"Keine Sonderrechte, sondern Menschenrechte" fordert die deutsche Sozialistin Clara Zetkin bereits im Jahre 1910. Durch Artikel 3 GG legt die deutsche Gesetzgebung rund fünf Jahrzehnte später offiziell eine Gleichstellung von Mann und Frau als unmittelbar geltendes Recht fest. Somit sollte eigentlich davon ausgegangen werden können, dass aufgrund dieser gesetzlichen Fixierung männliche Dominanzkultur und vor allem eine geschlechtsspezifische Ungleichbehandlung im Beruf zurückgewiesen werden. Dies ist jedoch nicht so, weswegen im Verlauf dieser Arbeit auf die Ursachen für die weibliche Unterrepräsentanz in Führungspositionen eingegangen werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsdefinitionen
- 2.1 Women Empowerment
- 2.2 Führungsposition
- 3. Zielsetzung der Arbeit
- 4. Analyse der Ursachen der weiblichen Unterrepräsentanz in Führungspositionen
- 4.1 Strukturen der Personalauswahl: Marginalisierung im Bewerbungsprozess aufgrund Geschlecht und Männerdominanz in bestimmten Branchen
- 4.2 Mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- 5. Methoden/Instrumente zur Frauenförderung
- 5.1 Maßnahmen im Zusammenhang mit der Rekrutierung und Beförderung
- 5.1.1 Frauenquote (Geschlechterquote)
- 5.1.2 Anonymisierter Bewerbungsprozess
- 5.2 Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- 5.2.1 Gleitzeit
- 5.2.2 Teilzeit mit Top Sharing
- 5.2.3 Familienergänzende Betreuungsformen im Unternehmen
- 6. Fazit
- 6.1 Beantwortung der Forschungsfrage
- 6.2 Handlungsoptionen für die Zukunft
- 7. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Ursachen für die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen in deutschen Unternehmen und beleuchtet mögliche Strategien zur Förderung von Frauen. Ziel ist es, beitragende Faktoren zu identifizieren und Lösungsansätze aufzuzeigen, um die berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen zu verbessern.
- Ursachen der weiblichen Unterrepräsentanz in Führungspositionen
- Strukturen und Prozesse der Personalauswahl
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Methoden zur Frauenförderung
- Handlungsempfehlungen für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt den aktuellen Stand der weiblichen Repräsentation in Führungspositionen in Deutschland dar und veranschaulicht den eklatanten Unterschied zur angestrebten Gleichstellung, indem sie historische und aktuelle Statistiken gegenüberstellt. Sie führt in die Problematik ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage der Arbeit: Welche Ursachen gibt es für die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen, und welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um diese zu fördern?
2. Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe "Women Empowerment" und "Führungsposition". Während "Women Empowerment" vielschichtig definiert wird, konzentriert sich die Arbeit auf geschlechtsspezifische Fördermaßnahmen für Frauen in Führungspositionen. Die Definition von "Führungsposition" orientiert sich an der Verantwortung für eine Mitarbeitergruppe und die Zielvorgaben, die mit dieser Position verbunden sind. Dies legt den Fokus der Arbeit auf die strukturellen Aspekte der Führungspositionen.
3. Zielsetzung der Arbeit: In diesem Kapitel wird die Forschungsfrage präzisiert: Welche Ursachen liegen der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen zugrunde und welche Strategien können Unternehmen zur Förderung von Frauen einsetzen? Die Arbeit möchte durch Literaturrecherche Daten zur Verbesserung der Situation bereitstellen und einen Beitrag zur beruflichen Gleichstellung leisten sowie die bestehende Forschungslücke adressieren.
4. Analyse der Ursachen der weiblichen Unterrepräsentanz in Führungspositionen: Dieser Abschnitt analysiert die Ursachen für die geringe Anzahl weiblicher Führungskräfte. Er untersucht die Rolle geschlechtsspezifischer Strukturen in der Personalauswahl, die zur Marginalisierung von Frauen beitragen, und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der oft schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Familie ergeben. Es werden wichtige Faktoren wie unbewusste Vorurteile und die Männerdominanz in bestimmten Branchen diskutiert, sowie die Schwierigkeiten, die Frauen aufgrund von familiären Verpflichtungen bei Karriereentwicklungen erleben.
5. Methoden/Instrumente zur Frauenförderung: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Maßnahmen zur Frauenförderung, die sich in Maßnahmen zur Rekrutierung und Beförderung sowie in Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterteilen lassen. Es werden Instrumente wie Frauenquoten, anonymisierte Bewerbungsprozesse, Gleitzeitmodelle, Teilzeit mit Job-Sharing und familienergänzende Betreuungsangebote im Unternehmen detailliert beschrieben und deren jeweilige Vor- und Nachteile diskutiert. Der Fokus liegt darauf, wie Unternehmen aktiv die Gleichstellung der Geschlechter fördern und Frauen den Aufstieg in Führungspositionen erleichtern können.
Schlüsselwörter
Women Empowerment, Führungsposition, Frauenförderung, Geschlechtergleichstellung, Unterrepräsentanz, Personalauswahl, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Frauenquote, anonymisierter Bewerbungsprozess, Gleitzeit, Teilzeit, Job-Sharing.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen
Was ist das zentrale Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Ursachen für die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen in deutschen Unternehmen und beleuchtet mögliche Strategien zur Frauenförderung. Sie analysiert beitragende Faktoren und zeigt Lösungsansätze zur Verbesserung der beruflichen Gleichstellung von Männern und Frauen auf.
Welche Forschungsfrage wird in der Arbeit behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Ursachen gibt es für die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen, und welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um diese zu fördern?
Welche Aspekte werden im Detail untersucht?
Die Arbeit untersucht detailliert die Ursachen der weiblichen Unterrepräsentanz, inklusive geschlechtsspezifischer Strukturen in der Personalauswahl (z.B. unbewusste Vorurteile, Männerdominanz in bestimmten Branchen), die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Rolle von familiären Verpflichtungen bei Karriereentwicklungen. Des Weiteren werden verschiedene Methoden und Instrumente zur Frauenförderung analysiert.
Welche Methoden zur Frauenförderung werden diskutiert?
Die Arbeit beschreibt und bewertet verschiedene Maßnahmen zur Frauenförderung, unterteilt in Maßnahmen zur Rekrutierung und Beförderung (z.B. Frauenquoten, anonymisierte Bewerbungsprozesse) und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie (z.B. Gleitzeit, Teilzeit mit Job-Sharing, familienergänzende Betreuungsangebote im Unternehmen).
Welche konkreten Maßnahmen zur Rekrutierung und Beförderung werden genannt?
Konkrete Maßnahmen zur Rekrutierung und Beförderung beinhalten die Einführung von Frauenquoten (Geschlechterquoten) und die Durchführung anonymisierter Bewerbungsprozesse, um unbewusste Vorurteile zu minimieren.
Welche Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden vorgestellt?
Zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden Gleitzeitmodelle, Teilzeit mit Job-Sharing und die Bereitstellung von familienergänzenden Betreuungsangeboten im Unternehmen als mögliche Lösungsansätze präsentiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in Einleitung, Begriffsdefinitionen (Women Empowerment, Führungsposition), Zielsetzung, Analyse der Ursachen der weiblichen Unterrepräsentanz, Methoden/Instrumente zur Frauenförderung, Fazit (mit Beantwortung der Forschungsfrage und Handlungsoptionen für die Zukunft) und Literaturverzeichnis.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Women Empowerment, Führungsposition, Frauenförderung, Geschlechtergleichstellung, Unterrepräsentanz, Personalauswahl, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Frauenquote, anonymisierter Bewerbungsprozess, Gleitzeit, Teilzeit, Job-Sharing.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Das Fazit beantwortet die Forschungsfrage und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen, um die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen zu reduzieren und die berufliche Gleichstellung zu verbessern.
- Quote paper
- Sandra Gropp (Author), 2021, Women Empowerment im Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1222699