Trainingsplanung eines jungen Sportlers für das Training der Koordination und Beweglichkeit. Zur Testung der Beweglichkeit des Probanden wird ein vereinfachtes manuelles Testverfahren zur Anlehnung an die Muskelfunktionsüberprüfung nach Janda (2000) durchgeführt. Die maximale Gelenkamplitude wird hierbei über die Schmerztoleranz des Klienten festgelegt, wodurch das Messverfahren lediglich als semi-objektiv einzustufen ist. Die Testung beinhaltet fünf Muskelfunktionsprüfungen, welche im Folgenden beschrieben und mit Normwerten klassifiziert werden. Die Ergebnisse der Testung werden in drei Stufen eingeteilt. Stufe 0 beschreibt eine normal gute Beweglichkeit ohne Defizite, Stufe 1 signalisiert leichte Beweglichkeitsdefizite und Stufe 2 weist auf deutliche Beweglichkeitsdefizite und eine stark eingeschränkte Beweglichkeit hin.
Inhaltsverzeichnis
1 PERSONENDATEN
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.1.1 Bewertung der allgemeinen und biometrischen Daten
2 BEWEGLICHKEITSTESTUNG
2.1 Testubungen und Normwerte
2.2 Testergebnisse des Probanden
2.2.1 Bewertung der Testergebnisse
3 TRAININGSPLANUNG BEWEGLICHKEITSTRAINING
3.1 Belastungsgefuge
3.2 Ubungsauswahl
3.3 Begrundung Dehnprogramm
4 TRAININGSPLANUNG KOORDINATIONSTRAINING
4.1 Belastungsgefuge
4.2 Ubungsauswahl
4.3 Begrundung der Koordinationsprogramm
5 LITERATURRECHERCHE
5.1 Studie 1
5.2 Studie 2
6 LITERATURVERZEICHNIS
7 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
7.1 Tabellenverzeichnis
1 Personendaten
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
Tabelle 1: allgemeine und biometrische Daten der Person
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.1.1 Bewertung der allgemeinen und biometrischen Daten
Nach Ermitltung der allgemeinen und biometrischen Daten der Testperson, ist festzuhal- ten, dass der Proband in der Belastbarkeit und Trainierbarkeit nicht eingeschrankt ist.
Der BMI gibt nach WHO (World Health Organisation , 2020) mit 22,2 kg/m[2] Normalge- wicht an. Dies gilt laut Normwerten fur eine Spanne von 18,5 - 24,9 kg/ m2. Da die Testperson jedoch einen muskulosen Korperbau durch regelmaBiges Kraft- und Ausdauertrai- ning besitzt, ware auch eine Erhohung des BMI nicht bedenklich. Der Blutdruck liegt mit 127 mmHg systolisch und 74 mmHg diastolisch im guten Normalbereich (Normotonie) der Grenzwerte nach der American Heart Association (modifiziert nach Mancia et al., 2013). Optimal ware ein Blutdruck von unter 120 mmHg systolisch zu unter 80 mmHg diastolisch.
Auch der allgemeine Gesundheitszustand der Testperson gilt als nicht eingeschrankt und vollkommen belastbar. Durch die Osteonekrose des linken GroBzehenendgelenk sowie die zuruckliegende Coronaerkrankung entstehen keinerlei Einschrankungen.
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Beruflich betatigt der Proband sich innerhalb des Zeitraums der Datenerfassung und Trai- ningsplanerstellung als Fernstudent und verbringt daher im Alltag sechs bis sieben Stun- den am Schreibtisch in sitzender Korperhaltung. Trainingsmotive des sportlichen zu Tes- tenden sind eine Steigerung der Ausdauer fur die Teilnahme an einem Marathonlauf, so- wie der allgemeine Erhalt seiner korperlichen Fitness. Aufgrund der breitgefacherten ak- tuellen und fruheren sportlichen Tatigkeiten kann von einem fortgeschrittenen Trainie- renden fur die weitere Trainingsplanung ausgegangen werden. Fur das nachfolgende Ko- ordinationstraining stehen dreimal 40 Minuten pro Woche, sowie fur das Beweglichkeits- programm taglich 20-25 Minuten zur Verfugung.
2 Beweglichkeitstestung
Zur Testung der Beweglichkeit des Probanden wird ein vereinfachtes manuelles Testver- fahren zur Anlehnung an die Muskelfunktionsuberprufung nach Janda (2000) durchge- fuhrt. Die maximale Gelenkamplitude wird hierbei uber die Schmerztoleranz des Klien- ten festgelegt, wodurch das Messverfahren lediglich als semi-objektiv einzustufen ist. Die Testung beinhaltet funf Muskelfunktionsprufungen, welche im Folgenden beschrieben und mit Normwerten klassifiziert werden. Die Ergebnisse der Testung werden in drei Stufen eingeteilt. Stufe 0 beschreibt eine normal gute Beweglichkeit ohne Defizite, Stufe 1 signalisiert leichte Beweglichkeitsdefizite und Stufe 2 weist auf deutliche Beweglich- keitsdefizite und eine stark eingeschrankte Beweglichkeit hin.
2.1 Testubungen und Normwerte
Tabelle 2: Beweglichkeitstestung und Normwerte (Janda, 2000; zitiert nach Eifler 2021)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2 Testergebnisse des Probanden
Mit der Zielperson wurden alle Ubungen des manuellen Beweglichkeitstest jeweils nach- einander auf beiden Seiten durchgefuhrt und die Ergebnisse protokolliert. Diese werden nachfolgend dargestellt.
Tabelle 3: Testergebnisse Beweglichkeitstestung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2.1 Bewertung der Testergebnisse
Die Testperson weiBt in der manuellen Beweglichkeitstestung keinerlei Einschrankungen nach den Normwerten von Janda auf. Lediglich bemerkbar war zum Testzeitpunkt ein erhohtes Schmerzempfinden bei Messung der Beweglichkeit der Mm. ischiocrurales mit groBerer moglicher Bewegungsreichweite auf der rechten Seite. Ebenso fuhrte die Ubungsausfuhrung der Beweglichkeitstestung der Mm. triceps surae zum Testende nach Erreichen der 0°-Stellung aufgrund von erhohtem Zugempfinden. Alle anderen Beweg- lichkeitsuberprufungen konnten beidseitig unauffallig auch weit uber die Normwert- grenze hinaus ausgefuhrt werden.
Die herausragenden Testergebnisse sind auf das taglich durchgefuhrte Dehntraining des Probanden zuruckzufuhren. Das ausschlieBliche Auftreten von leicht erhohtem Deh- nungsschmerz bei den Testungen der Beinruckseite kann durch die haufigen Ausdauer- trainingsheiten in Form von Dauer- und Intervalllaufen begrundet werden. Die Muskel- gruppe der Ischiocrural- und Wadenmuskulatur wird beim Joggen besonders beansprucht und neigt daher bei ungenugendem Dehntraining zu Verspannung und Verlust der schmerzfreien Beweglichkeit (Dr. Marquardt, 2021). Ziel des Trainingsplanes des Pro- banden ist daher die leichten Defizite auszugleichen und die gute Gesamtbeweglichkeit des Sportlers mit an das Niveau angepassten Ubungen zu erhalten.
3 Trainingsplanung Beweglichkeitstraining
Nachdem die Ergebnisse der Beweglichkeitstestung erfasst und ausgewertet wurden, wird fur die Testperson ein geeignetes Dehnprogramm im Sinne des Beweglichkeitstrainings erstellt, welches im Folgenden dargestellt und erlautert wird.
3.1 Belastungsgefuge
Tabelle 4: Belastungsgefuge Beweglichkeitstraining
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Anika Kempf (Author), 2022, Trainingsplanung. Beweglichkeits- und Koordinationstraining, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1222615