Prüfung und Erfassung von Kundendatensätzen (Unterweisung Industriekaufmann / -kauffrau)


Instruction / Enseignement, 2008

16 Pages, Note: 3


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Themenbegründung
1.1 Inhaltsangabe
1.2 Bezug zur Ausbildungsordnung
1.3 Bedeutung für das Berufsleben
1.4 Bedeutung für die Ausbildung

2. Didaktische Analyse
2.1 Sachlogische Einordnung
2.2 Grobziele
2.3 Feinziel und Lernschritte
2.4 Angestrebte zu vermittelnde Schlüsselqualifikationen
2.5 Zuordnung der Lernziele zu Verhaltensbereichen

3. Adressatenanalyse
3.1 Ausbildungsteilnehmer
3.2 Konsequenzen der Analyse

4. Rahmenbedingungen
4.1 Lernort
4.2 Lerndauer

5. Methoden
5.1 Darstellung der verwendeten Methoden
5.2 Begründung der Methodenwahl

6. Ablauf der Unterweisung

7. Medieneinsatz

1 Themenbegründung

1.1 Inhaltsangabe

Die Leistungsfähigkeit von Unternehmen in der sich globalisierenden Wirtschaft wird zusehends durch die Qualität der Datenverarbeitung und daraus resultierenden Nutzeffekten bestimmt. Das Thema „Prüfung und Erfassung von Kundendatensätzen“ ist für zukunftsorientierte Unternehmen unerlässlich um so die Vorteile von umfassenden Kundendatenbanken und den entsprechenden Auswahlmöglichkeiten im Zuge der Absatz- und Marketingorientierung zu nutzen.

1.2 Bezug zur Ausbildungsordnung

Das gewählte Thema ist in mehreren Richt- und Groblernzielen der Ausbildungsverordnung zur Berufsausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau festgelegt (vgl. §4 Ausbildungsverordnung in Ergänzung durch den nach §6 zugehörigen Ausbildungsrahmenplan).

1.3 Bedeutung für das Berufsleben

Durch die bereits aufgezeigte zunehmende Bedeutung von EDV-Systemen sammeln die Ausbildungsteilnehmer übergreifende Erfahrungen im grundsätzlichen Umgang mit Personal-Computern (PC). Über diese Qualifikation hinaus wird das Erkennen von innerbetrieblichen Zusammenhängen und gemeinsam genutzten Ressourcen, wie z. B. einer einheitlichen Kundendatenbank gefördert.

1.4 Bedeutung für die Ausbildung

Neben der Prüfungsrelevanz bietet die Ausbildung den Auszubildenden die Möglichkeit im weiteren Verlauf der Ausbildung tägliche Aufgaben im Umgang mit Kundendaten selbstständig zu bewältigen, was zu einer Erleichterung der Übungsphase und Erhöhung des Selbstständigkeitsgrades führt.

2 Didaktische Analyse

2.1 Sachlogische Einordnung

Die vorliegende Ausbildungseinheit ist in den Kontext der Arbeit mit Kundendaten an EDV Systemen eingebunden. Die vorhergehende Ausbildung „Bestimmungen des Datenschutzgesetzes“ hatte die Vermittlung von rechtlichen Grundlagen zum Ziel. Aufbauend auf die vorliegende Ausbildungseinheit folgt die Ausbildung „Verwendung von Kundendaten für absatzfördernde Maßnahmen“.

2.2 Grobziele

Die Ausbildung wird in der Ausbildungsverordnung, bzw. ergänzend im Ausbildungsrahmenplan durch die Vorgabe von Richt- und Groblernzielen thematisch eingeordnet. Das Feinlernziel ist durch den Ausbildenden formuliert und festgelegt und wird im folgenden Kapitel näher dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Tabelle 1: Sachlogische Einordnung der Ausbildung

2.3 Feinziel und Lernschritte

Die Definition des Feinzieles ergibt sich neben den vorangegangen (Kapitel 2.2) aufgeführten Rahmenbedingungen aus den Erfordernissen, aber auch den Ausbildungsmöglichkeiten des Ausbildungsbetriebes. Zur vollständigen und in den beruflichen Kontext eingebundenen Vermittlung der Lerninhalte werden im Folgenden vier Lernschritten definiert. Diese ermöglichen eine objektive und wiederholbare Überprüfung des Ausbildungserfolges.

1. Die Teilnehmer sollen die wichtigsten Merkmale der Datenschutzbestimmungen frei wiedergeben können.
2. Die Teilnehmer sollen fehlende oder fehlerhafte Kundendaten erkennen und anhand von Beispielen benennen können.
3. Die Teilnehmer sollen die Kundendaten fehlerfrei in das EDV-System eingeben können.
4. Die Teilnehmer sollen Kundendaten nach vorgegebenen Kriterien sortieren können und diese als Liste ausdrucken.

Das Feinlernziel, nämlich „Erkennen und benennen von fehlerhaften und/oder fehlenden Kundendaten und die fehlerfreie Eingabe dieser in ein DV-System“ ist erreicht, wenn alle aufgezeigten Lernschritte ohne Beanstandungen bearbeitet wurden.

2.4 Angestrebte zu vermittelnde Schlüsselqualifikationen

Die zu vermittelnden Schlüsselqualifikationen liegen mit Masse im Bereich der Individualkompetenzen. So ist die Vermittlung von Qualitätsbewusstsein, Zuverlässigkeit und Konzentrationsfähigkeit angestrebt. Zwar werden weitere Schlüsselqualifikationen wie z. B. Aufmerksamkeit berührt, jedoch bietet die Dauer der Ausbildung keine Gelegenheit diese auszuprägen. Durch die Anlage der Ausbildung und daraus resultierendem fehlendem Kundenkontakt sowie der Form der überwiegenden Einzelausbildung werden keine Sozialkompetenzen vermittelt. Mögliche Methodenkompetenzen, welche durch das Thema vermittelt werden können sind ebenfalls anlässlich der Dauer der Ausbildung nicht als Ziel gesetzt. Allgemein sei an dieser Stelle darauf verwiesen, dass Schlüsselqualifikationen nicht alleinig gelehrt/vermittelt werden können, sondern sich deren Förderung immer erst im Zusammenhang mit dem Inhalt und der Anlage der Ausbildung ergeben.

2.5 Zuordnung der Lernziele zu Verhaltensbereichen

Die festgelegten Lernziele liegen im kognitiven Bereich. Zwar kann die eigentliche Bedienung des PC als psychomotorisches Tätigkeit angesehen werden, jedoch wird diese Betrachtung vernachlässigt. Die Begründung hierfür liegt in der Alltäglichkeit des Umgangs mit PC in der heutigen Zeit.

3 Adressatenanalyse

3.1 Ausbildungsteilnehmer

Zur genauen Analyse der Ausbildungsgruppe ist eine Einzelanalyse der teilnehmenden Auszubildenden unabdingbar. Die Ausbildungsgruppe der vorliegenden Ausbildungseinheit besteht aus den Folgenden vier Teilnehmern:

1. Frau Sylvia L. ist 21 Jahre alt und hat die Schule mit der Hochschulreife beendet. Zwar hat sie nach dem Abitur eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerwirtschaft in einem anderen Betrieb begonnen, diese wurde jedoch noch während des ersten Ausbildungsjahres durch sie abgebrochen. Aufgrund der fehlenden Möglichkeit der Anrechnung befindet sie sich im ersten Lehrjahr. Sie ist eine aufgeschlossene und einsatzfreudige Auszubildende, welche sich gut in die Ausbildungsgruppe integriert hat.
2. Frau Anke M. ist 19 Jahre alt und hat die Schule ebenfalls mit der Hochschulreife abgeschlossen. Sie befindet sich im ersten Lehrjahr und zeigt sich als introvertierte Person. Auch sie ist in die Gruppe der Auszubildenden integriert.
3. Herr Sebastian K. ist 20 Jahre alt und hat die Realschule erfolgreich beendet. Er befindet sich im ersten Lehrjahr, wenngleich er bereits zwei Jahre als Hilfsarbeiter in der Firma eingesetzt war. Er ist ein sehr aufgeschlossener und kommunikationsfreudiger Auszubildender. In der Gruppe der Auszubildenden ist er als informeller Führer anerkannt.
4. Herr Fritz D. ist 18 Jahre alt und hat die Realschule erfolgreich abgeschlossen. Er ist im ersten Lehrjahr und zeichnet sich durch Gewissenhaftigkeit und sehr zuvorkommendes Verhalten aus. Er ist in die Gruppe der Auszubildenden integriert.

Zwar sind alle Ausbildungsteilnehmer in einer Altersklasse, jedoch ergeben sich erhebliche Unterschiede hinsichtlich der bisherigen Bildung und insbesondere der persönlichen Verhaltensmerkmale. Die Ausbildungsgruppe ist heterogen.

3.2 Konsequenzen der Analyse

Die bezeichneten vier Ausbildungsteilnehmer haben unterschiedliche Erfahrungswerte und Vorbildungen. In Konsequenz sollte dies bei der Entscheidungsfindung zu der anzuwendenden Ausbildungsmethode dahin gehend berücksichtigt werden, als dass kein einheitliches Lerntempo angebracht ist. Gerade Sylvia L. und Sebastian K. verfügen bereits über Kenntnisse hinsichtlich der genutzten betriebsüblichen Verfahren und DV-Systeme. Aus diesem bereits vorhandenen Wissen resultiert die Gefahr des Motivationsverlustes, bzw. der gar nicht erst entstehenden Motivation für diese Ausbildungseinheit. Bei Frau Anke M. besteht das Risiko der mangelnden Beteiligung aufgrund ihrer Persönlichkeitsmerkmale und der Dominanz andere Ausbildungsteilnehmer.

4 Rahmenbedingungen

4.1 Lernort

Als Lernort ist der Computer-Based-Training-Lehrsaal vorgesehen. Die Eignung für die Ausbildungseinheit ergibt sich unter anderem aus der Tatsache, dass keine Beeinträchtigungen des Lehrens und Lernen durch Telefone, Kollegen, Kunden etc. entstehen. Darüber hinaus bietet der CBT-Lehrsaal optimale technische Voraussetzungen für eine derartige Ausbildungseinheit. Die vorhandene Anzahl an PC erlaubt dass jeder Auszubildende seinen eigenen Lernplatz hat und keine Leerläufe entstehen.

Ein wesentlicher Faktor ist die Gelegenheit Fehler zu machen, da der CBT-Lehrsaal nicht im Real-System abgebildet ist. Dies verhindert eine betriebliche Einschränkung durch mögliche fehlerhafte Datensätze und nimmt Auszubildenden den Druck der Fehleranfälligkeit.

[...]


[1] Alle Normangaben beziehen sich auf den Ausbildungsrahmenplan für die Berufsausbildung zum Industriekaufmann/Industriekauffrau

Fin de l'extrait de 16 pages

Résumé des informations

Titre
Prüfung und Erfassung von Kundendatensätzen (Unterweisung Industriekaufmann / -kauffrau)
Cours
Ausbildung der Ausbilder
Note
3
Auteur
Année
2008
Pages
16
N° de catalogue
V123379
ISBN (ebook)
9783640295647
Taille d'un fichier
666 KB
Langue
allemand
Mots clés
Prüfung, Erfassung, Kundendatensätzen, Industriekaufmann, Ausbildung, Ausbilder
Citation du texte
Christian Klein (Auteur), 2008, Prüfung und Erfassung von Kundendatensätzen (Unterweisung Industriekaufmann / -kauffrau), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123379

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