Es gibt viele verschiedene Ansichten, ob es förderungswürdig war die duale Berufsausbildung
zu reformieren. Es gibt hierfür Befürworter und Ablehner. Jedoch in einer Zeit
des Wandels in Form neuer Technologien und Innovationen verändern sich die Anforderungen
an die Berufe stetig und eine Modernisierung bzw. Neuordnung der Ausbildungsberufe
ist zwingend erforderlich, um im internationalen Wettbewerb mitzuhalten.
Ein weiterer wichtiger Hintergrund der Reform besteht in der derzeitigen Lehrstellensituation,
die um Veränderungen bittet. Es wird immer mehr Fachpersonal benötigt und
dafür braucht man auch gute Qualität in der Ausbildung. In dieser Arbeit soll nahegebracht
werden wie dieser Prozess der Neuordnung zustande kommt, aus welchen Gründen
dies vollzogen wird, welche Auswirkungen diese Neuordnung mit sich bringt und
was Lernfelder in den Berufsschulen verändern, was Lernfelder sind und warum diese
eingeführt wurden. Als erstes wird die Autorin das Konstrukt Beruf erläutern; ein kurzer
historischer Abriss und aktuelle Aspekte werden dies verdeutlichen. Es stellt sich die
Frage, wie die Ausbildungsinhalte ermittelt werden, um Ausbildungsberufe festzulegen
und welche Rahmenbedingungen von großer Wichtigkeit sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Betrachtung des Konstruktes Beruf
- Allgemeine Definitionen
- Historische Entwicklung und aktuelle Aspekte
- Entstehung der Ausbildungsberufe
- Methoden der Ermittlung von Ausbildungsinhalten
- Prozess der Neuorientierung der Ausbildungsberufe
- Rahmenbedingungen der Berufsausbildung
- Vom Lernziel zum Lernfeld
- Definitionen und Zusammenhänge von Handlungsfeld, Lernfeld, Lernsituation und Handlungssituationen
- Gründe für die Lernfeldeinführung
- Lernfeldcurricula
- Vor- und Nachteile der Lernfeldtheorie
- Ablauf der Entwicklung der Handlungsfelder zu Lernsituationen
- Auswirkungen der Neuorientierung
- Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Prozess der Neuordnung von Ausbildungsberufen in Deutschland, unter Berücksichtigung rechtlicher und ordnungspolitischer Rahmenbedingungen sowie der Einführung von Lernfeldern in Berufsschulen. Sie beleuchtet die Notwendigkeit der Reform angesichts des technologischen Wandels und der aktuellen Lehrstellensituation.
- Definition und Entwicklung des Konstruktes „Beruf“
- Methoden der Ermittlung von Ausbildungsinhalten und der Prozess der Neuorientierung von Ausbildungsberufen
- Rahmenbedingungen der Berufsausbildung
- Konzept der Lernfelder: Definition, Einführungsgründe und Auswirkungen
- Auswirkungen der Neuorientierung von Ausbildungsberufen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Reform der dualen Berufsausbildung ein und benennt die Zielsetzung der Arbeit. Das Kapitel „Betrachtung des Konstruktes Beruf“ liefert allgemeine Definitionen des Begriffs „Beruf“ und beleuchtet dessen historische Entwicklung und aktuelle Aspekte. Die Entstehung der Ausbildungsberufe wird mit dem Fokus auf Methoden der Ermittlung von Ausbildungsinhalten und dem Prozess der Neuorientierung behandelt. Das Kapitel zu den Rahmenbedingungen der Berufsausbildung skizziert die relevanten rechtlichen und ordnungspolitischen Aspekte. Das Kapitel „Vom Lernziel zum Lernfeld“ erläutert das Konzept der Lernfelder, seine Definitionen, die Gründe für seine Einführung sowie Vor- und Nachteile.
Schlüsselwörter
Duale Berufsausbildung, Reform, Lernfelder, Ausbildungsberufe, Neuordnung, Rahmenbedingungen, rechtliche Restriktionen, ordnungspolitische Aspekte, Handlungskompetenz, Berufsschulen, Fachkräfte, Lehrstellen.
- Citar trabajo
- Anja Kischkewitz (Autor), 2008, Analyse des Prozesses der Neuordnung von Ausbildungsberufen unter Beachtung rechtlicher und ordnungspolitischer Restriktionen und die Einführung von Lernfeldern in Berufsschulen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/121955