In der vorliegenden Hausarbeit beschäftige ich mich auf Grundlage der Imagologie mit dem Bild des Schwarzen und des Weißen in dem Werk der kamerunischen Schriftstellerin Calixthe Beyala. Zudem erfolgt in diesem Zusammenhang eine Untersuchung auf mögliche Formen von Exotismus. Als Ausgangspunkt für meine Untersuchung dienen dabei drei ihrer Werke: das 1992 erschienene "Le petit prince de Belleville", das 1999 veröffentlichte "Amours sauvages" und das im Jahre 2000 publizierte "Comment cuisiner son mari à l’africaine". Beginnen werde ich mit einer theoretischen Einführung in die Imagologie und werde erläutern, welche Ziele sie verfolgt. Danach gebe ich einen kurzen Überblick über Formen und Auftreten von Exotismus, um anschließend die von Beyala in ihren Büchern dargestellten Bilder der Schwarzen und Weißen jeweils auf Stereotype hin zu untersuchen: Welche immer wieder auftretenden Stereotype benutzt Beyala und wieso? Durch Vergleichen der gewonnenen Erkenntnisse untersuche ich anschließend die Vielschichtigkeit ihrer Bilder: Gibt es für sie den Schwarzen und den Weißen und bestätigt sie eventuell bekannte Stereotype, oder bedient sie sich ihrer um sie gleichzeitig zu entkräften? Schließen werde ich dann mit einer Untersuchung über die Rolle und den Einfluss der Sprache in ihren Werken in Hinblick auf Sprachregister und Perspektiven.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Der Begriff der Imagologie
- 2.2 Formen und Auftreten von Exotismus
- 3. Hauptteil
- 3.1 Stereotype bei Le petit prince de Belleville
- 3.2 Stereotype bei Amours sauvages
- 3.3 Stereotype bei Comment cuisiner son mari à l’africaine
- 3.4 Vergleich der stereotypen Bilder und Einfluss der Sprache
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht anhand imagologischer Ansätze die Darstellung von Schwarzen und Weißen im Werk Calixthe Beyalas. Dabei werden drei Romane – Le petit prince de Belleville, Amours sauvages und Comment cuisiner son mari à l’africaine – analysiert, um Stereotype und mögliche Formen von Exotismus aufzudecken. Die Arbeit zielt darauf ab, die Vielschichtigkeit der Bilder zu beleuchten und den Einfluss der Sprache auf die Darstellung zu untersuchen.
- Stereotype Darstellungen von Schwarzen und Weißen in Beyalas Romanen
- Formen und Funktionen von Exotismus in den ausgewählten Werken
- Der Einfluss von Sprache und Perspektiven auf die Konstruktion von Bildern
- Vergleichende Analyse der Stereotype über verschiedene Romane hinweg
- Interkultureller Dialog und seine Herausforderungen in Beyalas Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung beschreibt die Zielsetzung der Arbeit: die imagologische Untersuchung der Bilder von Schwarzen und Weißen in drei ausgewählten Romanen von Calixthe Beyala und die Analyse möglicher Formen von Exotismus.
Kapitel 2 (Theoretische Grundlagen): Dieses Kapitel erläutert den Begriff der Imagologie, ihre Ziele und ihren Zusammenhang mit Stereotypenforschung und Xenologie. Es gibt zudem einen Überblick über Formen und Auftreten von Exotismus im Kontext des Kolonialismus.
Kapitel 3.1 (Stereotype in Le petit prince de Belleville): Dieses Kapitel analysiert Stereotype und Vorurteile in Le petit prince de Belleville, wobei der Gegensatz von Natur und Rationalität, die Darstellung afrikanischer Familienstrukturen und die Konflikte zwischen Schwarzen und Weißen im multikulturellen Paris untersucht werden.
Kapitel 3.2 (Stereotype in Amours sauvages): Hier wird die Perspektive gewechselt und die Darstellung von Schwarzen und Weißen in Amours sauvages analysiert. Der Fokus liegt auf den Erfahrungen einer jungen Afrikanerin in Paris und den stereotypen Bildern, die sie von Frankreich und die Franzosen von Afrika haben.
Kapitel 3.3 (Stereotype in Comment cuisiner son mari à l’africaine): In diesem Kapitel wird der dritte Roman, Comment cuisiner son mari à l’africaine, hinsichtlich der Darstellung von Stereotypen untersucht. Der Fokus liegt auf der Protagonistin Aïssatou und ihrer Erfahrung des Lebens in zwei Kulturen.
Kapitel 3.4 (Vergleich der stereotypen Bilder und Einfluss der Sprache): Dieses Kapitel vergleicht die stereotypen Bilder in den drei Romanen und analysiert den Einfluss von Sprache und Perspektive auf die Konstruktion dieser Bilder. Es wird die Vielschichtigkeit der Darstellungen und die Kritik an überholten Stereotypen hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Imagologie, Exotismus, Stereotype, Calixthe Beyala, interkulturelle Kompetenz, Schwarze, Weiße, Afrika, Frankreich, Paris, Polygamie, Sprache, Perspektiven, kultureller Austausch, Identität, Mischehen.
- Quote paper
- Andreas Kirchmann (Author), 2006, Die stereotypen Bilder des Schwarzen und des Weißen im Werk von Calixthe Beyala, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122230