Ursachen und Ablauf der Subprime-Krise


Term Paper, 2009

35 Pages, Grade: 1,7


Excerpt


Gliederung

Abkürzungsverzeichnis

A. Einleitung

B. Ursachen
I. Gesetzliche und charakterliche Grundlagen
a) Reaganomics
b) Das Konsumverhalten der US-amerikanischen Privathaushalte
II. Immobilienboom und Immobilienblase
a) Der US-amerikanische Immobilienmarkt war überbewertet
b) Die Rolle der Fed
c) Das falsche Geschäftsmodell der US-Hypothekenbanken
III. Neuartige Verbriefungsvehikel und ihre falsche Risikoeinschätzung
a) Die moderne Verpackungsindustrie und die Folgen der Deregulierung
b) Das Versagen der Ratingagenturen

C. Ablauf

D. Fazit und Ausblick

Anhang

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

A. Einleitung

Im April 2007 sahen Konjunkturexperten der Bundesregierung sowie zahlreiche Wirtschaftsforschungsinstitute und Banken für die deutsche Wirtschaft einen lang anhaltenden Aufschwung in den kommenden Jahren voraus[1]. Heute, im Januar 2009, redet niemand mehr von Aufschwung oder Boom. Der Weltwirtschaft droht eine tiefe und langwierige Rezession[2]. Jede Krise hat ihre Bilder, die dem Betrachter in Erinnerungen bleiben (siehe Anhang 1 und Anhang 2). Die heutige weltweite Krise begann mit der anfangs regional begrenzten Subprime-Krise. Doch wie konnten Zahlungsausfälle US-amerikanischer Schuldner und infolge dessen Pleiten US-amerikanischer Hypothekeninstitute eine solche Krise hervorrufen, die wie ein Flächenbrand über die Welt zog und sogar das Überleben deutscher Landesbanken gefährdete?

Der Schwerpunkt dieser Hausarbeit liegt daher auf der Darlegung der Ursachen der Subprime-Krise. Der Ablauf ist aufgrund der begrenzten Seitenzahl nur in einem kurzen aber prägnanten Abriss möglich.

B. Ursachen

I. Gesetzliche und charakterliche Grundlagen

a) Reaganomics

Das Ziel der Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten Ronald Reagan war die Steigerung der Kaufkraft und der Investitionstätigkeit der US-amerikanischen Bürger und Unternehmen durch die Senkung der Steuerbelastungen[3] sowie die Deregulierung verschiedener Wirtschaftsbereiche, insbesondere des Bankensektors[4]. Eine Vielzahl der für die Banken geltenden zwingenden Vorschriften wurde gestrichen. Vielmehr sollte die Sicherheit der Branche durch die Selbstkontrolle der einzelnen Banken gewährleistet werden.[5]

Zur Förderung des Kaufs von Wohneigentum wurden vom Gesetzgeber Grundlagen geschaffen, die später wesentliche Elemente von Subprime-Krediten darstellen sollten. Staatlich festgelegte Zinsobergrenzen wurden abgeschafft und eine individuelle Ausgestaltung von Hypothekenkrediten wurde z.B. durch variable Zinssätze und Hypotheken mit negativer Amortisation ermöglicht.[6]

b) Das Konsumverhalten der US-amerikanischen Privathaushalte

Die Gesamtverschuldung der Privathaushalte stieg von 2002 bis 2007 um ca. 5,7 Billionen auf über 13 Billionen USD[7]. Etwa 74 % dieser Verbindlichkeiten entfallen auf Hypothekenkredite, die schon seit Jahrzehnten das bevorzugte Finanzierungsmittel der Privathaushalte darstellen und deren Bedeutung seit der Einführung des Tax Reform Act[8] im Jahr 1986 noch gestiegen ist (siehe Anhang 3). Dieses Gesetz stellte für viele Hausbesitzer einen Anreiz dar, ihren Konsum mit Hilfe der Verpfändung von Haus und Grund zu finanzieren.[9]

„Man muss besitzen, man darf nicht mieten in Amerika, mieten ist für Versager“[10]. Im Jahr 2005 wohnten fast 70 % aller US-Amerikaner in den eigenen vier Wänden[11]. Zur Finanzierung des „American Dream“ nahmen viele einen Hypothekenkredit auf ihre neu erworbene oder noch zu bauende Immobilie auf. In vielen Fällen aber mehr als eigentlich zum Erwerb benötigt. In ein neues Haus gehört eine neue TV-Anlage, in die neue Garage nebenan ein neues Auto, war ihre Meinung. Die Umschuldung von bestehenden Konsumenten- oder Hypothekenkrediten wurde häufig gleichzeitig für Nachbeleihungen genutzt. Die steigenden Immobilienpreise machten immer höhere Darlehenssummen möglich[12]. Steigende Kreditkonditionen infolge der Leitzinsanhebungen ab Mitte 2004, insbesondere bei variabel verzinsten Hypothekenkrediten (ARM) schreckten viele Privathaushalte nicht davon ab, auf Investitionen zu verzichten oder sie auf einen späteren günstigeren Zeitpunkt zu verschieben. „Kaufe oder baue heute, denn morgen ist es schon wieder teurer geworden“[13].Der Zukunftskonsum wurde in Gegenwartskonsum umgewandelt[14]. Ein Leben auf Pump ist eine typische amerikanische Denkweise[15].

II. Immobilienboom und Immobilienblase

a) Der US-amerikanische Immobilienmarkt war überbewertet

Durch das Platzen der Dotcom-Blase an den Aktienmärkten wurden Immobilien als Anlage- und Wertsteigerungsinstrument ab dem Jahr 2000 wieder zunehmend attraktiver (siehe Anhang 4)[16].

Die US-Amerikaner begannen im großen Umfang Häuser zu bauen und zu verkaufen[17]. Der Neubau von Einfamilienhäusern nahm im Vergleich zu 2001 um 50 % zu und lag im Jahr 2005 bei ca. 1,8 Mio. pro Jahr (siehe Anhang 5). Während 1990 ca. 3,7 Mio. Einfamilienhäuser den Besitzer wechselten, wurden im Jahr 2005 8,3 Mio. Hausverkäufe registriert[18]. Jeder fünfte Hauskauf wurde in der Hoffnung auf Spekulationsgewinne als reine Finanzinvestitionen getätigt. Die durchschnittlichen Preise für Wohneigentum stiegen von 1996 bis Ende 2005 um fast 100 %, während sich die durchschnittlichen Mieten im gleichen Zeitraum lediglich um 33 % erhöhten. Allein 2004 war ein Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr von 12 % zu verzeichnen. Im selben Jahr nahm das verfügbare Einkommen pro Kopf lediglich um etwa 5 % zu.[19] Auch im Vergleich zum Bevölkerungswachstum und zur Inflation waren ähnliche Entwicklungen zu beobachten.

Diese Vergleiche zeigen eine deutliche Divergenz auf (siehe Anhang 6) und sind Indikatoren für eine Überbewertung am US-amerikanischen Immobilienmarkt[20].

b) Die Rolle der Fed

Um einer möglichen Rezession nach dem Niedergang der New-Economy-Branche und den Terroranschlägen vom 11. September 2001 entgegen zu wirken, senkte die Fed den Funds Rate Note von 6,75 % schrittweise auf ein 45-Jahres-Tief von 1 % im Sommer 2003 (siehe Anhang 7)[21]. Zum einen sollten die Banken durch eine günstige Refinanzierung die Wirtschaft mit billigem Geld versorgen. Zum anderen wollte die Fed sicherstellen, dass Finanzinvestitionen der Verbraucher nach Abzug von Inflation und Steuern eine geringe bzw. negative reale Verzinsung aufweisen.[22]

Die Fed behielt ihre expansive Zinspolitik trotz des Konjunkturaufschwungs ab Anfang 2002 (siehe Anhang 8) bei[23]. Die dadurch entstandene Liquiditätsschwemme[24] ermöglichte es den Banken, durch die Aufnahme von möglichst viel Geld, praktisch allen US-Amerikanern, auch zweitklassigen Kreditnehmern, einen günstigen Kredit auszureichen und damit hohe Gewinne zu generieren[25]. Dadurch sanken die monatlichen Zinszahlungen der Privathaushalte für Hypothekendarlehen bzw. es konnten höherwertige Immobilien für eine gleich hohe Zinslast erworben werden[26]. Dies beflügelte den Immobilienmarkt und die bewusste Inflation befeuerte zudem den Preisanstieg beim Wohneigentum. Doch warum hat die Fed nichts gegen die Immobilienblase unternommen?

Um den irrationalen Immobilienpreisanstieg entgegenzuwirken, wären sehr hohe Leitzinserhöhungen nötig gewesen. Diese hätten aber zu erheblichen Wachstumseinbußen[27] geführt, was die Fed in dieser Krisenzeit aber vermeiden wollte. Das Eindämmen von Spekulationsblasen tritt in solchen Zeiten in den Hintergrund.[28] Zumal der Boom am Immobilienmarkt für das Wirtschaftswachstum in den USA nach 2001 eine sehr große Bedeutung hatte[29].

Durch die Zinspolitik der Fed war eine durchgreifende Strukturbereinigung nach dem Crash des Neuen Marktes nicht möglich und der Leitzins als Instrument zur Steuerung von Wirtschaftsentwicklungen wurde ausgehebelt[30]. Die Leitzinserhöhungen ab der Mitte des Jahres 2004 waren der Katalysator der Subprime-Krise.

c) Das falsche Geschäftsmodell der US-Hypothekenbanken

Das erhöhte Ausfallrisiko eines Subprime-Kreditnehmers[31] ließen sich die Hypothekenbanken durch die Zahlung einer Risikoprämie abgelten[32]. Außerdem hatten die Banken aufgrund ständig steigender Immobilienpreise gute Aussichten, im Fall einer Zwangsversteigerung des als Sicherheit dienenden Hauses, einen satten Gewinn zu erzielen[33]. Die hohe Nachfrage der Special Purpose Vehicles zum Ankauf von Hypothekenkrediten, ermöglichte es den Hypothekeninstituten, auch Kredite, die nicht den Kriterien des Sekundärhypothekenmarktes[34] entsprechen, zu verkaufen[35]. Die Aussicht auf hohe Margen sowie die Liquidierbarkeit von zweitklassigen Hypothekenkrediten führten innerhalb von 6 Jahren zu einem Anstieg des Subprime-Segments im Neugeschäft von 7 % auf etwa 21 % und betrug im Jahr 2006 600 Mrd. USD (siehe Anhang 9 und Anhang 10)[36].

Bürger mit mittelmäßiger bzw. schlechter Bonität, die noch nicht im Besitz hochwertiger Immobilien waren oder bestehende teure Hypotheken- und Konsumentenkredite umschulden wollten, wurden nun mit Lockangeboten umworben[37]. Prime-Kunden wurden oftmals gar nicht mehr bedient[38]. Diese, speziell auf Subprime-Kunden zugeschnittenen Hypothekenkredite, (siehe Anhang 11) hatten für die Kreditnehmer den entscheidenden Nachteil, bei anfänglich niedrigen Raten, im weiteren Darlehensverlauf einen Zahlungsschock aufzubauen. Um selber die Refinanzierung ihrer mit zunehmender Laufzeit immer teurer werdenden Kredite zu verhindern, forderten die Hypothekenbanken sehr hohe Vertragsstrafen bei frühzeitiger Kündigung des Kreditvertrages[39].

Sie gingen außerdem dazu über, die Vermittlungsleistungen der privaten Hypothekenmakler nach der Höhe des im Kreditvertrag vereinbarten Zinssatzes zu vergüten. Dies stellte für diese einen besonderen Anreiz dar, sich auf den Abschluss von hochverzinslichen Hypothekenkrediten zu konzentrieren.[40]

Eine Überprüfung ihres Geschäftsmodells brauchten die meisten Hypothekenbanken nicht zu fürchten. Etwa die Hälfte aller Subprime-Kredite wurden von unabhängigen Hypothekengesellschaften vergeben, die zwar eine staatliche Lizenz[41] besaßen, aber keiner staatlichen Aufsicht oder Bankgesetzen unterlagen.[42]

III. Neuartige Verbriefungsvehikel und ihre falsche Risikoeinschätzung

a) Die moderne Verpackungsindustrie und die Folgen der Deregulierung

Der Verbriefungsprozess der Hypothekenkredite wird in Anhang 12 grafisch dargestellt. In dieser Hausarbeit sollen nur die Fehler dieses Systems erläutern werden.

Eine Besonderheit der Subprime-Krise stellen die im Verbriefungsverlauf[43] aus einfachen Hypothekendarlehen entstandenen sehr komplizierten Finanzprodukte dar. Diese wurden in verschiedene Tranchen aufgegliedert, um sie an die Renditebedürfnisse der Investoren anzupassen. Die einzelnen Tranchen stellten lediglich die Vorrangigkeit eines Käufers gegenüber den anderen im Fall von Zahlungsausfällen der Hypothekenschuldner dar (siehe Anhang 13). Obwohl die Tranchierung nichts über die Qualität der in der jeweiligen Tranche versammelten Kreditverträge aussagt, bewerteten die Rating-Agenturen sie anhand dieser Hierarchie (siehe B.III.b).[44] Den Special Purpose Vehicles war es dadurch möglich, durch die Neuverpackung von RMBS-Tranchen mit einem mittleren Risiko, CDO-Tranchen mit einem erstklassigen Rating zu erhalten (siehe Anhang 14)[45]. Das gesamte Volumen der verbrieften Hypothekendarlehen bis zum Jahr 2007 betrug ca. 6000 Mrd. USD, von denen etwa 1000 Mrd. auf Subprime-Kredite entfallen[46]. Die Weitergabe des Ausfallrisikos vom ursprünglichen Kreditgeber an eine Vielzahl von Investoren sollte die Märkte sicherer machen. „Aber das Risiko ist nicht weg, es ist nur verteilt.“[47]

Zur Umgehung der Eigenkapitalvorschriften von Basel I und dem am 01.01.2007 in vielen Ländern (nicht in den USA) in Kraft getretene Basel II[48] gründeten weltweit viele Banken Conduits[49], die weder einer Bankenaufsicht noch einer anderen Regulierungsbehörde unterstanden. Diese Zweckgesellschaften sollten im großen Umfang in die hoch rentablen und als sicher geltenden Senior-Tranchen von CDOs investieren und sich mit kurzfristigen verbrieften Unternehmenskrediten (ABCP) finanzieren.[50] Die einzigen Probleme stellten zum einen steigende kurzfristige Zinsen dar und zum anderen durfte der Wert ihrer Portfolio nicht angezweifelt werden, da sonst die Refinanzierung so teuer werden würde, dass ein Verlust eintritt[51]. Getrieben vom Wettbewerbs- und Renditedruck forderten die Banken von ihren Conduits immer höhere Erträge, die nur mit deutlich höheren Risiken erwirtschaftet werden konnten, ohne dass die Banken selber dafür Kapitalreserven hinterlegten[52]. Jedoch mussten die Banken für die günstige Finanzierung ihrer außerbilanziellen Investmentvehikel die Liquidität dieser garantieren[53]. Als das Risiko der Subprime-Kredite ab dem Frühjahr 2007[54] wieder zu den Banken zurückkehrte, führte das extreme Leveraging[55] zu Existenzproblemen vieler Banken weltweit.

[...]


[1] Vgl. o.V.: Regierung sieht langen Boom, in: Der Spiegel 15/2007, S. 64

[2] Internet-Recherche vom 23.12.2008, http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,587653,00.html, Konjunkturkrise: Weltwirtschaft droht tiefe, langwierige Rezession

[3] Senkung des Spitzensteuersatzes in den 1980er Jahren für die Mehrheit der Steuerzahler von 33 % auf 15 %, für Spitzenverdiener von 70 % auf 28 %, für Unternehmen von 48 % auf 34 %

[4] Vgl. Adams, Willi Paul: Die USA im 20. Jahrhundert, in: Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Band 29, 2. Auflage, München 2008, S. 111 f.; Heithecker, Marcus: Bushs Reaganomics, in: Die Welt vom 28.06.2004, S. 10

[5] Vgl. o.V.: „Selbstkontrolle der Märkte“: Wie der Kapitalismus entfesselt wurde, in: Der Spiegel 42/2008, S. 28

[6] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: Von der Subprime-Krise zur Finanzkrise. Immobilienblase: Ursachen, Auswirkungen, Handlungsempfehlungen, München 2009, S. 23

[7] Vgl. Hawranek, Dietmar/Jung, Alexander/Mahler, Arnim/Reiermann, Christian/Reuter, Wolfgang/Steingart, Gabor/Tietz, Janko: Ende eines Zeitalters, in: Der Spiegel, 48/2007, S. 72-87, S. 74

[8] Das Tax Reform Act erlaubt den Steuerzahlern, Zinszahlungen für Hypothekenkredite bei ihrer Einkommenssteuererklärung als Aufwand geltend zu machen. Dagegen dürfen Zinsen auf Konsumentenkredite nicht abgezogen werden

[9] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 23 f.

[10] Balzli, Beat/Brinkbäumer, Klaus/Brenner, Jochen/Fichtner, Ullrich/Goos, Hauke/Hoppe, Ralf/Hornig, Frank/Kniep, Ansbert: Der Bankraub, in: Der Spiegel, 47/2008, S. 44-80, S. 47

[11] Vgl. o.V.: Amerika fürchtet eine Immobilienblase, in: FAZ vom 30.08.2005, S. 21

[12] Ein gutes Beispiel dafür ist die Familie Smith aus Ohio, USA. Nachzulesen in: Balzli, Beat/Brinkbäumer, Klaus/Brenner, Jochen/Fichtner, Ullrich/Goos, Hauke/Hoppe, Ralf/Hornig, Frank/Kniep, Ansbert: a.a.O., S. 44-80

[13] Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 31

[14] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 32

[15] Vgl. Balzli, Beat/Brinkbäumer, Klaus/Brenner, Jochen/Fichtner, Ullrich/Goos, Hauke/Hoppe, Ralf/Hornig, Frank/Kniep, Ansbert: a.a.O., S. 53

[16] Vgl. Internet-Recherche vom 01.12.2008, http://www.kfw.de/DE_Home/Service/Download_Center/Allgemeine_Publikationen/Research/PDF-Dokumente_MakroScope_/MakroScope_22_d.pdf, Ende des Booms an den US-Immobilienmärkten

[17] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 15

[18] Köhler, Wolfgang: Wall Street Panik - Banken außer Kontrolle: Wie Kredithaie die Weltkonjunktur ins Wanken bringen, Murnau am Staffelsee 2008, S. 17

[19] Vgl. Internet-Recherche vom 01.12.2008, http://www.kfw.de/DE_Home/Service/Download_Center/Allgemeine_Publikationen/Research/PDF-Dokumente_MakroScope_/MakroScope_22_d.pdf, Ende des Booms an den US-Immobilienmärkten

[20] Vgl. o.V.: Die Furcht vor einer Immobilienblase in Amerika wächst, in: FAZ vom 02.06.2005, S. 23

[21] Vgl. o.V.: Fed sieht weiter Risiken für die Konjunktur, in: FAZ vom 26.06.2003, S. 21

[22] Vgl. o.V.: Die Fed lockt die Anleger aus der Reserve, in: FAZ vom 08.11.2001, S. 29 und 31, S. 29

[23] Der Konjunkturaufschwung wurde als fragil angesehen. Insbesondere der Irakkrieg ab März 2003 schien Verbraucher und Unternehmen zu verunsichern und die Konjunktur zu belasten (vgl. o.V.: Der erfolglose Kampf gegen den Terror belastet die amerikanische Wirtschaft, in: FAZ vom 11.09.2002, S. 14; o.V.: Die Fed rückt in den Mittelpunkt, in: FAZ vom 17.03.2003, S. 13). Zudem war die Angst vor einer dauerhaften Deflation wie im Fall Japans in den 1990er Jahren groß (vgl. Internet-Recherche vom 01.12.2008, https://www.nordlb.de/fileadmin/Volks_und_Regionalwirtschaft/pdf/Specials/Economic_Adviser_Mai_2008.pdf, Special: Greenspans Zinspolitik als Ursache der Finanzmarktkrise?)

[24] Der Leitzins lag in den Jahren 2003 und 2004 unterhalb der Inflationsrate und die Geldmenge an US-Dollar erhöhte sich allein in diesen Jahren um 20 % (vgl. Internet-Recherche vom 01.12.2008, http://www.kfw.de/DE_Home/Service/Download_Center/Allgemeine_Publikationen/Research/PDF-Dokumente_MakroScope_/MakroScope_22_d.pdf, Ende des Booms an den US-Immobilienmärkten

[25] Vgl. Zeise, Lucas: Ende der Party: Die Explosion im Finanzsektor und die Krise der Weltwirtschaft, Köln 2008, S. 82

[26] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 30

[27] Im Jahr 2005 wäre ein Preisrückgang bei Einfamilienhäusern von 30 % vonnöten gewesen, um die Häuserpreise wieder an die Mieten anzugleichen. Zum Vergleich hätte eine Leitzinserhöhung, die einen Preisanstieg beim Wohneigentum um 15 % geringer ausfallen lassen würde, das BIP der USA um ca. 5 % verringert (vgl. Internet-Recherche vom 01.12.2008, https://www.nordlb.de/fileadmin/Volks_und_Regionalwirtschaft/pdf/Specials/Economic_Adviser_Mai_2008.pdf, Special: Greenspans Zinspolitik als Ursache der Finanzmarktkrise?; Internet-Recherche vom 01.12.2008, http://www.kfw.de/DE_Home/Service/Download_Center/Allgemeine_Publikationen/Research/PDF-Dokumente_MakroScope_/MakroScope_22_d.pdf, Ende des Booms an den US-Immobilienmärkten)

[28] Vgl. Zeise, Lucas: a.a.O., S. 107 f.; Internet-Recherche vom 01.12.2008, https://www.nordlb.de/fileadmin/Volks_und_Regionalwirtschaft/pdf/Specials/Economic_Adviser_Mai_2008.pdf, Special: Greenspans Zinspolitik als Ursache der Finanzmarktkrise?

[29] Ca. 40 bis 50 % aller am US-amerikanischen Arbeitsmarkt neu geschaffenen Arbeitsplätze sollen unmittelbar und mittelbar aufgrund des Booms am Immobilienmarkt entstanden sein. Allein im Wohnungsbausektor stieg die Zahl der Arbeitnehmer von Januar 2001 bis Februar 2006 um etwa 1.002.000 auf ca. 4.936.000 (vgl. Internet-Recherche vom 16.12.2008, http://hartgeld.com/filesadmin/pdf/Zeitenwende2007_-_US-Wirtschaft_im_Wuergegriff_-_Thorsten_Schulte_Update_2007_05_28.pdf, Zeitenwende an den Kapitalmärkten? Über Debt- und Assetbubbles sowie die kommende Krise der US-Wirtschaft…)

[30] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 30 und 33

[31] Kriterien: Hohes Verhältnis von Schuldendienst zum Einkommen (Debt-to-Income-Ratio), Verhältnis ausstehendes Darlehensvolumen zum Beleihungswert der Immobilie (Loan-to-Value-Ratio) beträgt mehr als 80 %, nach dem FICO Score (300 bis 850 Punkten) liegt die Kreditwürdigkeit bei weniger als 630 bis 660 Punkten (vgl. Internet-Recherche vom 01.12.2008, http://www.nera.com/image/PUB_SubPrimer_1108.pdf, The Subprime Meltdown: A Primer)

[32] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 20 und 65

[33] Vgl. Zeise, Lucas: a.a.O., S. 80

[34] Zur Refinanzierung verkaufen Hypothekenbanken i.d.R. ihre Kredite an Institutionen des Sekundärhypothekenmarktes wie z.B. die GSE Fannie Mae, Freddie Mac oder Ginnie Mae. Diese Ankäufe sind aber an strengen Kriterien wie bspw. eine Obergrenze für Kredite in Höhe von 417.000 USD, entsprechende DTI- und LTV-Verhältnisse oder eine lückenlose Dokumentation gebunden. Diese Agency-Kredite stellen überwiegend Prime-Kredite dar (vgl. Internet-Recherche vom 01.12.2008, http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=1006316&rec=1&srcabs=1019175#, Money for Nothing and Checks for Free: Recent Developments in U.S. Subprime Mortgage Markets)

[35] Vgl. Internet-Recherche vom 01.12.2008, http://www.nera.com/image/PUB_SubPrimer_1108.pdf, The Subprime Meltdown: A Primer

[36] Vgl. Sommer, Rainer: Die Subprime-Krise und ihre Folgen: Von faulen US-Krediten bis zur Kernschmelze des internationalen Finanzsystems, 2. Auflage, Hannover 2009, S. 10 f.

[37] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 31

[38] Vgl. Sommer, Rainer: a.a.O., S. 11

[39] Vgl. Sommer, Rainer: a.a.O., S. 13

[40] Mehr als 60 % der im Jahr 2006 vergebenen Subprime-Kredite wurden von privaten Hypothekenmaklern vermittelt (vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 46)

[41] Daniel Sadek bezahlte für die Lizenz seiner Hypothekenbank Quick Loan Funding Corp. im Januar 2002 gerade mal 250 USD. Bis Ende 2006 vergab das Unternehmen Hypothekenkredite in Höhe von 3,8 Mrd. USD (vgl. Sommer, Rainer: a.a.O., S. 11)

[42] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 45

[43] Die Hypothekendarlehen wurden zweimal, erst durch die Hypothekenbanken und dann durch die SPVs, gebündelt. Diese Kreditpakete wurden zunächst als RMBS emittiert, wobei die nicht Senior-Tranchen wiederum in CDOs verbrieft wurden. In weiteren Raffinierungsprozessen wurden jeweils die mittelmäßigen Tranchen der vorhergehenden CDOs in ein Pool eingebracht und als tranchierte CDO² bzw. CDO³ emittiert

[44] Vgl. Zeise, Lucas: a.a.O., S. 53 f.

[45] Vgl. Sommer, Rainer: a.a.O., S. 86

[46] Internet-Recherche vom 20.11.2008, http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Service/publikationen,did=221992.html, Schlaglichter der Wirtschaftspolitik - Monatsbericht 10/2007: Gesamtwirtschaftliche Einordnung der US-Hypothekenkrise

[47] Buchter, Heike: Der Albtraum vom eigenen Haus, in: Die Zeit, 10/2007, S. 31

[48] Vgl. Schneider, Susanne: Basel II: Deutsche Banken gelten als gut vorbereitet, in: Bankmagazin 3/2007, S. 46-47, S. 46

[49] Auch Structured Investment Vehicles (SIV) genannt

[50] Vgl. Sommer, Rainer: a.a.O., S. 88

[51] Bei sinkenden oder gleich bleibend niedrigen Zinsen sowie kontinuierlich erstklassig bewerteten Finanzanlagen konnten die Conduits bei einem Portfolio im Wert von 10 Mrd. USD und 2 % Zinsdifferenz 200 Mio. USD im Jahr verdienen (vgl. Sommer, Rainer: a.a.O., S. 69, 70 und 88)

[52] Vgl. Hagedorn, Dittmar: Die Subprime-Krise und ihre Folgen: Turbulenzen an den Finanzmärkten, in: die bank 12/2007, S. 20-26, S. 22

[53] Vgl. Bloss, Michael/Eil, Nadine/Ernst, Dietmar/Häcker, Joachim: a.a.O., S. 110

[54] Zu diesem Zeitpunkt betrug das Volumen der von den Banken garantierten SIVs etwa 400 Mrd. USD (vgl. Sommer, Rainer: a.a.O., S. 68)

[55] Der Verlust des, von der IKB garantierten, Conduit Rhineland Funding Capital Corporation überstieg das Eigenkapital der IKB um mehr als das doppelte (vgl. Hagedorn, Dittmar: a.a.O., S. 24)

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Details

Title
Ursachen und Ablauf der Subprime-Krise
College
Leipzig University of Applied Sciences
Course
Bankwirtschaft, Finanzmanagement
Grade
1,7
Author
Year
2009
Pages
35
Catalog Number
V122277
ISBN (eBook)
9783640272693
ISBN (Book)
9783640272754
File size
1252 KB
Language
German
Keywords
Ursachen, Ablauf, Subprime-Krise, Bankwirtschaft, Finanzmanagement
Quote paper
Alexander Ulm (Author), 2009, Ursachen und Ablauf der Subprime-Krise, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122277

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