Für Anfänger ist das Erlernen einer Programmiersprache schwierig. Das liegt daran, dass im heutigen Unterricht bevorzugt mit Sprachen aus der Industrie gelehrt wird. Studenten wollen in der Industrie Jobs bekommen, und legen deshalb Wert darauf, dass gefragte Technologien Bestandteil ihrer Ausbildung sind. Die Industrie wiederum will ihren Bedarf befriedigen. Dabei wird übersehen, dass Programmiersprachen keine Technologien selbst, sondern Werkzeuge für Technologien sind. Im Unterricht muss eine Programmiersprache ein Werkzeug sein, mit dessen Hilfe es möglich ist, die fundamentalen Ideen eines Unterrichtsgegenstandes zu vermitteln, ohne in einen Unterricht über die Programmiersprache selbst abzudriften.
Die vorliegende Arbeit stellt Python als ein solches Werkzeug vor. Sie zeigt auf, dass Python, im Gegensatz zu heute häufig im Unterricht zum Einsatz kommenden Sprachen (wie C, C++ oder Java), gut für Anfänger geeignet ist. Aufgrund des einfachen Zugangs können mit Python viel früher relevante Konzepte der Informatik und Softwareentwicklung diskutiert werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass auch die Arbeit der Unterrichtenden erleichtert wird. Die Sprache ist kompakt und simpel gehalten und versucht sich dem Entwickler nicht in den Weg zu stellen. Gleichzeitig ist sie eine allgemein anerkannte Sprache und findet Verwendung in der Industrie.
Für fortgeschrittene Konzepte der Softwareentwicklung kann auf komplexere Sprachen umgestiegen werden, wobei die Studenten dabei von ihren Erfahrungen mit Python stark profitieren. Der Unterricht kann aber durchaus weiter auf Python aufbauen. So zeigt diese Arbeit, wie das Komponentenframework Zope hierbei Verwendung finden könnte. Dabei werden Themen wie Komponentenorientierung, Reuse, Datenbanken, das Erleben eines Softwareentwicklungsprozesses und Testen und Dokumentieren von Software erläutert. Auch Zope, das auf Python basiert, hat den Vorteil, dass im Vergleich zu anderen Applikationsframeworks ein einfacherer Zugang schnelle Lernerfolge ermöglicht.
Vorliegende Arbeit zeigt, wie mit Python der komplette Bedarf eines auszubildenden Softwareentwicklers abgedeckt wird. Durch die Schnelllebigkeit der Technik wird es immer wichtiger, die grundlegenden Konzepte einer Wissenschaft zu beherrschen, anstatt das Erlernen eines Werkzeugs, das in der Industrie aktuell ist.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Abstract
- Verwendete Abkürzungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Eignung von Python und Zope als Unterrichtswerkzeuge für Anfänger im Bereich der Softwareentwicklung. Ziel ist es aufzuzeigen, dass Python im Gegensatz zu industriell geprägten Sprachen wie C, C++ oder Java, besonders gut für den Einstieg geeignet ist und ein tieferes Verständnis grundlegender Konzepte ermöglicht. Die Arbeit beleuchtet die Vorteile von Python und Zope für Lehrende und Lernende.
- Eignung von Python als Programmiersprache für Anfänger
- Vergleich von Python mit anderen Programmiersprachen (C, C++, Java)
- Einsatz von Zope als Komponentenframework im Unterricht
- Vorteile von Python und Zope für Lehrende und Lernende
- Abdeckung des kompletten Bedarfs eines Softwareentwicklers durch Python
Zusammenfassung der Kapitel
Die Kurzfassung und das Abstract geben einen Überblick über die Thematik der Arbeit: die Schwierigkeit, für Anfänger Programmiersprachen zu erlernen, und die Vorteile von Python als alternatives Werkzeug. Es wird hervorgehoben, dass Python den Zugang zu relevanten Konzepten der Informatik und Softwareentwicklung erleichtert und die Arbeit der Lehrenden vereinfacht. Der Fokus liegt auf der Eignung von Python für den Unterricht und die möglichen Anwendungen von Zope für fortgeschrittenere Konzepte.
Schlüsselwörter
Python, Zope, Programmierunterricht, Softwareentwicklung, Anfänger, Komponentenframework, Softwareentwicklungsprozess, Komponentenorientierung, Reuse, Datenbanken, Testen, Dokumentieren.
- Quote paper
- Dominique Lederer (Author), 2007, Python und Zope als Unterrichtswerkzeuge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120204