Politik, Gender-Forschung und Erwachsenenbildung müssen sich seit einigen Jahren vermehrt mit dem selbst erklärten Ziel der Geschlechterdemokratie befassen. Hierbei ist es vor allem die Politik, die Ziele formuliert und eine Agenda zu deren Umsetzung zu entwerfen versucht. Die Frauen-, Männer oder seit neuestem, die Gender-Forschung, befassen sich mit wissenschaftlichen Hintergründen, mit sozialen und biologischen Konstitutionen der Geschlechter und mit (Zukunfts-)Konzepten, die eine Umsetzung des politischen Ziels der Geschlechterdemokratie ein Fundament bieten sollen. Der Bildung, als eng verzahnter Bestandteil der Sozialisation, kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.
In dieser Arbeit soll die Rolle der Erwachsenenbildung, insbesondere der Männerbildung, auf dem Weg hin zur Geschlechterdemokratie beleuchtet werden. Dazu werde ich zunächst verschiedene Definitionen und Konzepte zur Ausgestaltung der Geschlechterdemokratie beschreiben. Weiterhin werde ich eine Bestandsaufnahme über die Situation der Männerbildung in erwachsenenbildnerischen Einrichtungen am Beispiel der Volkshochschulen, als größte erwachsenbildnerischen Institutionen, machen, um dann eine Vision und einen Ausblick auf eine Männerbildung der Zukunft zu werfen, die einen wirklichen Beitrag zur Geschlechterdemokratie leisten könnte. Angebote zur Männerbildung in freien Trägern werden in dieser Arbeit weniger beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- I. EINLEITUNG
- II. HAUPTTEIL
- II.1.DEFINITIONEN UND KONZEPTE ZUR AUSGESTALTUNG DER GESCHLECHTERDEMOKRATIE
- II.1.1. DIE DEFINITION VON GESCHLECHTERDEMOKRATIE
- II.1.2. GESCHLECHTERDEMOKRATIE ALS MÄNNLICHKEITSKRITIK
- II.2. BESTANDSAUFNAHME
- II.2.1. DIE ALLGEMEINE SITUATION DER MÄNNERBILDUNG
- II.2.2. DIE SITUATION DER MÄNNERBILDUNG AN DEN VOLKSHOCHSCHULEN
- II.3. DIE ZUKUNFT DER MÄNNERBILDUNG
- II.3.1. SKIZZE EINER VISION
- II.3.2. VERSUCHE DER UMSETZUNG
- II.1.DEFINITIONEN UND KONZEPTE ZUR AUSGESTALTUNG DER GESCHLECHTERDEMOKRATIE
- III. SCHLUSS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Erwachsenenbildung, insbesondere der Männerbildung, im Hinblick auf die Geschlechterdemokratie. Sie beleuchtet verschiedene Definitionen und Konzepte von Geschlechterdemokratie, analysiert den aktuellen Stand der Männerbildung, insbesondere an Volkshochschulen, und skizziert eine Zukunftsvision für die Männerbildung, die einen Beitrag zur Geschlechterdemokratie leisten könnte.
- Definitionen und Konzepte der Geschlechterdemokratie
- Bestandsaufnahme der Männerbildung
- Männlichkeitskritik als Bestandteil der Geschlechterdemokratie
- Vision einer zukunftsorientierten Männerbildung
- Beitrag der Erwachsenenbildung zur Geschlechterdemokratie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Zusammenhang zwischen Politik, Gender-Forschung und Erwachsenenbildung im Kontext des Ziels der Geschlechterdemokratie her und hebt die Bedeutung der Bildung für die Sozialisation hervor. Der Hauptteil beginnt mit einer Auseinandersetzung mit verschiedenen Definitionen und Konzepten von Geschlechterdemokratie, inklusive der Perspektive der Männlichkeitskritik. Anschließend erfolgt eine Bestandsaufnahme der allgemeinen Situation der Männerbildung und der spezifischen Situation an Volkshochschulen.
Schlüsselwörter
Geschlechterdemokratie, Männerbildung, Erwachsenenbildung, Männlichkeitskritik, Volkshochschulen, Sozialisation, Gender-Forschung, hegemoniale Männlichkeit.
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- Katrin Rönicke (Autor), 2008, Männerbildung und ihre gesellschaftliche Rolle, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122830