. 7, 1992, S. 78.

[3] Vgl. von Thienen, Wolfhard: Client/Server – Moderne Informationstechnologien im Unternehmen, 2. Auflage, Wiesbaden: Verlag Vieweg 1999 S. 5.

[4] Vgl. Bengel, Günther: Verteilte Systeme – Client-Server-Computing für Studenten und Praktiker, Braunschweig et al.: Vieweg 2000, S. 17.

[5] Vgl. Krcmar, Helmut: Client-Server-Architekturen – Herausforderungen an das Informations-management, Hallbergmoos: AIT Angewandte Informations-Technik 1993 S. 15.

[6] Schwickert, Axel C.; Grimbs, Michael G.:Grundlagen des Client-Server-Konzepts, Hrsg. Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Wirtschaftsinformatik, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitspapiere WI 1/1996.

[7] Online im Internet: http://www4.gartner.com/lnit 25.05.2002.

[8] Vgl. Gartner Group, in Schwickert, Axel C.; Grimbs, Michael G. Arbeitspapiere WI Nr. 1/1996.

[9] Vgl. Gartner Group, in Jost, U.: Beim Downsizing können OLTP-Produkte hilfreich sein – Datenbanksysteme machen die OLTP-Monitore überflüssig, in: Computerwoche Jg. 20, Heft Nr. 24 vom 11.06.1993 S. 43.

Excerpt out of 16 pages

Details

Title
Der Thin Client im Internetzeitalter: Wohin entwickeln sich (PC-)Endgeräte?
College
Johannes Gutenberg University Mainz  (Lehrstuhl für Allgemeine BWL und Wirtschaftsinformatik)
Grade
2,3
Author
Year
2002
Pages
16
Catalog Number
V12002
ISBN (eBook)
9783638180191
File size
551 KB
Language
German
Keywords
Thin Client, Netzwerk, IT-Infrastruktur, Client, Server, Client/Server
Quote paper
Alexander Popp (Author), 2002, Der Thin Client im Internetzeitalter: Wohin entwickeln sich (PC-)Endgeräte?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12002

Comments

  • No comments yet.
Look inside the ebook
Title: Der Thin Client im Internetzeitalter: Wohin entwickeln sich (PC-)Endgeräte?



Upload papers

Your term paper / thesis:

- Publication as eBook and book
- High royalties for the sales
- Completely free - with ISBN
- It only takes five minutes
- Every paper finds readers

Publish now - it's free