Wenn man auf die Regierungszeit Kaiser Karls V. blickt, ist der anhaltende Konflikt zwischen dem Kaiser und den protestantischen Ständen ein besonderes Charakteristikum. Er beginnt 1521 mit dem Wormser Edikt und endet vorläufig 1555 mit dem Augsburger Religionsfrieden und dem Rücktritt des Kaisers.
In dieser Arbeit, soll es folglich darum gehen, dass Verhältnis zwischen der protestantischen Bewegung und dem Kaiser darzustellen. Der zeitliche Rahmen der Untersuchung beschränkt sich auf die Jahre zwischen zwischen 1530 und 1548, in denen sich der Konflikt zwischen Kaiser und Protestanten verschärft und schließlich eskaliert. Diese Periode beginnt mit der Rückkehr des Kaisers ins Deutsche Reich und der Übergabe der Religionsbekenntnisse auf dem Augsburger
Reichstag und endet mit Karls militärischem Sieg über die Protestanten und dem Augsburger Interim. Ein weiteres Charakteristikum dieser Periode zeigt sich in der politisch-konfessionellen Blockbildung, die in jenen Jahren begann, sich zu verfestigen und eine Reichseinheit immer unwahrscheinlicher machte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Karl V. und die Protestanten auf dem Reichstag zu Augsburg (1530)
- Verschärfung des Konfliktes
- Gründung des Schmalkaldischen Bundes
- Unterbrechung der Auseinandersetzungen: Nürnberger und Frankfurter Anstand
- Schmalkaldischer Krieg
- Das Augsburger Interim – eine „kaiserliche Zwischenreligion\"?
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Verhältnis zwischen der protestantischen Bewegung und Kaiser Karl V. zwischen 1530 und 1548. Der Fokus liegt auf der Verschärfung und Eskalation des Konflikts, beginnend mit dem Augsburger Reichstag und endend mit dem Augsburger Interim. Die zunehmende politische und konfessionelle Blockbildung im Reich wird ebenfalls betrachtet.
- Der Augsburger Reichstag 1530 und seine Bedeutung für den Konflikt
- Die Eskalation des Konflikts und die Bildung des Schmalkaldischen Bundes
- Der Schmalkaldische Krieg und seine Folgen
- Das Augsburger Interim als Versuch einer „kaiserlichen Zwischenreligion“
- Die Rolle Kaiser Karls V. im Konflikt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den anhaltenden Konflikt zwischen Kaiser Karl V. und den protestantischen Ständen zwischen 1521 und 1555 und fokussiert die Jahre 1530-1548. Kapitel 2 analysiert den Augsburger Reichstag von 1530, die Präsentation der Confessio Augustana und die Reaktion des Kaisers. Die Verschärfung des Konflikts wird in Kapitel 3 behandelt, inklusive der Gründung des Schmalkaldischen Bundes und des Schmalkaldischen Krieges. Kapitel 4 befasst sich mit dem Augsburger Interim. Die Arbeit endet (vor dem Resümee) ohne Schlussfolgerungen oder Ergebnisse des Resümees.
Schlüsselwörter
Kaiser Karl V., Protestantische Bewegung, Augsburg (Reichstag 1530), Schmalkaldischer Bund, Schmalkaldischer Krieg, Augsburger Interim, Konfessionalisierung, Religionspolitik, Reichseinheit, Confessio Augustana, Confutatio.
- Arbeit zitieren
- Maja Hetmank (Autor:in), 2008, Die Protestantische Bewegung und der Kaiser in der Zeit von 1530 bis 1548, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/120573