In dieser Arbeit soll versucht werden, den Auslöser für die Auseinandersetzungen und die Konsequenzen für den Mainzer Erzbischof näher zu beleuchten.
Nach einer kurzen Biographie über Aribo von Mainz, soll genauer auf den Verlauf des Hammersteiner Ehehandels, welcher in der Appellation der Gräfin Irmgard an den Papst seinen Höhepunkt findet, eingegangen werden. Mit der Synode von Seligenstadt und den dabei getroffenen Beschlüssen, werden die Gründe für den Palliumsentzug Aribos und sein Verhältnis zum Papst deutlich gemacht. Den Abschluß dieser Arbeit bildet eine Darstellung der Vorgänge auf der Synode von Höchst, welche mit dem vorzeitigen Tod Benedikts 1024 und somit auch ohne ein Ergebnis im Konflikt endet.
Ich stütze bei der Bearbeitung dieser Seminararbeit hauptsächlich auf die Dissertation von Johannes Kippenberger. Neben der üblichen Quellenliteratur aus der MGH Reihe habe ich noch die Jahrbücher von Siegfried Hirsch zur Bearbeitung herangezogen. Im Anhang sind Kopien der Beschlüsse der Synode von Seligenstadt und der Synodialbrief der Bischöfe von 1024 angefügt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Aribo von Mainz (1021-1031)
- 2. Der Hammersteiner Ehehandel (1018-1024)
- 3. Der Ehehandel unter Aribo von Mainz und die Appellation Irmgards an den Papst
- 4. Die Synode von Seligenstadt 1023
- 5. Papst Benedikt VIII (1012-1024)
- 6. Die Entziehung des Palliums
- 7. Die Synode von Höchst 1024
- 8. Aribo und Konrad II.
- Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Konflikt zwischen Erzbischof Aribo von Mainz und dem Papsttum im frühen 11. Jahrhundert. Der Fokus liegt auf den Ursachen und Konsequenzen dieses Machtkampfes, insbesondere im Kontext des Hammersteiner Ehehandels.
- Biographie Erzbischof Aribos von Mainz
- Der Hammersteiner Ehehandel und dessen Eskalation
- Die Rolle des Papsttums im Konflikt
- Die Synoden von Seligenstadt und Höchst
- Das Verhältnis Aribos zu Kaiser Heinrich II. und Konrad II.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den Hammersteiner Ehehandel als langwierigen Konflikt, der unter Aribo zu einem Machtkampf zwischen Papsttum und Episkopat eskalierte. Kapitel 1 bietet eine kurze Biographie Aribos. Kapitel 2 geht detailliert auf den Hammersteiner Ehehandel und die Appellation Irmgards an den Papst ein. Die Kapitel 3 und 4 beleuchten die Synode von Seligenstadt und die daraus resultierenden Beschlüsse, welche die Gründe für den Verlust des Palliums durch Aribo verdeutlichen. Kapitel 7 skizziert die Vorgänge auf der Synode von Höchst.
Schlüsselwörter
Erzbischof Aribo von Mainz, Hammersteiner Ehehandel, Papsttum, Episkopat, Kaiser Heinrich II., Kaiser Konrad II., Synode von Seligenstadt, Synode von Höchst, Palliumsentzug, Machtkampf, Reichspolitik, Kanonisches Recht.
- Arbeit zitieren
- Bettina Marietta Recktenwald (Autor:in), 1998, Der Konflikt des Erzbischofs Aribo von Mainz mit dem Papsttum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122826