„Das Schulwesen soll eine begabungsgerechte individuelle Förderung ermöglichen und eine gesicherte Unterrichtsversorgung bieten“ (vgl. Niedersächsisches Kultusministerium 2007,
S.32). Mit dieser klaren Stellungnahme des Niedersächsischen Kultusministeriums werden die Schulen Niedersachsens verpflichtet die individuelle Lernförderung als ein akutes, immer währendes und wichtiges Thema zu sehen, welches als Teil des Schulalltags und dadurch nicht isoliert oder separat zu sehen ist. Dieser Auszug aus § 54. Absatz 1 des NSchG. schließt auch hochbegabte Schüler und Schülerinnen mit ein und erwähnt diese explizit. Dadurch werden die individuelle Lernentwicklung und die darin inbegriffenen Potentiale jedes Schülers und jeder Schülerin erfasst und gewürdigt. Nur so kann ein allgemeines Recht auf Bildung gewährleistet sein und auch in Zukunft geleistet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Person und Förderungsdaten
- Anlass und Rahmenbedingungen der Förderung
- Zuordnung bzw. Finden des Förderschülers
- Kooperationsbeziehung zu den beteiligten pädagogischen Fachpersonen
- Forschendes Lernen im Studium: Persönliche Erfahrungen und (ggf.) und Qualifizierung für Förderung
- Wissenschaftlicher Hintergrund zum Förderanlass und spezifische Fragestellungen und Ziele zu Beginn der Förderung
- Stand der Theoriebildung zu [wiss. Bezeichnung für ähnliche Förderanlässe]
- Fragestellung für die diagnostische Erhebung
- Informationen und Erhebungen zum Lern- und Entwicklungsstand: Förderbezogene Diagnostik
- Vorgeschichte des Schülers
- Lernbezogene Schwierigkeiten und Kompetenzen
- Problembezogene Lernstände
- Problembezogene individuelle Ressourcen und Risikofaktoren
- Unterstützungs- und Gefährdungspotenziale des schulischen und außerschulischen Umfeldes
- Integration der förderdiagnostischen Befunde und Einschätzung des Förderbedarfs
- Problemstruktur und Förderdiagnose
- Abschätzung des Förderbedarfs und Begründung für die Auswahl der Förderbereiche
- Förderplanung
- Verlauf und Ergebnisse der Förderung
- Zusammenfassende Einschätzung des Fördererfolgs / Vorschläge zur Fortführung bzw. Modifikation der Förderung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die individuelle Lernförderung eines Grundschülers mit Leseschwäche. Ziel ist es, den Förderprozess detailliert darzustellen und die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen zu evaluieren. Die Arbeit betrachtet dabei die Zusammenarbeit mit den beteiligten Personen, die Diagnostik des Förderbedarfs und die Umsetzung der Förderplanung.
- Analyse der Leseschwäche eines Grundschülers
- Beschreibung des individuellen Förderprozesses
- Bewertung der Zusammenarbeit zwischen Förderer, Schule und Elternhaus
- Auswertung der Fördermaßnahmen und deren Effektivität
- Reflexion der eigenen Rolle als Förderperson
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der individuellen Lernförderung im niedersächsischen Schulsystem dar. Das zweite Kapitel beschreibt den Förderschüler Daniel, seine familiäre Situation und die Rahmenbedingungen der Förderung. Der wissenschaftliche Hintergrund und die Fragestellungen der Förderung werden im dritten Kapitel erläutert. Kapitel vier präsentiert die diagnostischen Erhebungen zu Daniels Lernstand und seinen Schwierigkeiten. Kapitel fünf integriert die Befunde und schätzt den Förderbedarf ein. Die Förderplanung wird in Kapitel sechs dargestellt. Der Verlauf und die Ergebnisse der Förderung werden in Kapitel sieben behandelt.
Schlüsselwörter
Individuelle Lernförderung, Leseschwäche, Förderdiagnostik, Grundschule, Eltern-Lehrer-Zusammenarbeit, Fallanalyse.
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- Stefan Wehe (Autor), 2008, Individuelle Lernförderung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121430