Wie ethische Ansätze den Umgang mit der sexuellen Eifersucht bewerten und wie im Umkehrschluss moralisch richtig gehandelt werden sollte, gilt es in dieser Arbeit zu untersuchen. Dazu werden zwei Ansätze der Ethik, nämlich die Deontologie und die Tugendethik herangezogen. Im Folgenden wird zunächst erläutert, ob es sich bei der Eifersucht um ein Gefühl oder um eine Emotion handelt und wie diese zu unterscheiden sind. Anschließend wird die Eifersucht, insbesondere die sexuelle Eifersucht, charakterisiert. Nachdem die beiden ethischen Theorien vorgestellt wurden, werden zwei exemplarische Handlungsmuster, die durch sexuelle Eifersucht motiviert werden, ausgewählt. Diese werden letztlich durch die ethischen Ansätze beurteilt, um ein Fazit ziehen zu können und die Frage nach der ethischen Haltung gegenüber der sexuellen Eifersucht beantworten zu können.
Obwohl jeder Mensch individuell ist, gibt es bestimmte Phänomene, die die Menschheit miteinander verbindet, wie die Gefühle und Emotionen. So divers wie die Menschheit ist, ist auch die Gefühlswelt. Grade wegen dieser Vielfalt, die nicht empirisch messbar ist, ist das Thema rund um die Emotionen und Gefühle so interessant. Besonders im Alltag begegnet uns täglich eine Vielfalt dieser. Täglich überwältigen uns Gefühle wie Freude, Angst oder Wut. Mit dem Eingehen einer Liebesbeziehung aber kann sich eine neue Palette an Gefühlen eröffnen. Dazu gehören sowohl angenehme als auch unangenehme. Eine dieser Emotionen ist die Eifersucht, genauer die sexuelle Eifersucht. Gefühle wie diese treten auf, ob wir es wollen oder nicht. Daran kann der Mensch nichts ändern. Ändern kann der Mensch allerdings, wie er darauf reagiert. Aber wie sollte er reagieren? Dazu muss er sich die Frage nach dem richtigen Handeln stellen. Das ist auch die Frage, mit der die Ethik sich übergeordnet beschäftigt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2.1 Gefühle und Emotionen
- 2.2 Eifersucht
- 2.3 Ethische Ansätze
- 2.4 Anwendung
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der ethischen Beurteilung sexueller Eifersucht. Sie analysiert die Emotion der Eifersucht und untersucht, wie deontologische und tugendethische Ansätze den Umgang mit dieser Emotion beurteilen. Ziel ist es, einen ethischen Rahmen für das Handeln in Situationen zu schaffen, die von sexueller Eifersucht geprägt sind.
- Unterscheidung zwischen Gefühlen und Emotionen
- Charakterisierung der Eifersucht, insbesondere der sexuellen Eifersucht
- Vorstellung der Deontologie und der Tugendethik
- Analyse von exemplarischen Handlungsmustern, die durch sexuelle Eifersucht motiviert werden
- Ethische Beurteilung der Handlungsmuster anhand der beiden ethischen Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor und erläutert den wissenschaftlichen Hintergrund der Emotionen und Gefühle. Sie führt die Eifersucht als ein relevantes Phänomen im Kontext von Liebesbeziehungen ein und stellt die Frage nach der ethischen Bewertung des Umgangs mit dieser Emotion.
Kapitel 2.1 beschäftigt sich mit der Unterscheidung zwischen Gefühlen und Emotionen. Es wird die Sichtweise von Susanne Moser und Franz Brentano vorgestellt und die Bedeutung der Erregungskomponente für die Definition von Emotionen herausgestellt.
Kapitel 2.2 definiert die Eifersucht als eine besondere Emotion und grenzt sie vom Neid ab. Es werden die Charakteristika der Eifersucht, mögliche Gründe für ihr Auftreten und Ansätze, die die Eifersucht in ein positives Licht stellen, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Sexuelle Eifersucht, Emotion, Gefühl, Deontologie, Tugendethik, ethische Beurteilung, Handlungsmuster, Liebesbeziehung, Moral, Ethik, Philosophie.
- Citation du texte
- Lea-Christin Klaas (Auteur), 2021, Sexuelle Eifersucht. Ethische Beurteilung unter Zuhilfenahme von Deontologie und Tugendethik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1214729