Die Bedeutung von Stress und Burnout für die Arbeitswelt


Essay, 2020

19 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung 1

2 Theoretischer Hintergrund 2

2.1 Definitionen 2

2.1.1 Stress 2

2.1.2 Burnout 3

2.2 Entstehung und Folgen von Burnout 4

2.3 Transaktionales Stressmodell 7

2.3.1 Zusammenhang mit Burnout 9

2.4 Stressoren in meinem Arbeitsumfeld 9

3 Zusammenfassung und Fazit 12

Literaturverzeichnis 13

Abstract

Die Zusammenfassung der Arbeit umfasst 2.215 Worter. Die bedeutsamsten Informationen aller Einzelabschnitte werden so knapp wie moglich,jedoch klar und ver- standlich dargestellt:

- Definition der Begriffe Stress und Burnout
- Entstehung und Folgen von Burnout
- Transaktionales Stressmodell von Richard Lazarus
- Stressoren in meinem Arbeitsumfeld
- Zusammenfassung und Fazit

1 Einleitung

Die Thematiken Stress und Burnout sind besonders in der Arbeitswelt ein aktu- elles Problem. Finden widrige oder schadliche Aspekte des Arbeitsinhalts, der Ar- beitsumgebung oder der Arbeitsorganisation statt, so reagiert der Mensch emotional, kog- nitiv, verhaltensmaBig und oder physiologisch, dass sich oft als Gefuhl des Uberfordert- seins auBert. Auch ein Ungleichgewicht zwischen den Arbeitsanforderungen und den in- dividuellen Moglichkeiten verursacht Stress. Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren modifiziert. Es existiert eine zunehmende Dienstleistungsgesellschaft mit geisti- gen und interaktiven Tatigkeiten, modeme Kommunikationstechnologien modernisieren die Arbeitswelt stetig und die Eigenverantwortung fur den Ablauf sowie den Erfolg von Arbeitsprozessen nimmt zu. Ferner werden Prozesse der Produktion, Dienstleistung und der Kommunikation permanent beschleunigt und die Entstehung neuer Arbeitsformen be- gunstigt die wachsende berufliche Unsicherheit in diskontinuierlichen Arbeitsverhaltnis- sen. Durch verschiedene Stressoren am Arbeitsplatz sind diverse Erkrankungen, wie zum Beispiel die Konzentrationsminderung, Depressionen, Suchtprobleme, Bluthochdruck o­der Darmbeschwerden moglich. Diese Folgen reduzieren die Arbeitsfahigkeit und verur- sachen einen erhohten krankheitsbedingten Arbeitsausfall. Das Betriebsklima kann sich aufgrund der von Stressfolgen verursachten Konflikte deutlich verschlechtern und die Arbeitsproduktivitat sowie die Arbeitsqualitat verschlechtert sich ebenfalls. Dies hat zur Folge, dass das Unternehmen circa sieben Milliarden Euro verliert.1

In diesem Scientific Essay wird die Bedeutung von Stress und Burnout in Bezug auf die Arbeitswelt erlautert.

2 Theoretischer Hintergrund

Das zweite Kapitel schafft eine analytische Grundlage fur das darauffolgende Fazit. Zu Beginn muss eine gultige Definition der Begriffe Stress und Burnout erlautert werden. AnschlieBend werden die Entstehung und Folgen von Burnout, das transaktio- nale Stressmodell von Lazarus sowie die Stressoren diskutiert.

2.1 Definitionen

Dieser Abschnitt befasst sich mit den Definitionen der Begriffe Stress und Burn­out.

2.1.1 Stress

Der Begriff Stress wurde im 20. Jahrhundert von dem Biochemiker Hans Seyle in die Medizin sowie in die Psychologie ubertragen. Der Korper spricht auf verschiedene Stressoren an, das bedeutet, dass er auf einen Reiz mit Aktivierung reagiert.2 Der auslo- sende Reiz kann sowohl negativ als auch positiv sein. Durch eine negative Beeinflussung entstehen verschiedene Vorgange im Korper, die physische Schaden verursachen konnen. Diese Vorgange sind zum Beispiel die vermehrte Ausschuttung von Stresshormonen, un- ter anderem von Adrenalin und Kortisol, oder die Entstehung eines Proteins in den Blut- zellen, dass zu einem Abbauprozess im Korper fuhrt. Die Wahmehmung der stressauslo- senden Reize ist subjektiv.3 Mogliche Stressreaktionen sind zum Beispiel Kopfschmer- zen, Mudigkeit oder Unwohlsein.4 Die subjektive Wahmehmung und Reaktion ist abhan- gig von der eigenen Person und wird in verschiedene Kategorien unterteilt:

- Psychische Stressoren, wie zum Beispiel Larm, Hitze, Hunger
- Aufgabenbezogene Stressoren, wie zum Beispiel Zeitdruck, Arbeitsuberlastung, monotone Arbeit
- Arbeitsbezogene Stressoren, wie zum Beispiel Schichtdienst, Uberstunden, lange Arbeitszeiten
- Rollenstressoren, wie zum Beispiel Rollenunklarheit, Rollenkonflikte, Rollen- uberforderung
- Soziale Stressoren, wie zum Beispiel Konflikte, Mobbing, sexuelle Belastigung
- Veranderungsbezogene Stressoren, wie zum Beispiel Fusionen, Stellenabbau, Einfuhrung neuer Technologien
- Traumatische Stressoren, wie zum Beispiel Unfalle, Verletzungen, Vergewalti- gungen5

1st der Organismus langfristig den Stressoren ausgesetzt, so kann dies verschiedene Fol­gen nach sich ziehen. Das Herz-Kreislaufsystem kann geschadigt werden oder Magenbe- schwerden konnen auftreten. Auch ausgepragte Formen der Angstlichkeit, Arbeitsunzu- friedenheit, Depressionen oder das Burnout sind moglich. Ferner kann durch langfristigen Stress auch Absentismus oder ein negatives Gesundheitsverhalten entstehen. Die Wahr- scheinlichkeit, Medikamente oder Rauschmittel zu konsumieren, erhoht sich.6

2.1.2 Burnout

Burnout ist ein englischer Begriff und bedeutet ubersetzt vollstandige Erschop- fung. 1974 ubertrug der Psychoanalytiker Herbert J. Freudenberger den Begriff in die Psychologie. 7 Das Burnout beschreibt einen Krankheitszustand und wird als ein emotio- naler, geistiger und korperlicher Erschopfungszustand definiert, welcher nach einem gro­Ben negativen Reiz, wie zum Beispiel durch Stress oder Selbstuberforderung, ausgelost werden kann. Die amerikanische Forscherin Christina Maslach kennzeichnet ein Burnout durch drei Kriterien.8

Zum einen die emotionale Erschopfung und zum anderen eine Depersonalisiersung, also eine Entfremdung der eigenen Person. Zudem wird eine eingeschrankte Leistungsfahig- keit als charakteristisch bezeichnet. Dieses Modell wurde unter anderem von dem Psychologen Wilmar Schaufeli weiterentwickelt. Zu den oben genannten Hauptkriterien wurden verschiedene geistige sowie korperliche Symptome, beispielsweise Erschopfung, Konzentrationsschwierigkeiten oder Unruhe, hinzugefugt. Das Burnout wird auch als Stresssyndrom bezeichnet.9

Diese Krankheit verlauft langsam und kann beijeder Person unterschiedlich stark ausge- pragt sein. Im Folgenden wird ein durchschnittlicher Verlauf dargestellt: Zunachst zeigt die betroffene Person Anzeichen einer psychischen und physischen Erschopfung. Als be- sonders charakteristisch gilt die permanente Mudigkeit. Nach einer Weile nimmt das Uberengagement plotzlich ab und die Person empfindet haufig generelle Lustlosigkeit. Als nachstes auBert sich ein aggressives Verhalten gegenuber den Mitmenschen. Eine negative Einstellung pragt sich ein, die Fehlzeiten zum Beispiel bei der Arbeit nehmen rasch zu. Nachdem die betroffene Person sich emotional zu der Arbeit distanziert hat, erfolgt diese ebenfalls im privaten Umfeld. Weiter verspannt sich der Korper und ein erholsamer Schlaf ist selten. Um die physischen Beschwerden zu minimieren, werden zum Teil Medikamente eingenommen. Die Einnahme von Dogen oder anderen Rausch- mitteln ist nicht ausgeschlossen. Es folgen Depressionen und Aussichtslosigkeit.10

2.2 Entstehung und Folgen von Burnout

Jeder Mensch hat differente psychische Stressgrenzen und Belastungsgrenzen, sodass nichtjede Person unter derselben Voraussetzung an einem Burnout erkrankt. Die Ursachen sind vielseitig und werden in drei Arten unterteilt: in personliche, situationsbe- dingte sowie gesellschaftspolitische Ursachen.11

[...]


1 Mareike Richter und Hanna Wolf, 01.07.2014, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Stress am Arbeits­platz und seine Folgen

2 Sven Litzcke, Horst Schuh, Matthias Pletke, 2013, Stress, Mobbing und Bum-Out am Arbeitsplatz, De­finition Stress

3 Markus Antonius Wirtz, 10.06.2020, Dorsch Lexikon der Psychologie, Definition Stress

4 Martin Rothland, 2013, Belastung und Beanspruchung im Lehrerberuf, Definition Stress

5 Sven Litzcke Horst Schuh, Matthias Pletke, 2019, Stress, Mobbiung und Burn-out am Arbeitsplatz, Definition Stress

6 Eva Bamberg, Monika Keller, Claudia Wohlert, Annett Zeh, 07.2012, Berufsgenossenschaft fur Gesundheitsdienst und Wohlfahrstpflege, BGW-Stresskonzept - transaktionales Stressmodell

7 Sven Litzcke Horst Schuh, Matthias Pletke, 2013, Stress, Mobbing und Burn-out am Arbeitsplatz, Definition Stress

8 Nils Zimmermann, 01.04.2018, Saltylemon Online-Marketing GmbH, Definition Burnout

9 Nils Zimmermann, 01.04.2018, Saltylemon Online-Marketing GmbH, Definition Burnout

10 Nils Zimmermann, 28.07.2017, Saltylemon Online-Marketing GmbH, Krankheitsverlauf

11 Nils Zimmermann, 28.06.2017, Saltylemon Online-Marketing GmbH, Grunde und Ursachen fur das Burnout Syndrom

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Details

Titel
Die Bedeutung von Stress und Burnout für die Arbeitswelt
Hochschule
FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule
Note
1,3
Autor
Jahr
2020
Seiten
19
Katalognummer
V1223347
ISBN (eBook)
9783346650214
ISBN (Buch)
9783346650221
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Arbeitspsychologie, Organisationspsychologie, Stress, Burnout
Arbeit zitieren
Franziska Pommer (Autor:in), 2020, Die Bedeutung von Stress und Burnout für die Arbeitswelt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1223347

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