Ein Rollenspiel

Landnutzungsproblematik im Regenwald


Seminararbeit, 2006

14 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Bildungsplananalyse
2.1 Kompetenzen statt Lehrplan
2.2 Geographie im Bildungsplan
2.2.1 eographie
2.2.2 GWG

3. Unterrichtsmethode Rollenspiel
3.1 Was ist ein Rollenspiel
3.2 Warum Rollenspiel

4. Rollenspiel: Landnutzungsproblematik im Regenwald
4.1 Begründung der Themenwahl
4.2 Das ausformulierte Rollenspiel
4.2.1 Einleitende Situationsdarstellung
4.2.2 nformationen zum Ort
4.2.3 len
4.2.4 leitung
4.3 Möglicher Verlauf

5. Didaktische Überlegungen

6. Schluss

Literatur

Erklärung

1. Einleitung

Im Geographieunterricht gibt es verschiedene Methoden, Wissen an die Schüler zu vermitteln. Die besuchte Didaktikveranstaltung gab einen Überblick über solche, eine davon war das Rollenspiel. In dieser Hausarbeit werde ich nach Betrachtung des aktuellen Bildungsplanes ein eigens entworfenes Rollenspiel vorstellen und Überlegungen anstellen wie dieses verlaufen könnte. Als Thema habe ich hierbei ein eigentlich immer aktuelles Thema gewählt, und zwar die Landnutzungsproblematik im Regenwald. Ich werde das Rollenspiel so ausformulieren, dass man es so im Unterricht der siebten oder achten Klasse am Gymnasium durchführen könnte. Vorraussetzung wäre auf jeden Fall eine gewisse Grundkenntnis der Schüler von der Thematik und der Problematik in Regenwaldgebieten, das Rollenspiel könnte auch als Abschluss an ein solches Thema im Unterricht durchgespielt werden und zusätzlich zur nochmaligen Wiederholung und Verfestigung des Stoffes dienen. Je nach zur Verfügung stehender Zeit kann man das Ganze ausführlicher und damit zeitaufwändiger oder in komprimierterer Form durchführen. Letzteres halte ich für eher unglücklich, da das Rollenspiel so eventuell zu komplex und vielschichtig für diese Klassenstufe werden könnte und daher mehr Zeit benötigen würde, um zu sinnvollen Ergebnissen zu kommen.

2. Bildungsplananalyse (nach dem Bildungsplan 2004)

Einige Aussagen über den aktuellen Bildungsplan.

2.1 Kompetenzen statt Lehrplan

Der Bildungsplan 2004 des Ministeriums für Kultur, Jugend und Sport für das allgemein bildende Gymnasium in Baden Württemberg (im Folgenden nur noch Bildungsplan 2004 genannt) ist in vielen Schulen im Moment aktuell für die Klassen 5 und 6 und die Jahrgangsstufen 12 und 13 gültig. Die Klassen 7-11 werden dort noch nach dem älteren Lehrplan unterrichtet, da diese noch das neunjährige Abitur machen.

Anlass für die Einführung war das achtjährige Abitur. Der Bildungsplan 2004 enthält Bildungsstandards, die zwei Drittel der Lehrplaninhalte ausmachen sollen, sie werden als Kerncurriculum bezeichnet. Das übrige Drittel wird von den Schulen selbst festgelegt, das sogenannte Schulcurriculum kann von Schule zu Schule variieren. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden Arbeiten eingeführt, die die Inhalte des Kerncurriculums am Ende der 6., 8. und 10. Klasse überprüfen. Ein zentraler Begriff des Bildungsplans 2004 ist die Evaluation. Durch die Vergleichsarbeiten und regelmäßige Bewertungen von innerhalb und außerhalb sollen Qualität gesichert und Durchschaubarkeit nach außen hin gewährleistet werden. Wesentlicher Unterschied des Bildungsplans 2004 zum alten Lehrplan ist die sogenannte 'output-Steuerung', die die bisherige 'input-Steuerung' ersetzt, das bedeutet, dass der Bildungsplan 2004 keine Vorgaben macht, was wie genau und wie lange unterrichet werden muss, sondern nur das Ergebnis, die erzielten Kompetenzen des Kerncurriculums vorgibt. Der Bildungsplan 2004 erläutert den „Auftrag der Schule“ (Bildungsplan 2004, S.11) (u.a. Förderung, Motivation und das Vermitteln von Bildung), beschreibt zu erreichende Einstellungen (wie Freude am Lernen oder Gewaltverzicht), Fähigkeiten (z.B. Aufmerksamkeit und Sprachfähigkeiten) und Kenntnisse (d.h. Geschichtsdaten oder Literatur) der Schüler, nennt zu verwendende Prinzipien der Didaktik und Methodik (z. B. das Spiralcurriculum) und beschreibt wie der Auftrag der Schule gesichert werden soll (also durch Evaluation, Sport, 'output-Steuerung' usw.).

2.2 Geographie im Bildungsplan

Im Bildungsplan 2004 werden Leitgedanken zum Kompetenzenerwerb in den einzelnen Fächern und Fächerverbünden dargestellt und Kompetenzen und Inhalte der Fächer im Einzelnen aufgelistet.

2.2.1 raphie

Um den gegenwärtigen Aufgaben und Problemen unserer Welt gerecht zu werden, ist es für die heranwachsende Generation neben großem Engagement wichtig, Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Bereichen menschlichen Lebens zu kennen und zu wissen welche Umstände und Abläufe diese beeinflussen. Die dazu erforderlichen „Kenntnisse, Kompetenzen und Einstellungen“ (Bildungsplan 2004, S. 238) zu vermitteln ist Aufgabe des Geographieunterrichts. Orientierung, Analyse des Raumes und das Kennen und Verstehen anderer Lebens- und Kulturräume sind dabei genauso wichtig wie das Begreifen von Prozessen, die auf oder um unsere Erde ablaufen. Weiterhin sollen Grundlagen der Wirtschaft und der die Wirtschaft betreffenden Probleme und der die Wirtschaft beinhaltenden Systeme -auch im interkulturellen Vergleich- erlernt werden. Wichtige vermittelte Werte des Unterrichtes sollen unter anderem Toleranz und Zukunftsbewusstsein sein.

Zu den höhere Klassenstufen hin nimmt die Komplexität der Unterrichtsmethoden und - inhalte immer weiter zu und das fachliche Niveau steigt. Wichtig in der Lehrstruktur sind ständig vorhandene Zusammenhänge und das Prinzip der Exemplarizität. Die Ansprüche an Schüler der Oberstufe beinhalten kartografische Grundkenntnisse, den Umgang mit Medien und Informationsquellen, das Anwenden verschiedener Arbeitsweisen und die mehrperspektivische Wahrnehmung von Sachverhalten.

Für das Schulcurriculum empfielt der Bildungsplan Exkursionen, Frei- und Projektarbeit.

2.2.2 GWG

Der Fächerverbund von Geographie, Wirtschaft und Gemeinschaftskunde soll im Wesentlichen die fächerübergreifenden Kompetenzen neben den fachspezifischen stärken. Im Bildungsplan werden hier vor allem die „ganzheitliche Betrachtungsweise“ (Bildungsplan 2004, S.234) und das „vernetzte Denken“ (Bildungsplan 2004, S.234) genannt. Themen sind Überschneidungen der jeweiligen Fachbereiche, Ziele neben dem Fachlichen Eigenverantwortlichkeit, Selbstständigkeit und soziale Kompetenz.

Die zu erlernenden Wirtschaftskompetenzen werden im Fächerverbund in die Geographie (5. bis 7. Klasse) beziehungsweise in die Gemeinschaftskunde (8. bis 10. Klasse) eingebaut.

3. Unterrichtsmethode Rollenspiel

Das Rollenspiel als Spielform ist eine mögliche Form den Unterricht zu gestalten.

3.1 Was ist ein Rollenspiel

Ein Rollenspiel ist in gewisser Weise eine Simulation der Wirklichkeit. Es ermöglicht es Personen in einer Spielsituation in bestimmte Rollen zu schlüpfen und nach den Wertmaßstäben oder anderen Kriterien der Rolle zu handeln und so die Realität 'nachzuspielen'. Gerade in der Schule kann dieses „soziale Experimentieren“ (Haubrich..., 1997, S. 190) gut angewandt werden um Wissen und Fähigkeiten indirekt und direkt zu vermitteln.

Das Rollenspiel ist hierbei zumeist nicht völlig frei, sondern die Rollen sind klar definiert und lassen nicht jede mögliche Handlung zu. Trotzdem sollen die Schüler kreativ sein und ihre Rolle individuell gestalten.

3.2 Warum Rollenspiel (frei nach Haubrich et al 1997 und eigenen Überlegungen)

Die Gesellschaft unserer Zeit fordert nach Krappmann (1973) gewisse Fähigkeiten von ihren Mitgliedern. Das Hineinversetzen in andere Personen und das Entwickeln eines Gefühls für deren Bedürfnisse, die Akzeptanz anderer Meinungen, auch wenn sie konträr zur eigenen sind und das Anpassen des eigenen Verhaltens an unterschiedliche Umstände gehören dazu.

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Ein Rollenspiel
Untertitel
Landnutzungsproblematik im Regenwald
Hochschule
Universität Karlsruhe (TH)  (Institut für Geographie und Geoökologie)
Veranstaltung
Fachdidaktik Geographie
Note
2,0
Autor
Jahr
2006
Seiten
14
Katalognummer
V121805
ISBN (eBook)
9783640264735
Dateigröße
467 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rollenspiel, Fachdidaktik, Geographie
Arbeit zitieren
Sebastian Gräf (Autor:in), 2006, Ein Rollenspiel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121805

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