Analyse des 18. Gedichts aus Shakespeares Sonnetzyklus


Referat (Handout), 2002

6 Seiten, Note: 1,75


Leseprobe

Inhalt

I. Formales
1. Einordnung: Sonettzyklus- literaturhistorischer Kontext
2. grober formaler Aufbau (Sonett, Struktur, Reim) -> Funktion
3. Metrik

II. Inhaltlicher Aufbau
1. Gedankenführung
2. Sprechsituation Sprecher – Adressat auf textinterner Kommunikationsebene
3. Bild- und Stilebene, Thematik
4. weitere Stilmittel

III. Deutung
- Würdigung
- Parallelen/Unterschiede zu behandelten Sonetten

Zu:

I. Formales

1. Einordnung: Sonettzyklus- literaturhistorischer Kontext

Das 18. Sonett von Shakespeare gehört zu einem insgesamt 154 Sonette umfassenden Zyklus. Die Abfolge der einzelnen Gedichte ist nicht gesichert und immer noch Gegenstand einer Diskussion.

Entstanden ist dieses Gedicht nach bestimmter Einschätzung zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Von den verschiedenen Motivgruppen ist es derjenigen zuzuordnen, welche die Vergänglichkeit der Dinge im Gegensatz zum Idealen behandelt, welches in der Lyrik aufzubewahren versucht wird.

Die Tradition der Sonettdichtung hatte sich ausgehend vom Petrarkismus in weiten Teilen Europas verbreitet, so auch in England. Shakespeare entwirft einen eigenständigen Zyklus (keine Nachdichtung o.ä.), welcher bestimmte Elemente in seinen englischen Vorgängern findet (dazu später).

2. grober formaler Aufbau (Sonett, Struktur, Reim) -> Funktion

Das Gedicht besteht aus 14 Zeilen. Auf den ersten Blick ist eine Anordnung von 12 plus zwei Zeilen zu erkennen. Bereits dies weist auf eine Sonettform englischer Provenienz hin

Der erste grob gegliederte Teil (Z.1-12) weist wiederum eine Dreiteilung auf, welche durch das Reimschema bedingt ist. Es handelt sich hierbei um einen Kreuzreim. Der Reim jeweils eines Paares wird nicht wiederholt, was in der damaligen Tradition auf Grund der mangelnden sprachlichen Möglichkeiten eher unüblich war (im Gegensatz zum an Reimen reichen romanischen Sprachraum).

Das Gedicht schließt in einem couplet, welches eine Konklusion des vorher ausgeführten Gedankens darstellt.

3. Metrum, Rhythmus

Das Metrum des jeweiligen Verses besteht aus jeweils zehn Silben, wobei auf jeder zweiten einer Betonung liegt.

Der natürliche Sprechrhythmus weist typische Abweichungen auf, so etwa in den Zeilen 1, 3, 5 am Beginn der Zeile, welche mit einer Hebung einsetzt und das Metrum variiert, so auch in Zeile 7 (“sometime“). Im Gegensatz dazu werden einige Wörter in ihrer eigentlichen Schreibweise gebeugt (Elision), um sie dem Metrum anzupassen (Z. 6,8 u. 10, 12, jeweils am Ende).

Die Beugungen tragen eher den Charakter der sprachlichen Notwendigkeit und dienen meiner Meinung nach in hohem Maße der Sprechmelodie und weniger der Unterstreichung einer gewissen Bedeutung.

Es gibt keine Enjambements im engeren Sinne. Es werden zwar inhaltlich zusammengehörige Sätze auf verschiedene Verse aufgeteilt, jedoch findet die Trennung an Stellen des jeweiligen Satzes statt, der ohnehin einen syntaktischen Umbruch aufweist (Nebensatz).

[...]

Ende der Leseprobe aus 6 Seiten

Details

Titel
Analyse des 18. Gedichts aus Shakespeares Sonnetzyklus
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Institut für Literatur und Sprachwissenschaft)
Veranstaltung
Einführung in die englische Literaturwissenschaft
Note
1,75
Autor
Jahr
2002
Seiten
6
Katalognummer
V1220
ISBN (eBook)
9783638107693
Dateigröße
362 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Shakespeare, Sonnet, Strukturanalyse
Arbeit zitieren
Christian Herzig (Autor:in), 2002, Analyse des 18. Gedichts aus Shakespeares Sonnetzyklus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1220

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