Umwelt und Klima im Mittelalter werden derzeit als ein neues Teilgebiet der historischen Klima- und Umweltgeschichte entdeckt. Spannend ist es, wie Wirtschaft, Kultur und Klima das Leben der Menschen im Mittelalter bestimmt haben.
Im Rahmen der Vorlesung „Deutsche Geschichte I (800-1945)“ werde ich in dieser Arbeit
eine Darstellung des Klimawandels und dessen Folgen für die mittelalterliche Gesellschaft in
Europa aufzeigen. Dabei werde ich mich sowohl auf schriftliche Quellen des Mittelalters –
wie Chroniken oder Lebensberichte – beziehen, aber auch auf aktuelle Quellen wie
Wetterdiagramme und Messungen. Hinzufügend werde ich noch Bilder und Bauwerke der
Zeit als Quellenmaterial einbinden. Zunächst werde ich auf die Eigenschaften und Wirkung des mittelalterlichen Klimaoptimums, anschließend auf die der kleinen Eiszeit und ihren
Unterschieden zum Wärmeoptimum eingehen. Im Anschluss daran werde ich zusätzlich die
Bedeutung der Luft in der mittelalterlichen Gesellschaft analysieren.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Klima des Mittelalters
- 2.1 Das mittelalterliche Klimaoptimum
- 2.2 Die kleine Eiszeit
- 3. Die Bedeutung der Luft im Mittelalter
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss des Klimawandels im Mittelalter auf die europäische Gesellschaft. Sie analysiert das mittelalterliche Klimaoptimum und die kleine Eiszeit, beleuchtet deren Auswirkungen auf Landwirtschaft, Wirtschaft und Kultur und bezieht dabei sowohl schriftliche Quellen des Mittelalters als auch moderne klimatologische Erkenntnisse ein.
- Das mittelalterliche Klimaoptimum und seine Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Wirtschaft
- Die kleine Eiszeit und ihre Folgen für die Gesellschaft
- Der Vergleich beider Klimaperioden und deren jeweilige Auswirkungen
- Die Bedeutung der Luftqualität im mittelalterlichen Alltag
- Die Rolle schriftlicher und materieller Quellen in der Klimageschichtsforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar, indem sie den unbeständigen Charakter des modernen Wetters mit historischen Klimaveränderungen vergleicht und die Methoden der Klimaforschung sowie die Bedeutung der Klimageschichte für das Verständnis historischer Prozesse erläutert. Das Kapitel skizziert den Aufbau und die Zielsetzung der Arbeit.
Kapitel 2 (Das Klima des Mittelalters): Dieses Kapitel teilt das Mittelalter in zwei Klimaperioden ein: das mittelalterliche Klimaoptimum und die kleine Eiszeit. Es werden mögliche Ursachen für diese Klimaveränderungen genannt, wie Schwankungen der Sonneneinstrahlung und Vulkanausbrüche.
Kapitel 2.1 (Das mittelalterliche Klimaoptimum): Dieses Unterkapitel beschreibt die Eigenschaften des mittelalterlichen Klimaoptimums, einschließlich der höheren Durchschnittstemperaturen und ihrer Folgen für die Landwirtschaft und den Lebensstandard in Europa. Es wird die Ausdehnung der Anbauflächen, die Besiedlung Grönlands durch die Wikinger und den Aufschwung von Handel und Gewerbe im Kontext des wärmeren Klimas erläutert.
Kapitel 2.2 (Die kleine Eiszeit): Dieses Unterkapitel beschreibt den Beginn und die Auswirkungen der kleinen Eiszeit ab dem 14. Jahrhundert. Es werden die niedrigeren Durchschnittstemperaturen und ihre Folgen wie Sturmfluten, Missernten und kalte Sommer genannt.
Schlüsselwörter
Mittelalterliches Klimaoptimum, Kleine Eiszeit, Klimawandel, Landwirtschaft, Wirtschaft, Gesellschaft, Klimageschichte, Quellenkritik, schriftliche Quellen, Europa.
- Citation du texte
- Jessica Aniol (Auteur), 2007, Das Klima und die Sorge um die frische Luft im Mittelalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/122990