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Zwischen Produktion und Reproduktion

Frauenarbeit und Arbeitsschutz von der Industriellen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg

Titre: Zwischen Produktion und Reproduktion

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2007 , 30 Pages , Note: 15 Punkte

Autor:in: Florian Greiner (Auteur)

Droit - Philosophie, Sociologie et Histoire du Droit
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Betrachtet man die im deutschen Kaiserreich ab 1878 getroffenen Schutzmassnahmen für Frauen fällt auf den ersten Blick auf, dass diese im Vergleich zu denen für männliche Arbeiter äußerst progressiv waren. Die Frage, warum dies so war ist eine erste der im Rahmen dieser Hausarbeit diskutierten Leitfragen. Hierzu werden zunächst knapp die Situation der arbeitenden Frauen zu Beginn der Industrialisierung und im Kaiserreich allgemein (Kapitel 2) und die in dieser Zeit ausbrechende öffentliche Debatte um Frauenerwerbsarbeit dargestellt (Kap. 3). Hintergrund dieser Debatte war insbesondere die dynamische Zunahme weiblicher Erwerbstätigkeit in neuen außerhäuslichen industriellen Produktions- und Arbeitsbereichen seit Mitte des 19. Jahrhunderts, die aufgrund der mit diesen einhergehenden Trennung von Wohnung und Arbeitsplatz das Spannungsverhältnis der Frau zwischen Produktion und Reproduktion besonders verdeutlichte. Eine weitere zentrale Frage ist die nach der Art und Beschaffenheit der Schutzgesetze und dem Verlauf der Gesetzesgenese. Dabei sind die gesetzlich getroffenen Regelungen zum Arbeiterinnenschutz auch auf ihre Wirksamkeit in der Praxis zu überprüfen (Kap. 4). Unter dem Begriff „Arbeiterinnenschutz“ wird dabei definitorisch dreierlei gefasst: Erstens Maßnahmen betreffend der zulässigen Arbeitszeit, zweitens Arbeitsverbote für bestimmte Tätigkeiten und Industriezweige sowie drittens Regelungen zum Mutterschutz. Allen diesen gesetzlichen Bestimmungen war formal juristisch gemein, dass sie öffentlich-rechtliche Pflichten der Arbeitgeber gegenüber dem Staat begründeten. Zeitlich differenziert wird zwischen der Epoche zwischen 1878 und 1914 (Kap. 4.1) und der Zeit des Ersten Weltkriegs (Kap. 4.2). Hierbei ist die in der Forschung oft artikulierte These Stefan Bajohrs, der 1. Weltkrieg habe für die Entwicklung der Frauenarbeit in Deutschland die wohl entscheidende Zäsur dargestellt, zu überprüfen.
Da die arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben fast ausschließlich für eine kleine Gruppe der arbeitenden Frauen, namentlich die Fabrikarbeiterinnen, Geltung erlangten, wird abschließend exemplarisch für die vom Arbeitsschutz im Kaiserreich weitgehend ausgeschlossenen Gruppen in einem knappen Exkurs die Situation und rechtliche Stellung der Dienstmädchen dargestellt (Kap. 5).

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Die Situation und Lage der Frauenarbeit im Zeitalter der Industrialisierung
  • 3. Zur öffentlichen Debatte um Frauenerwerbsarbeit im deutschen Kaiserreich
  • 4. Die rechtliche Entwicklung des Arbeiterinnenschutzes im Kaiserreich
    • 4.1 Die Gesetzesgenese zwischen 1878 und 1914
    • 4.2 Frauenarbeit und Arbeitsschutz im Ersten Weltkrieg
  • 5. Zur rechtlichen Stellung der Dienstmädchen
  • 6. Fazit und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht die Entwicklung des Arbeitsschutzes für Frauen im Deutschen Kaiserreich vom Beginn der Industrialisierung bis zum Ersten Weltkrieg. Sie beleuchtet die gesellschaftlichen und politischen Debatten um Frauenarbeit und deren rechtliche Regulierung.

  • Die Situation der Frauenarbeit zu Beginn der Industrialisierung und im Kaiserreich
  • Die öffentliche Debatte um Frauenerwerbsarbeit im Deutschen Kaiserreich
  • Die rechtliche Entwicklung des Arbeiterinnenschutzes und dessen Wirksamkeit
  • Die rechtliche Stellung von Dienstmädchen
  • Der Einfluss des Ersten Weltkriegs auf die Frauenarbeit und den Arbeitsschutz

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 2 beschreibt die Veränderungen der Frauenarbeit durch die Industrialisierung, den Wandel von traditionellen Arbeitsformen hin zur industriellen Fabrikarbeit und die Herausbildung typischer "Frauenindustrien". Kapitel 3 analysiert die öffentliche Debatte um das Spannungsverhältnis von Produktion und Reproduktion im Kontext der Frauenarbeit. Kapitel 4 befasst sich mit der rechtlichen Entwicklung des Arbeiterinnenschutzes, untersucht die Gesetzesgenese und deren praktische Wirksamkeit sowohl vor als auch während des Ersten Weltkriegs. Kapitel 5 gibt einen kurzen Überblick über die rechtliche Situation von Dienstmädchen als Beispiel für eine Gruppe, die vom Arbeitsschutz weitgehend ausgeschlossen war.

Schlüsselwörter

Frauenarbeit, Arbeitsschutz, Arbeiterinnenschutz, Industrialisierung, Deutsches Kaiserreich, Erster Weltkrieg, Mutterschutz, Dienstmädchen, Gesetzgebung, soziale Debatte, Produktion und Reproduktion.

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Résumé des informations

Titre
Zwischen Produktion und Reproduktion
Sous-titre
Frauenarbeit und Arbeitsschutz von der Industriellen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg
Université
University of Freiburg  (Institut für Rechtsgeschichte und Geschichtliche Rechtsvergleichung)
Cours
Seminar zur deutschen und europäischen Rechtsgeschichte: Frauen in der Geschichte des Rechts
Note
15 Punkte
Auteur
Florian Greiner (Auteur)
Année de publication
2007
Pages
30
N° de catalogue
V121302
ISBN (ebook)
9783640257980
ISBN (Livre)
9783640259618
Langue
allemand
mots-clé
Rechtsgeschichte Frauen Deutsches Kaiserreich Arbeitsschutz
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Florian Greiner (Auteur), 2007, Zwischen Produktion und Reproduktion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121302
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