Platon (428/427 - 348/347) ist als Philosoph wohl jedem bekannt. Die in seinen Werken behandelten Themen waren weitreichend. Das Thema Liebe war zentral in seinen Dialogen Lysis und dem Symposium sowie einer von zwei Gegenständen des Phaidros. In diesem Artikel sollen die zentralen Punkte der drei Dialoge zum Thema Liebe herausgearbeitet und, sofern möglich, daraus eine sie vereinende Theorie gebildet werden, was aber nicht ganz so einfach ist, da Platon in seinen Dialogen stets mehrere Personen sprechen lässt und einzig Sokrates als Indikator dafür gelten mag, welche Position Platon selbst nun einnimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lysis. Oder: Über Freundschaft und Liebe
- Symposium. Oder: Über Eros und den Trieb zur Unsterblichkeit
- Phaidros. Oder: Über Nachteile und Nutzen der Liebe sowie die Beschaffenheit der Seele
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Artikel untersucht Platons Darstellung der Liebe in seinen Dialogen Lysis, Symposium und Phaidros. Ziel ist es, die zentralen Punkte der drei Dialoge herauszuarbeiten und eine gemeinsame Theorie zu entwickeln, wobei die unterschiedlichen Positionen der Dialogpersonen berücksichtigt werden. Die Analyse basiert auf der Schleiermacher-Übersetzung der Rowohlt-Ausgabe von 2006.
- Platons Konzept von Freundschaft und Liebe
- Die Rolle von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen
- Der Einfluss von Begehren und Vervollständigung auf die Liebe
- Die Bedeutung von Nutzen und Zweck in Freundschaften
- Sokrates' methodische Herangehensweise an das Thema Liebe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Der Artikel gibt eine kurze Einführung in Platons Leben und Werk, wobei der Fokus auf seinen Dialogen zum Thema Liebe liegt. Es wird die verwendete Textgrundlage und die methodische Vorgehensweise erläutert.
Lysis. Oder: Über Freundschaft und Liebe: Der Dialog Lysis wird in seine verschiedenen Abschnitte (Einleitung, Vorbereitendes Gespräch, Zwischenstück, Hauptgespräch, Schluss) gegliedert. Es wird die Diskussion um die Natur der Freundschaft und Liebe zwischen Sokrates, Hippothales, Ktesippos, Menexenos und Lysis dargestellt. Die zentralen Fragen drehen sich um die Rolle von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit, Nutzen und Zweck in Freundschaften sowie die Bedeutung von Begehren und Vervollständigung im Kontext der Liebe. Sokrates hinterfragt verschiedene Ansätze und kommt zu keiner endgültigen Definition von Freundschaft und Liebe.
Schlüsselwörter
Platon, Liebe, Freundschaft, Symposium, Lysis, Phaidros, Sokrates, Ähnlichkeit, Unähnlichkeit, Begehren, Vervollständigung, Nutzen, Zweck, Dialog, Philosophie.
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- Andre Schuchardt (Autor), 2008, Platon über die Liebe, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120504