Lesekompetenz ist eine notwendige Fähigkeit für alle Unterrichtsfächer. Insbesondere Fach- und Sachtexte bereiten vielen Schülerinnen und Schülern dabei jedoch im Fach Geschichte häufig große Probleme durch die in ihnen enthaltenen bildungssprachlichen Hürden. Ziel der Hausarbeit ist, an diesem Punkt anzusetzen und folgende Forschungsfrage zu beantworten: Inwiefern enthalten Sachtexte im Fach Geschichte bildungssprachliche Anforderungen, welche Rolle spielt dabei die Lesekompetenz und wie lässt sich diese fördern?
Um dieser Fragestellung nachgehen zu können, soll zunächst geklärt werden, was unter dem Terminus Bildungssprache zu verstehen ist und durch welche Merkmale sie sich auszeichnet. Weitergehend soll dann geklärt werden, inwiefern auch der Geschichtsunterricht von bildungssprachlichen Hürden betroffen ist und welche weiteren Spezifika den Geschichtsunterricht sprachlich herausfordernd machen. Daran anknüpfend soll auch geprüft werden, inwieweit sich diese Anforderungen insbesondere in den zu lesenden Texten des Geschichtsunterrichts niederschlagen. Der Fokus soll hierbei auf den Sachtexten liegen. Schließlich sollen dann Möglichkeiten der Lesekompetenzförderung im Geschichtsunterricht vorgestellt werden.
Zunächst sollen hierzu vorbereitend einige Bemerkungen zur Lesekompetenz im Allgemeinen getroffen werden, um dann die Rolle von Lesestrategien zu beleuchten. Dazu soll auch das Konzept des sog. „Lese-Navigators“ vorgestellt werden. Zuletzt soll das Wichtigste nochmals zusammengetragen und ein Fazit gezogen werden, welches die Frage letztlich beantworten und die Arbeit abrunden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffliche Vorbestimmungen
- Was ist Bildungssprache? Ein Definitionsversuch.
- Merkmale und Funktionen von Bildungssprache
- Was ist Bildungssprache? Ein Definitionsversuch.
- (Bildungs-)Sprachliche Hürden und Spezifika des Geschichtsunterrichts
- Relevanz von Sprache für den Geschichtsunterricht
- Was wird gelesen? Die Texte des Geschichtsunterrichts
- Sprachliche Hürden innerhalb der historischen Sachtexte
- Lesekompetenzförderung im Geschichtsunterricht
- Definition Lesekompetenz und Leseförderung
- Lesekompetenzförderung mittels Lesestrategien
- Der Lese-Navigator
- Schluss: Resümee und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Rolle der Bildungssprache im Geschichtsunterricht, insbesondere in Bezug auf die Herausforderungen, die durch Sachtexte für Schüler*innen entstehen. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie sich Lesekompetenz im Geschichtsunterricht fördern lässt, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
- Definition und Merkmale der Bildungssprache
- Sprachliche Besonderheiten und Anforderungen des Geschichtsunterrichts
- Bildungssprachliche Hürden in Sachtexten
- Konzepte der Lesekompetenzförderung
- Rolle von Lesestrategien im Geschichtsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Lesekompetenz im Geschichtsunterricht dar und formuliert die Forschungsfrage: „Inwiefern enthalten Sachtexte im Fach Geschichte bildungssprachliche Anforderungen, welche Rolle spielt dabei die Lesekompetenz und wie lässt sich diese fördern?“. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Begriff der Bildungssprache, ihrer Definition und ihren Merkmalen. Das dritte Kapitel beleuchtet die sprachlichen Herausforderungen im Geschichtsunterricht, insbesondere im Kontext der Sachtexte. Kapitel vier thematisiert die Förderung der Lesekompetenz im Geschichtsunterricht, definiert Lesekompetenz und Leseförderung und stellt verschiedene Lesestrategien vor, darunter das Konzept des „Lese-Navigators“.
Schlüsselwörter
Bildungssprache, Lesekompetenz, Geschichtsunterricht, Sachtexte, Lesestrategien, Fachsprache, Sprachsensibler Unterricht, Cognitive Academic Language Proficiency (CALP), Basic Interpersonal Communicative Skills (BICS).
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- Julius Hadem (Autor), 2022, Lesekompetenz und ihre Förderung durch die Vermittlung von Lesestrategien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1215514