In der vorliegenden Arbeit sollen jedoch die Länder Norwegen und Finnland im Mittelpunkt stehen. Hierbei sollen nicht nur die Veränderungen in der Parlamentszusammensetzung dargestellt werden, zudem wird vorangehend ein überblicksartiger Vergleich der jeweiligen politischen Systeme angeführt. Die Zielsetzung ist erstens, Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, um in diesen beiden Fällen den Begriff des skandinavischen Modells zu be- oder zu widerlegen. Der Fokus richtet sich hierbei auf die Aspekte Exekutive und Legislative. Besonders das Verhältnis beider Elemente zueinander wird exemplarisch analysiert. Um Zusammenhänge zu verdeutlichen, werden jeweils die politische Praxis und die politische Kultur miteinbezogen.
Wie gezeigt wird, herrscht in den Parlamenten beider Länder eine vergleichsweise hohe Fragmentierung, was die vertretenen Parteien betrifft. Gleichzeitig weisen sie aber eine relativ hohe Stabilität auf. Diese Tatsache ist von zum Teil ähnlichen, zum Teil von verschiedenen Prozessen begünstigt. Zweitens hat diese Arbeit also das Ziel, diese Prozesse zum einen näher zu beleuchten und zu bestimmen. Hierdurch soll abschließend herausgearbeitet werden, inwiefern in Norwegen und in Finnland mit dieser Fragmentierung umgegangen wird, so dass handlungsfähige Regierungen bestehen können.
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt und Zielsetzung dieser Arbeit
- Norwegen
- Das Parlament: Stortinget
- Wahl und Zusammensetzung
- Interne Strukturen
- Die Regierung
- Regierungsbildung
- Aufgaben der Regierung
- Die Beziehung von Legislative und Exekutive: Regierungskonstellationen und Regierungskoalitionen in Norwegen
- Das Parlament: Stortinget
- Finnland
- Der Staatspräsident
- Das Parlament: Eduskunta
- Wahl und Zusammensetzung
- Interne Strukturen
- Die Regierung (Staatsrat)
- Aufgaben der Regierung
- Regierungsbildung
- Die Beziehung von Legislative und Exekutive: Regierungskonstellationen und Regierungskoalitionen in Finnland
- Folgen von Koalitionsregierungen in Finnland
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die politischen Systeme Norwegens und Finnlands, insbesondere die Beziehung zwischen Exekutive und Legislative. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten und den Begriff des "skandinavischen Modells" im Kontext dieser beiden Länder zu überprüfen. Die Analyse konzentriert sich auf die Fragmentierung der Parlamente und die daraus resultierende Regierungsbildung. Die politische Praxis und Kultur beider Länder werden zur Veranschaulichung der Zusammenhänge miteinbezogen.
- Vergleich der politischen Systeme Norwegens und Finnlands
- Analyse der Beziehung zwischen Exekutive und Legislative
- Untersuchung der Fragmentierung der Parlamente
- Bewertung des "skandinavischen Modells"
- Einfluss von politischer Praxis und Kultur
Zusammenfassung der Kapitel
Inhalt und Zielsetzung dieser Arbeit: Die Einleitung erläutert das Konzept des "nordischen Modells" und seine gegenwärtige Relevanz angesichts internationaler Veränderungen. Sie stellt die politischen Systeme Norwegens und Finnlands als Untersuchungsobjekte vor und benennt die Ziele der Arbeit: den Vergleich beider Systeme, die Analyse des Verhältnisses von Exekutive und Legislative und die Untersuchung der Fragmentierung der Parlamente im Kontext der Regierungsbildung. Der Fokus liegt auf der Frage, inwieweit das skandinavische Modell in beiden Ländern noch Gültigkeit besitzt und welche Prozesse die hohe Fragmentierung der Parlamente und die dennoch relativ stabile Regierungsbildung erklären.
Norwegen: Dieses Kapitel analysiert das norwegische politische System, beginnend mit der Verfassung von 1814. Es betont die Diskrepanz zwischen dem verfassungsrechtlichen Text und der aktuellen politischen Praxis. Die Rolle des Königs, der weit verbreitete Korporatismus und die Durchführung von Referenden werden als Beispiele für die flexible Auslegung der Verfassung und die Bedeutung der politischen Praxis genannt. Der "Verfassungskonservativismus" und die Gründe für das Ausbleiben einer umfassenden Verfassungsreform werden diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Anpassungsfähigkeit des Systems trotz der bestehenden Verfassung, der Einbeziehung informeller Prozesse und der Bedeutung historischer und gegenwärtiger politischer Praxis für die Gestaltung des politischen Systems.
Finnland: (Es fehlt ein Abschnitt zu Finnland im bereitgestellten Text. Ein Kapitelzusammenfassung kann somit hier nicht erstellt werden.)
Schlüsselwörter
Skandinavisches Modell, Norwegen, Finnland, politische Systeme, Exekutive, Legislative, Regierung, Parlament, Regierungsbildung, Koalitionen, Fragmentierung, politische Praxis, politische Kultur, Verfassung, Vergleich, Analyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ): Vergleich der politischen Systeme Norwegens und Finnlands
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht die politischen Systeme Norwegens und Finnlands, mit besonderem Fokus auf die Beziehung zwischen Exekutive und Legislative. Sie untersucht die Fragmentierung der Parlamente und deren Auswirkungen auf die Regierungsbildung, sowie die Relevanz des „skandinavischen Modells“ in beiden Ländern. Die politische Praxis und Kultur beider Länder spielen eine wichtige Rolle in der Analyse.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Vergleich der politischen Systeme, Analyse des Verhältnisses von Exekutive und Legislative, Untersuchung der Parlamentsfragmentierung, Bewertung des „skandinavischen Modells“, und der Einfluss von politischer Praxis und Kultur.
Welche Länder werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht die politischen Systeme Norwegens und Finnlands.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Norwegen und Finnland, welche jeweils die jeweiligen Parlamente (Stortinget und Eduskunta), Regierungen, und das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive untersuchen. Zusätzlich enthält sie eine Einleitung mit Zielsetzung und Themenschwerpunkten, eine Zusammenfassung der Kapitel und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis ist ebenfalls vorhanden.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den politischen Systemen Norwegens und Finnlands aufzuzeigen und die Gültigkeit des „skandinavischen Modells“ in beiden Ländern zu überprüfen. Die Arbeit untersucht, wie die Fragmentierung der Parlamente die Regierungsbildung beeinflusst.
Welche Aspekte des norwegischen politischen Systems werden betrachtet?
Die Analyse des norwegischen Systems umfasst die Verfassung von 1814, die Diskrepanz zwischen verfassungsrechtlichem Text und politischer Praxis, die Rolle des Königs, Korporatismus, Referenden, den „Verfassungskonservativismus“, und das Fehlen einer umfassenden Verfassungsreform. Der Fokus liegt auf der Anpassungsfähigkeit des Systems und der Bedeutung informeller Prozesse.
Welche Aspekte des finnischen politischen Systems werden betrachtet?
Im bereitgestellten Text fehlt leider eine detaillierte Zusammenfassung des Kapitels zu Finnland. Die vorgesehene Analyse sollte den Staatspräsidenten, das Parlament (Eduskunta), die Regierung (Staatsrat), sowie das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive und die Folgen von Koalitionsregierungen umfassen.
Welche Schlüsselbegriffe werden verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Skandinavisches Modell, Norwegen, Finnland, politische Systeme, Exekutive, Legislative, Regierung, Parlament, Regierungsbildung, Koalitionen, Fragmentierung, politische Praxis, politische Kultur, Verfassung, Vergleich, Analyse.
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- M.A. Nina Paulsen (Author), 2006, Die politischen Systeme von Norwegen und Finnland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120396