Für viele private Haushalte stellt die Frage, ob sie eine Immobilie kaufen oder
lediglich mieten, ein großes Problem dar. Diese Überlegung hat gravierende Auswirkungen auf die Vermögensituation der Haushalte, da ein Hauskauf in der Regel das vorhandene Vermögen übersteigt und zur Finanzierung eine Hypothek auf
das Haus aufgenommen werden muss. Durch die Verschuldung ergeben sich starke
Auswirkungen auf weitere Investitionen, beispielsweise in Aktien oder Anleihen.
Die Kreditaufnahme und die sich daraus ergebenden Tilgungszahlungen schränken den Investitionsspielraum stark ein, welcher zusätzlich durch die jeweilige
Risikoeinstellung der Haushalte limitiert ist.
Aus diesen Vorüberlegungen lässt sich schließen, dass die optimale Portfoliozusammensetzung privater Haushalte und die Portfolioezienz unter dem Einbezug
selbstgenutzter Immobilien von groÿer Bedeutung ist. In der vorliegenden Arbeit werden diese Begebenheiten an Hand mehrerer in der Literatur diskutierter
Modelle untersucht. Zunächst erfolgt dazu eine kurze Charakterisierung selbstgenutzter Immobilien, anschlieÿend werden zwei aufeinander aufbauende Modelle,
deren jeweiligen Datengrundlagen und die damit erzielten Ergebnisse erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Charakterisierung selbstgenutzter Immobilien
- 3 Modellansätze in der Literatur
- 3.1 Das Grundmodell nach Flavin u. Yamashita (2002)
- 3.2 Weiterentwicklung nach Pelizzon u. Weber (2008)
- 4 Ergebnisse der Modelle
- 4.1 Flavin u. Yamashita (2002) und Le Blanc u. Lagarenne (2004)
- 4.2 Pelizzon u. Weber (2008)
- 5 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Portfolioallokation privater Haushalte unter Berücksichtigung selbstgenutzter Immobilien. Ziel ist es, bestehende Modellansätze zu analysieren und deren Ergebnisse zu bewerten.
- Charakterisierung selbstgenutzter Immobilien als Anlagegut
- Analyse verschiedener Modellansätze zur Portfolioallokation
- Vergleich der Ergebnisse verschiedener Modelle
- Bewertung der Modelle im Hinblick auf ihre Anwendbarkeit
- Implikationen für die Finanzplanung privater Haushalte
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 dient als Einleitung. Kapitel 2 charakterisiert selbstgenutzte Immobilien als Bestandteil des Portfolios privater Haushalte. Kapitel 3 analysiert verschiedene Modellansätze aus der Literatur, insbesondere das Grundmodell von Flavin und Yamashita (2002) und dessen Weiterentwicklung durch Pelizzon und Weber (2008). Kapitel 4 präsentiert und vergleicht die Ergebnisse dieser Modelle, ohne jedoch bereits Schlussfolgerungen zu ziehen.
Schlüsselwörter
Portfolioallokation, selbstgenutzte Immobilien, Immobilienfinanzierung, Modellansätze, Flavin & Yamashita (2002), Pelizzon & Weber (2008), Risiko, Rendite, Finanzplanung.
- Arbeit zitieren
- B. Sc. Eva-Maria Ferstl (Autor:in), 2008, Die Portfolioallokation privater Haushalte unter Berücksichtigung selbstgenutzter Immobilien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121603