„Neue Pärke vom Parlament beschlossen – jetzt geht es richtig los!“
So schreibt zumindest Pro Natura im Pro Natura Communiqué vom 6. Oktober 2006. Gemeint damit ist eine Revision des Natur- und Heimatschutzgesetzes der Schweiz, bei der die Naturschutzorganisation Pro Natura maßgeblich mit beteiligt war. Es soll damit einfacher werden neue Naturpärke zu schaffen und die bisherigen zu erhalten und fördern. Die Einteilung der schützenswerten Naturgebiete in Nationalpark, regionalen Naturpark und Naturerlebnispark schaffen neue Möglichkeiten, den Naturschutz auch kleinräumig gesetzlich zu verankern. Ganz wichtig ist es in solchen Naturgebieten, den Schutz von Landschaften und Lebensräumen mit der Entwicklung der Region zu koppeln, die Bevölkerung (und insbesondere auch der Tourismus) sollen der Natur nicht schaden, sondern aktiv zu deren Schutz beitragen. Dies ist nur möglich, wenn die Naturpotentiale so genutzt werden können, dass die Bevölkerung aus der nachhaltigen Nutzung für Wirtschaft und Tourismus Vorteile ziehen kann und der Naturschutz mit mehr Arbeitsplätzen und Wohlstand ‚belohnt’ wird. Dafür sind eine Reihe von Maßnahmen möglich und nötig, die sich auf unterschiedlichen Ebenen befinden, so muss auf unterster Ebene einfach Aufklärung betrieben werden, auf mittlerer Ebene kann beispielsweise ein regionales Label aufgebaut werden und auf oberster Ebene sind grundlegende Gesetze zum Schutz der Natur nötig, die die Bewirtschaftung in Richtung der Nachhaltigkeit verändern.
Diese Arbeit ist eine schriftliche Ausarbeitung eines Referates zu einer Exkursion zur Hochgebirgsökologie in der Schweiz im September 2007.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Rahmenbedingungen im Naturparkgebiet
- 3. Maßnahmen zum Einbezug der Bevölkerung in einem Naturparkgebiet
- 3.1 Naturnahe land-, forst-, und wasserwirtschaftlicher Methoden fördern
- 3.2 Regionale Vermarktung stärken
- 3.3 Kulturelles Erbe schützen
- 3.4 Nachhaltigen Tourismus erweitern
- 3.5 Bevölkerung in Entscheidungsfindungen integrieren
- 3.6 Umweltbewusstsein unter den Touristen und bei der Bevölkerung stärken
- 4. Bezug zum geplanten Naturpark im Simplon
- 5. Schluss/Fazit
- 6. Quellen
- 6.1 Internetquellen
- 6.2 Abbildungen
- 6.3 Tabellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht Maßnahmen zur Einbindung der Bevölkerung in die Entwicklung eines Naturparkgebietes, speziell am Beispiel des Simplon. Das Ziel ist es, aufzuzeigen, wie nachhaltige Nutzung der Naturpotentiale mit wirtschaftlichen Vorteilen für die Bevölkerung und dem Schutz der Natur vereint werden können.
- Einbindung der Bevölkerung in die Naturparkentwicklung
- Nachhaltige Wirtschaftsmodelle im Naturpark
- Förderung des naturnahen Tourismus
- Schutz des kulturellen Erbes
- Stärkung des Umweltbewusstseins
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in das Thema und die Bedeutung der Einbindung der Bevölkerung in die Naturparkentwicklung. Der Fokus liegt auf der Verknüpfung von Naturschutz und regionaler Entwicklung.
Kapitel 2 (Rahmenbedingungen im Naturparkgebiet): Definition und Charakterisierung von verschiedenen Arten von Naturparken (Nationalpark, Regionaler Naturpark, Naturerlebnispark) und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Nutzung der Naturressourcen.
Kapitel 3 (Maßnahmen zum Einbezug der Bevölkerung in einem Naturparkgebiet): Beschreibung verschiedener Maßnahmen zur Einbindung der Bevölkerung, darunter die Förderung naturnaher Wirtschaftsweisen, regionale Vermarktung, der Schutz des kulturellen Erbes, nachhaltiger Tourismus und die Integration der Bevölkerung in Entscheidungsprozesse. Die wirtschaftlichen Potentiale von Naturparken werden anhand von Beispielen aus der Schweiz und dem Ausland veranschaulicht.
Kapitel 3.1 (Naturnahe land-, forst-, und wasserwirtschaftlicher Methoden fördern): Detailliertere Betrachtung naturnaher Methoden in der Landwirtschaft und deren Bedeutung für den Erhalt der Kulturlandschaft. Ein Beispiel aus Ried-Brig wird genannt.
Schlüsselwörter
Naturpark, Bevölkerungseinbindung, nachhaltige Entwicklung, regionaler Tourismus, Naturschutz, Naturpark Simplon, naturnahe Wirtschaft, kulturelles Erbe, Umweltbewusstsein.
- Quote paper
- Sebastian Gräf (Author), 2007, Maßnahmen zum Einbezug der Bevölkerung in einem Naturparkgebiet, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121806